Einige haben hier ja jetzt angeführt "Wenn es medizinisch notwendig ist, ist es okay". Also wisst ihr doch, dass es auch beim Hund vegan gehen kann - warum dann dieser Aufruhr? Das geht doch nicht erst ganz plötzlich, wenn Fleisch zum Gesundheitsproblem wird. 
Aber ansonsten wird es als "Leid" des armen Hundes hingestellt. Die Logik erschließt sich mir nicht.
Was ist daran so schwer zu verstehen?
Ich habe meine Hündin zwei Jahre lang mit Leberdiät gefüttert. Ein Futter, das für meine Hündin aus medizinischen Gründen lebensnotwendig war, aber für gesunde Hunde so ungeeignet ist, dass man es normalerweise gar nicht zu kaufen bekommt. (Naja, im Internet-Zeitalter bekommt man alles irgendwie ...)
Es gibt zwei Möglichkeiten, warum ein normalerweise ungeeignetes Futter aus medizinischen Gründen "okey" sein kann.
1. die Erkrankung hat den Stoffwechsel verändert, so dass sich auch der Nährstoffbedarf grundlegend ändert. Ein Beispiel dafür ist die Kupferspeicherkrankheit, die dazu führt, dass betroffene Hunde mit normalem Futter an Kupfervergiftung sterben würden. Gesunde Hunde können aber die für diese Krankheit notwendige Diät nicht bekommen, denn die würden irgendwann massive Kupfermangelsymptome bekommen.
2. (und das dürfte bei medizinisch indizierter veganer Ernährung eher der Grund sein) es gibt Erkrankungen, da muss man das kleinere Übel wählen. Wenn ein Mensch an Fructose-Intoleranz leidet, dann darf der kein Obst und nur minimal Gemüse essen. Das was man allgemein als gesunde Ernährung bezeichnet, ist für solche Menschen ein echtes Risiko. Das Risiko von langfristigen Problemen durch Obst/Gemüsefreie Ernährung + Vitaminpillen ist in diesem Fall das kleinere Übel. Genauso ist es bei Hunden, die auf alle denkbaren Fleischsorten allergisch reagieren (oder auch nur eine Unverträglichkeit haben). Diese Hunde können sich nicht gesund ernähren, sie müssen mit der nicht idealen Variante leben.
In beiden Fällen gilt: die medizinische Diät ist Teil der Behandlung. Genauso wie Medikamente Teil einer Behandlung sind. In so einem Fall wird Nahrung quasi zur Medizing. Also doch: es ändert sich alles ganz plötzlich, wenn der Hund eine entsprechende Krankheit hat, die ihm z.B. den Fleischkonsum verbietet. Wer seinem Hund ohne Not eine für gesunde Hunde ungeeignete Nahrung gibt (egal ob Leberdiät oder reine Pflanzenkost), der missachtet meiner Meinung nach die Bedürfnisse des Hundes genauso wie jemand, der seinem kranken Hund die notwendige medizinische Diät vorenthält.
Mal ne Frage weil es jetzt schon wieder (super-super-deutlich
) geschrieben wurde: Braucht ein Hund Milchprodukte??
Natürlich wäre das ja nun echt nicht.
Ja. Wie jedes anders Säugetier auch, als Neugeborenes bis zum Abstillen. 
Danach nicht mehr.