Beiträge von Selkie


    Aber es gibt schon Gründe warum zB Mäuse in den ersten Tests eingesetzt werden. Gerade in der Anfangsphase geht es ja auch noch um grundlegende Erkenntnisse zu dem Wirkstoff, die noch nichts mit der Verträglichkeit beim Menschen zu tun haben. Da fände ich es verwerfliches, diese Phase 1 Tests sogleich an Tieren zu testen, die dem Menschen näher kommen - ist zumindest mein persönliches empfinden dabei.

    Dieses Phänomen ist zwar sehr verständlich (wir sind halt Menschen und je ähnlicher bzw. näher uns ein Lebewesen ist umso stärker ist die Identifikation) aber meiner Meinung nach ist dieser Ansatz zu emotional. Denn wenn man es ganz rational betrachtet, dann sind Labormäuse nicht weniger schlimm als Laboraffen. Jedes Tier hat nur ein Leben.

    Dasselbe greift nämlich auch bei den Impfstoffherstellern mit ihren Küken. Küken sind "weit genug weg" um nur als Behälter zu dienen. Mit Mäusen wäre das nicht machbar, aber mit Mäusen kann man forschen, weil sie dafür gerade "weit genug weg" sind. Versuche mit Affen brauchen eine extrem gute Begründung, denn die sind definitiv nicht "weit genug weg".

    Wie gesagt: ich verstehe das, mir geht es genauso. Aber wenn ich darüber nachdenke, muss ich mir die mehr als nur doppelte Moral eingestehen. :tropf:

    Je nach Futter ist der Originalsack ja schon nicht luftdicht. Ich hab hier gerade das Markus Mühle wild rumstehen, das kommt in einer Papiertüte und ist bei trockener Lagerung auch so offen lange haltbar. Wenn dein Trockenfutter so "luftig" original verpackt ist, hätte ich da gar keine Bedenken mit. Ist es aber im Original luftdicht verpackt, würde ich auch mit einschweißen oder einfrieren arbeiten.

    Meines Wissens ist MM ab Herstellung (je nach Sorte) zwischen 6 und 8 Monate haltbar. Das wird sowieso knapp mit den 200 Tagen...

    @Bodoline
    Bosch ist zwar konserviert, also theoretisch länger haltbar, aber ich kann mich erinnern, dass ich zu Trockenfutterzeiten nach 2-3 Monaten einen leicht ranzigen Geruch in der Futtertonne hatte.

    Woher soll man das auch wissen als durchschnittlicher Ausstellungsbesucher! :klugscheisser:
    Könnte ja sein, dass Shleties Sandbader sind so wie Wüstenrennmäuse oder so :ka:

    Eine Rasse, die in GB zu Hause ist und nur sandbaden kann ... das wäre definitiv ein Fall für den Qualzucht-Thread! :headbash:
    Schlammbaden ... ja schlammbaden wäre OK. Insbesondere vor der Ausstellung. :lol:

    Ich sollte schlafen gehen. Mein Hirn produziert nur noch Dummfug.

    Und ich möcht den Menschen sehen, der dann wirklich sagt: Nein, ich sterbe lieber, als die Medikamente zu nehmen.

    Ich glaube, wenn es direkt ums Sterben geht, wäre es gar nicht so selten, dass Menschen sagen: dann sterbe ich eben.
    Viel schwerer wird es, wenn die Alternative heißt: entweder du nimmst dieses Medikament oder du lebst mit den Schmerzen (oder mit anderen Problemen, die richtig fies sind).

    Typisch. Mir vorwerfen, dass ich nicht lese ehe ich schreibe und dann selbst krass aus dem Zusammenhang zitieren. So macht man das, wenn man eine Diskussion eskaliereren will. Ich war geneigt, meinen Beitrag, auf den Du Dich beziehst, hier nochmal in voller Länge zu zitieren.

    Zitate sind dazu da, die konkrete Aussage, auf die sich die Antwort bezieht, noch mal lesen zu können. Natürlich ist es möglich sinnentstellend zu zitieren, aber das konnte ich hier nicht erkennen.

