Beiträge von Selkie


    Das Verletzungsrisiko von Kastraten ist erwiesenermaßen ebenfalls erhöht, das muss man ebenso wenig schönreden wie den Rest..


    Das ist aber nicht dasselbe wie:


    Kastraten haben ein erwiesenermaßen erhöhtes Risiko für Ligamentrupturen , Sehnenproblematiken und insgesamt gern mal Probleme aufgrund von BGW-Schwächen und damit einhergehenden Problematiken wie u.A. Inkontinenz , Kreuzbandrupturen , etcpp.


    Es gibt kein allgemein höheres Verletzungsrisiko, wie du im ersten Zitat behauptest. Es gibt allerdings Veränderungen, die manche Verletzungen begünstigen können. Allerdings ist die Ursache bei der Hündin keine Bindegewebsschwäche sondern im Gegenteil ein sehr festes Bindegewebe, dem eben durch diese Festigkeit unter Umständen eine gewisse Flexibilität fehlt.


    Natürlich hat Kastration bekanntermaßen auch negative Folgen, die man unbedingt mit bedenken sollte. Und trotzdem bzw. gerade deshalb bleibt es eine Einzelfallentscheidung, bei der man die möglichen positiven Auswirkungen gegen die möglichen negativen Auswirkungen abwägen muss. Sage ich, die ich eine vermutlich sehr früh kastrierte Hündin hatte, die sich mit 9 Jahren einen komplexen Bänderriss am Sprunggelenk einfing, bei dem ich mich die restlichen 8 Jahre ihres Lebens fragte, ob das krumme Humpelbein und alle späteren Folgen (Rückenprobleme wegen ungleicher Belastung) ohne Kastration vielleicht ausgeblieben wäre.

    Ich lasse meine Hündin kastrieren, weil sie frei streunen soll, ist es aber sicherlich nicht.

    Ich lasse eine Hündin kastrieren, weil es in der Umgebung einige Streuner gibt, ist auch keine medizinische Indikation. Es ist aber eine mögliche Indikation nach Tierschutzgesetz.


    Man muss kein "Kastrationsbefürworter" sein um in einem solchen Fall die Einzelfallentscheidung verstehen zu können. Man muss einfach nur in der Lage sein, sich in andere Lebenssituationen als die eigene vorstellen zu können.

    Was den Fragebogen betrifft: schreib das rein, was du denkst. Auch ein "vielleicht" ist eine Antwort, und eine Erklärung zum "vielleicht" kann ein gutes Bild liefern.


    Z.B. Hundeschule: die 3 Sätze, die du oben geschrieben hast, können da genau so rein. Du weißt es nicht. Und das ist möglicherweise ein Ziel des Fragebogens: dass du dir wenigstens eine Minute lang Gedanken über Dinge machst, die dir bisher noch gar nicht eingefallen sind.

    Ich bin erstaunt, dass so viele kein hartes Wasser mögen. Ich mag hartes (= mineralstoffreiches, insbesondere Calciumreiches) Wasser viel lieber. Weiches Wasser schmeckt mir pur überhaupt nicht. Ich muss schon sehr durstig sein, um weiches Wasser freiwillig pur zu trinken.


    Ich bin froh, dass wir hier noch einigermaßen hartes Wasser haben (obwohl das schon durch Zumischen von weichem Talsperrenwasser verwässert wird), auch wenn ich den Wasserkocher quasi wöchentlich entkalten kann.


    Tee allerdings schmeckt auch mir aus weichem Wasser besser als aus hartem, bei Kaffee ist es mir völlig egal.

    Es ist aber bekannt, dass man Hündinnen auch sterilisieren kann?

    Das würde aber leider nichts am potentiellen Rüdenbesuch, diversen Deckversuchen (die ja auch nicht so ganz ungefährlich sind) und eventuellen Kloppereien fremder Rüden auf dem eigenen Grundstück ändern.


    @Paulaxx
    Für den idealen Zeitpunkt solltest du am besten den TA fragen (ich hätte da noch mehr Fragen, nämlich nach der Narkoseform, nach der Narkoseüberwachung usw.). Wie schon gesagt: ideal ist die Kastration am hormonellen Tiefpunkt zwischen zwei Läufigkeiten. Du kennst ja aber den Abstand zwischen den Läufigkeiten noch nicht. Also kannst du entweder noch eine Läufigkeit abwarten und dann die zeitliche Mitte wählen oder du gehst von theoretischen 6 Monaten Abstand aus, dann wäre der ideale Zeitpunkt etwa jetzt.

    Habt ihr hierfür vielleicht auch noch Tipps für Pinja?

