ich weiß, dass ich mit meinen Hunden niemals auf Ausstellungen viel gewinnen würde.Erstens fehlt es mir gänzlich an der Motivation vernünftigen Ringtraining zu machen und
zweitens entsprechen meine Hunde (und damit meine Vorliebe) nicht dem derzeitige auf Shows am besten bewerteten Hunden.
Ich wollte gerade schreiben, dass ich gerade bei der Austtellungsfrage jederzeit mit zweierlei Maß messen würde. Das eine ist das Maß des Standards und dessen aktuelle Auslegung. Dieses Maß ist scheinbar objektiv (tatsächlich ist es das nicht wirklich, denn jeder Standard hat deutlichen Interpretationsspielraum).
Das andere Maß ist ein in meinen Augen schöner Hund. Und mein Maß weicht bei ziemlich vielen Rassen von dem ab, was die Richter als besonders gut bewerten. Ich schätze, dass das auch bei Rasseliebhabern öfter vorkommt: das individuelle Idealbild ist noch lange nicht das des Richters. Das kann mit Betriebsblindheit dem eigenen Hund gegenüber einhergehen. Es kann aber auch 1000 andere Gründe dafür geben, dass man innerhalb derselben Rasse und damit auf Grundlage desselben Standards unterschiedliche Ansichten vertritt.
Ich selbst war übrigens so lange daran gewöhnt dass 9 von 10 Menschen meinen Hund als (vorsichtig ausgedrückt) eher nicht optisch ansprechend wahrnehmen, dass es mich ziemlich von den Socken gehauen hat, als sich das um Mottes 14. Geburtstag herum drastisch änderte. Da war ich dermaßen überrascht, dass ich wohl ein-zwei mal etwas merkwürdig auf solche an Motte gerichtete Komplimente reagierte.