    Ich jedenfalls werde auch nur die Teile deines Beitrags zitieren, auf die ich mich beziehe, alles andere ist nicht zielführend. Aber es gibt da ein paar Aussagen, die so einfach nicht stimmen und ich finde, das gehört richtiggestellt:


    Um meine Grundhaltung nochmal zusammenzufassen: Menschen züchten seit mindestens 20.000 Jahren Tiere. Wahrscheinlich viel länger! In diesen mindestens 20.000 Jahren sind zahllose "Rassen" entstanden. Es ist aber nie dazu gekommen, dass durch die Zucht "Qualmerkmale" bei den so "erzeugten" Tieren entstanden sind.

    Nicht?
    Der Mops ist so eine uralte Rasse (wenn man das in der Zeit vor der tatsächlichen Rassezucht wirklich so nenne will) und auch wenn es alte Mops-Darstellungen mit erkennbarer Nase gibt, so heißt das nicht, dass Mops nicht schon lange an seiner Brachyzephalie leidet. Dasselbe gilt für den Pekingesen. Die Qualzuchtmerkmale, die wir hier kritisieren sind vor langer Zeit entstanden. Ob sie damals grundsätzlich weniger ausgeprägt waren oder nicht, darüber kann man mangels zuverlässiger Quellen trefflich streiten. ;)


    Da geht es plötzlich nicht mehr um den "Nutzen", den die Tiere haben, sondern nur noch um die "Schönheit"! Diese Tiere müssen nicht mehr "funktionieren" und uns lebenswerte Vorteile verschaffen. Die müssen nur noch unseren Schönheitsidealen entsprechen. Und dabei ist es - offensichtlich! - völlig egal, ob unsere Schönheitsideale für die Tiere "gesund" sind.

    Da bin deiner Meinung: die Entstehung von Qualzuchtmerkmalen beim Hund ist dort besonders ausgeprägt möglich, wo es nur noch um "schön und nett" geht und keine andere als die soziale Aufgabe erfüllt werden muss.

    Bei Nutztieren stimmt das aber gerade nicht, da ist die Qualzucht dort besonders ausgeprägt wo ausschließlich der "Nutzen" im Vordergrund steht. Hochleistungs-Nutzvieh ist eigentlich immer Qualzucht, egal ob es Hähnchen sind, die mit 3 Monaten unter der Last ihrer Muskeln zu ersticken drohen, Schweine, die vor lauter Schnitzelfleisch nicht mehr stehen können oder Kühe, deren Hinterbeine nicht mehr am Euter vorbeikommen.



    Bei der Zucht von Nutztieren - seit mindestens 20.000 Jahren geübt und verfeinert! - galt immer die Grundregel, dass es nicht zu Inzucht kommen darf, weil das schädlich für die "Rasse" ist. Deshalb wurden Tiere verpaart, die "erwünschte" Merkmale oder Eigenschaften aufwiesen. Und danach wurde die Zucht auf eine MÖGLICHST BREITE BASIS gestellt! Ein Schäfer hatte (und hat noch heute!) ein Interesse daran, dass möglichst ALLE weiblichen Schafe gedeckt wurden. Ein Schweinehalter hatte (und hat noch heute!) ein Interesse daran, dass möglichst ALLE Sauen gedeckt werden!

    Ja, der hat ein Interesse daran, alle weiblichen Tiere in seinem Bestand zu decken, denn das ist ja der Grund für den weiblichen Bestand. Die mit denen er nicht züchten will, sind schon längst weg. So groß ist der Unterschied zum Hundezüchter gar nicht: der behält auch die weiblichen Tiere, mit denen er weiterzüchten will. Und wie sieht es mit den männlichen Tieren aus? Wie viele davon kommen überhaupt zum Einsatz? Für eine breite Basis reicht es nicht aus nur eine Hälfte der Population zu sehen (die oft genug alle mindestens Halbgeschwister sind), wenn die andere Hälfte aus 1-3 Individuen besteht.

    Ich bin grundsätzlich ganz deiner Meinung, dass ein sehr großer Teil der (potentiellen und realen) Qualzuchtprobleme an dem durch die moderne Rassehundezucht verstärkten genetischen Trichter liegt und ein weiterer Teil an nicht tiergerechten Idealvorstellungen. Aber es stimmt leider nicht, dass in den tausenden Jahren vor der Einführung der geschlossenen Zuchtbücher alles "schön" war. Es stimmt auch nicht, dass im Nutztierbereich alles besser sei.