    Ich fand die Idee mit dem Laufstall rund um die Box gar nicht schlecht. Allerdings würde ich Welpenauslauf-Gitter nehmen, die sind höher.
    (Die Gitter könnte man wahlweise auch ums Bett herum bauen, wenn der Hund sich ansonsten frei bewegen soll.)



    @iinas: Wir haben schon versucht ihr eine Kaustange oder ein Kauspielzeug mit rein zu geben. Sobald die Stange aufgefressen war, ging die Rebellion wieder los. Wie funktioniert das denn mit dem Kong? Leckerli fallen da doch recht einfach raus. Oder benutzt Deine Schwester da so eine Paste, die der Hund dann rausschleckt?

    Ich glaube, du gehst zu schnell vor.


    Mein Weg zur Boxengewöhnung bei dem "ich fresse entspannt und randaliere sobald ich nichts mehr zu fressen habe"-Hund wäre:


    1. Futter rein, Hund rein, Tür zu, Tür sofort wieder auf.
    2. Futter rein, Hund rein, Tür zu, Tür bleibt immer länger zu, aber nie so lange bis der Hund fertig ist mit dem Futter und das Randalieren anfängt.
    4. Hund rein, Tür zu, Futter durch das letzte Stück Öffnung rein, Tür wieder auf, bevor oder genau wenn der Hund fertig gefressen hat.
    5. Hund rein, Tür zu, Tür auf, Futter rein usw.
    6. Hund rein, Futter rein, Hund frisst. Wenn Hund fertig, noch mal Futter rein.
    7. Hund rein, Futter rein, wenn Hund fertig ein paar Sekunden (später Minuten) warten und dann Futter nachlegen.
    8. Zeit zwischen den beiden Futtergaben verlängern.
    9. Futter zunehmend verringern bis es nicht mehr nötig ist.


    Wenn du damit fertig bist, dann ist das "Schlafproblem" sowieso gelöst. Aber dein Hund kann dann ganz prima in der geschlossenen Box Auto fahren. ;)

    Ich bin der Meinung, dass das einfach nur füttern heißt. ;)


    Da der Begriff "Barf" nicht geschützt ist, kann natürlich jeder damit machen was er will. Führt zwar zu viel Verwirrung und sehr wenig Verständnis, aber vielleicht ist das ja sogar gewollt?

    Zum Geschmackssinn:
    Niemand kann scharf wirklich schmecken, denn es gibt keine Geschmacksrezeptoren für "scharf".


    Der Geschmackssinn umfasst 5 verschiedene Wahrnehmungen: süß, sauer, bitter, salzig, umami. Es wird vermutet, dass es auch für Fett Geschmacksknospen gibt, aber das ist nicht sicher.
    Der Geschmackssinn von Hunden ist weniger intensiv als der von Menschen, aber er ist vorhanden, sie können also alle diese Geschmäcker wahrnehmen, nur deutlich weniger intensiv als wir.


    Alle anderen "Geschmackswahrnehmungen" sind eigentlich eine Kombination aus dem Geschmackssinn und dem Geruchssinn. Da der Geruchssinn bei Hunden deutlich besser ist als unserer, kann man davon ausgehen, dass Hunde alles außer den 5 echten Geschmackswahrnehmungen viel besser "schmecken" (also wahrnehmen) als wir Menschen.


    Bei den scharfen Dingen kommt noch das Schmerzempfinden dazu. Da Hunde auch das haben, können sie ziemlich sicher auch scharfes "schmecken".
    (Bei meiner Hündin bin ich sicher, dass sie scharfes wahrnehmen konnte und sie mochte es nicht so gern wie ich. ;) )

    was soll denn ein Sozialausweis sein? Hab ich noch nie gehört. Arbeitslosengeld II Empfänger werden evtl. bei ihrer Kommune von der Hundesteuer befreit, in dem sie ihren aktuellen Bewilligungsbescheid vorlegen. Die bekommen vom Jobcenter keinen Sozialausweis.

    Nein, den Sozialausweis bekommt niemand vom Jobcenter sondern von der Gemeinde. Den kann man beantragen, wenn man die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt: entweder wenn man entsprechende Sozialleistungen bezieht oder wenn man ein vergleichbar geringes Einkommen nachweisen kann.


    Ich hab mal fix nach deinem Karteneintrag geschaut. Da gibt es in der Tat keinen Sozialausweis, aber auch da steht in der Hundesteuersatzung, dass eine Befreiung beantragt werden kann für "Hunde, die von Personen gehalten werden, die Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II. Teil oder dem 3. und 4. Kapitel des Sozialgesetzbuches XII. Teil beziehen bzw. von Personen, die diesen einkommensmäßig gleichstehen." Funktioniert also auch ohne Sozialausweis für Menschen mit geringem Einkommen genauso wie für Menschen ohne "echtes" Einkommen.