Beiträge von Selkie


    Außerdem fällt mir häufig auf in den Rasseverarungsthread, dass zB kleinere Rassen die super passen würden, kategorisch ausgeschlossen werden aufgrubd der Größe. Und bei den größeren Rassen ist man dann aber auch mit keiner zu 100% zufrieden: Beim Retriever zu 08/15, beim Pudel stört das Fell, beim Kooiker die Sensibilität... klar sollte der Hund den man wählt gut zu einem passen. Aber ich finde man kann halt nicht den "perfekten" Hund erwarten, den ein oder anderen Abstrich wird man meiner Ansicht nach einfach machen müsen.


    Mir geht es ja genau so: ich bin in der Größe leider sehr eingeschränkt (die Obergrenze ist 15-20kg aufgrund meiner Wohnsitutation und der eventuellen Notwendigkeit, den Hund im Alter oder Krankheitsfall dauerhaft die Treppen zu tragen) und ich will aber einen sportlichen Begleiter, der kein Zwerg ist. Kurzhaarig soll er auch noch sein, ich mag keine "Plüschbombe", egal wie pflegeleicht der Plüsch ist.

    Es gibt Rassen, die irgendwie passen könnten. Es gibt Kompromisse, die ich eingehen könnte. Es wäre möglich. Aber die Züchter, bei denen ich kaufen würde, wollen nicht den Käufer, der den Hund "trotzdem" nimmt (denke ich). Die haben auch Ansprüche an die zukünftigen Besitzer ihrer Welpen und das finde ich genauso normal wie meine Ansprüche an den zukünftigen Hund. Und dann ist da noch der Gedanke: hat der Hund es echt verdient, nur das "kleinere Übel" zu sein?


    Ich fände es ja noch schön wenn mal einer einen kurzschnäuzige Hund erfinden würde der kleiner als ein Boxer aber größer als ein Frenchi ist und nicht die typischen Probleme hat. Wer etwas kleineres als einen Boxer möchte landet ausschließlich bei Qualzucht Rassen.


    Den gibt es sogar. Der ist allerdings nur minimal brachyzephal (noch deutlich weniger als der Boxer) und leider ist er ein Listenhund: der Staffordshire Bullterrier.

    Werden Hounds denn wirklich durchgezüchtet? Ich dachte das sind auch Gebrauchshundemixe F1.

    Gibt es beides. Und beides geht in vernünftig oder in gruselig.

    Und auch wenn es hier immer wieder negiert wird: auch die Gebrauchskreuzungen sind Zucht (zumindest entsprechen sie der allgemeinen Definition von Zucht). Zucht ist die gezielte Verpaarung von Tieren um bestimmte Merkmale zu erhalten. Auch dann, wenn dieses Ziel immer nur in der F1-Generation erreicht wird.

    20kg Fleisch
    (eigentlich wollte ich nur die Hälfte, aber irgendwie ging ich dann mit 20kg aus dem Laden, naja, so muss ich erst in 4 Monaten wieder hin xD )

    ein Petlando-Geschirr
    (war nötig nachdem das Tierchen sich dank meiner depperten Festhaltetechnik aus dem selbstgebastelten Langzeit-Provisorium befreit hatte - und zwar Samstag mittag im Restaurant ... *es fehlt ein im-Boden-Versink-Smiley*)

    Mich treibt nämlich ein viel grundlegenderer Gedanke um:


    Wozu brauche ich einen Hund?


    Ich stelle die Gegenfrage: warum muss alles im Leben einen Nutzen haben? ;)

    Es gibt sicher Menschen, die einen Hund brauchen. Ich gehöre nicht dazu. Ich habe einen Hund, weil ich ihn nicht brauche. Ich habe einen Hund, weil mir das Leben mit Hund mehr Spaß macht als ohne.

    Aus demselben Grund habe ich diverse Musikinstrumente, Skier und einen Fotoapparat und noch ganz vieles anderes. Nicht weil es für mich einen objektiven Nutzen hat, sondern weil es mir Spaß macht. Ich habe sogar Sachen ohne Nutzen, die mir deutlich weniger Spaß machen als der Hund. Einen Fernseher z.B..