    Man soll dann den Hund an der Leine etwas hochziehen sodass die Vorderbeine für kurze Zeit vom Boden sind, dann lässt er es fallen.


    Ich zu 100% sicher, dass es bei meiner Hündin nicht helfen würde. Ich bin sehr sicher, dass das nur bei wenigen Hunden hilft und ich bin genauso sicher, dass bei diesen Hunden auch vernünftiges Training helfen würde. Also: besser die Zeit in vernünftiges Training investieren.

    Ich habe hier auch einen Staubsaugerhund. Als sie vor 3 Monaten hier einzog war es ganz schlimm, dann wurde es ein wenig besser, aber seit dem Kälteeinbruch verteilen hier so viele Leute großzügig Brot und Vogelfutter auf den Wiesen, dass die Gelegenheiten einfach zu häufig sind ... (meine Hündin liebt Nüsse, Körner und Brot.) Ich merke mir jetzt immer morgens wo die besonders tollen Sachen liegen und gehe dann im Laufe des Tages mehrmals dort vorbei und übe. Es ist mühselig, aber es wird...

    Vielleicht ein Cattle Dog? @PawPoints

    Da der erste Cattle, der mir im echten Leben begegnet ist, im VPG geführt wurde, fiel mir das auch gleich ein. Ich bin aber nicht so sicher, ob das immer so passt bzw. ob das bei den Cattle-Leuten (Züchtern) so gern gesehen wird.
    Die Größe passt auf jeden Fall.


    Habe auch nicht ganz verstanden, warum sie leicht sein müssen :ka:
    Wenn man einen (arbeits-) sportlichen Hund sucht, sollte er mit den Treppen für 3 Etagen kein Problem bekommen ... Der Hund, der das nicht schafft, dürfte auf den Plätzen und erst recht auf Prüfungen völlig falsch angesiedelt sein. :???:

    Aber auch der sportlichste Hund kann krank werden und auch der sportlichste Hund wird (hoffentlich) mal alt. Und dann? Einschläfern, weil der Hund die Treppe nicht mehr gehen kann? Ich bin heute noch wütend über die Frau, die mir mal im Park begegnete und unendlich traurig war, weil sie ihren Retriever einschläfern lassen musste. "Sonst war ja noch fit, aber die Treppe hat er nicht mehr geschafft."

    Ich habe meine alte Hündin die letzten 2 Jahre konsequent die Treppen runter getragen, weil die alten Knochen mit dem runterhüpfen nicht mehr klarkamen und sie dann schlecht lief. Soll heißen: ich kann gut verstehen, dass man in der entsprechenden Wohnsituation eine absolute Obergrenze an Hundegewicht ansetzt. Das zeugt meiner Meinung nach von Verantwortungsbewusstsein und Weitsicht.

    Den Satz habe ich nicht verstanden :ka:

    Das liegt daran, dass das Zitierte nur etwa ein Viertel des Satzes ist. ;)
    Ich graue mal den Einschub aus:

    Qualzucht entsteht einzig und allein daraus, dass Züchter - OFFIZIELLE! Züchter. Denn andere dürfen an dem System überhaupt nicht teilnehmen! - sich bemühen, Welpen zu "erzeugen", die dem Geschmack der Formwertrichter (und potenziell auch der Käufer) entsprechen.

    Das schwarze ist der eigentliche Satz, das graue ist ein erklärender Einschub, der dummerweise aus mehreren Sätzen besteht.

    Ich habe es zur Bibliothek geschafft, habe mich angemeldet, kann auch per Onleihe Bücher auf den PC ziehen, aber nicht auf dem EReader öffnen :(
    Auch auf dem Handy, das PocketBook als Lese-App nutzt kann ich die Bücher nicht öffnen.
    Und ich habe nicht vor, jetzt auf dem PC Bücher zu lesen.
    Menno!

    Ich glaube, du darfst nicht den Umweg über den PC wählen, du musst dich direkt mit dem Reader bei der Onleihe anmelden.
    Jedenfallst ist es bei "meiner" onleihe so.