    Worin besteht denn der Unterschied bei der Mischlingszucht von Hounds zur Verbesserung der Rennleistung und meinetwegen Border/Whippets zur Verbesserung der Zeiten beim Flyball, jetzt als Beispiel? :ka:

    Nirgends.

    Man kann Hounds züchten und dabei richtig Mist machen oder ein sinnvolles Ziel verfolgen. Man kann Lurcher züchten (also Windhund x Hütehund oder Windhund x Terrier) und dabei richtig Mist machen oder ein sinnvolles Ziel verfolgen. Wobei der Lurcher als Gebrauchsmischung deutlich älter ist als der Hound.

    Es stellen sich aber immer mehrere Fragen: Welche Vorteile hat die Mischung tatsächlich gegenüber vorhandenen Rassen? Ist das Ergebnis wirklich wünschenswert? Gibt es genug Abnehmer, die mit den Raketen auch gern arbeiten wollen? Und wenn man tatsächlich eine Rasse kreieren will, dann muss man sich auch die Frage gefallen lassen, ob das jetzt echt sinnvoll ist, noch die fünfhundertdrölfigste Rasse zu erfinden.

    Ich persönlich sehe es kritisch, wenn eine Mischung nur deshalb existiert, damit in einem Sport noch ein bischen mehr Tempo möglich ist oder noch mehr "wumms" bei der Arbeit zu sehen ist. Wer den Sport so ernst nimmt, dass auch noch die letzte zehntel Sekunde wichtig ist, der muss sich die Frage gefallen lassen, ob er neben dem Sport noch was anderes sieht. Wenn ja, dann wird er das auch erklären können.


    Wenn Mischlingszucht, dann schon mit "Sinn und Zweck" (das es da Unterschiedliche Definitionen gibt kann man ja in den wenigen Posts bisher schon sehen) aber grade im Bezug auf die Doodles sehe ich den auch eher weniger Begleithunde gibt es ja viele.

    Wirklich? Wie viele Begleithunde größer als 30 oder 40cm gibt es denn?

    Für mich persönlich hat der Doodle zwar keinerlei Vorteil im Vergleich mit dem Pudel, aber ich halte mich nicht für das Maß der Dinge. Aber dass es viele Begleithunde (für verschiedene Ansprüche) unter den Rassehunden gäbe, kann ich so nicht nachvollziehen.

    Die Wege sind uneben, steinig, möglicherweise scharfkantig. Für mich wäre der Weg auch nichts. :sweet: Auf solchen Wegen könnte ich es verstehen, wenn man den Hund trägt.

    ich geh hier nur im Mittelgebirge wandern und auch da sind steinige Wege ganz normal. Selbst auf meiner täglichen Gassistrecke gibt es Schotterwege. Da laufen Hunde jeder Größe problemlos rum.

    Ist vielleicht eine Frage der Gewöhnung? Ich bin überzeugt, dass Hunde lernen können, die unangenehmen Kanten zu vermeiden.


    würde mein fitter Hund langsamer/schlapper sein als ich selber würde ich ihn sofort dem TA vorstellen. dass ein Hund klein ist heisst nicht dass er nicht laufen kann :ka:

    Unterschreibe ich!

    @Avocado

    Ich glaube du verstehst mich falsch, der hund ist gesund, friist gut, aber aufgrund der faulheit meiner sis halt nicht langstrecken gewöhnt.

    Ja, sowas kann passieren, wenn man einen Hund, der nur 500m-Runden kennt plötzlich zum Joggen oder Wandern mitnimmt. Ich bin sicher, das versteht jeder.

    Aber wenn ein Mensch mit dem eigenen Hund wandern geht, dann erwarte ich, dass er den Hund auch sonst nicht nur ums Eck führt. Denn wenn man sonst nie längere Strecken geht, dann schafft der Mensch die Wanderung auch nicht. Und auch dann gilt: wenn der Hund noch weniger fit ist als der Mensch, dann ist da was nicht in Ordnung.