Beiträge von Selkie

    "eeeeecht?? Das könnte ICH ja nie" oder es kommen irgendwelche blöden Witze oder es werden Lebensmittel aufgezählt wegen deren Verzicht man nieee vegan werden könnte.

    Und das ist schlimm? Oh je, den Fettnapf erwische ich dann wohl öfter, wenn auch nicht bei Vegetariern/Veganern. :ops:

    Zum Vergleich: eine Bekannte von mir isst nichts süßes. Die hat von mir auch schon mindestens zwei mal gehört, dass ich auf Schokolade und süßes Gebäck nicht verzichten könnte. (auch wenn das inhaltlich natürlich falsch ist, weil das "nicht" genau genommen "schwer" heißen müsste ;) )

    Was ist schlimm daran, wenn man sagt, dass man etwas gerne isst? Warum ist es schlimm, wenn man etwas gerne ist, das andere (aus welchem Grund auch immer) nicht essen? Ist es wirklich schlimm, wenn man in einem Gespräch übers Essen seine Vorlieben mitteilt? Ist es schlimm, wenn diese Vorlieben von denen des Gegenüber abweichen? :shocked:


    ... die Glaubensphilosophie...

    Komplett aus dem Zusammenhang, weil der Zusammenhang nur bedingt wichtig ist: Wenn Essen zur Religion (oder auch "nur" zur Ideologie) wird, dann sehe ich da ein Problem.

    Das zweite "P" ist im "CPV-L" ;)
    Der Impfstoff heißt "Vanguard 7" und besteht aus zwei Teilen (deshalb zwei Aufkleber). Hier steht, dass Lepto nach mindestens 2 Wochen wiederholt werden sollte, für alle anderen enthaltenen Komponenten reicht eine Impfung aus.

    Ich kenne es leider tatsächlich nur so, dass die TÄ am liebsten jährlich alles impfen wollen. Tollwut geht mittlerweile, aber als die ersten 3-Jahres-Impfstoffe grad frisch auf den Markt kamen, war das noch ein ewiges Gezerr, am Ende nicht doch mit der 1-Jahres-Impfung die Praxis zu verlassen. Und mit SHP ist es jetzt das Gleiche :muede:

    Das habe ich genau andersrum erlebt.

    Meine damalige TÄ hat direkt nach Einführung der dreijährigen Tollwutimpfung auf dreijähriges Intervall umgestellt. Und dann saß ich im Wartezimmer und am Tresen stand einer und war sehr empört, weil er erst nach dem Bezahlen sah, dass da keine Tollwutimpfung dabei war. Das ginge ja gar nicht, das wäre doch schon immer so gewesen, dass man jedes Jahr Tollwut impft. Die TÄ kam noch mal dazu und hat sich den Mund fusselig geredet, aber nein, da musste unbedingt noch eine Tollwut-Impfung in den Hund.

    Ich hab sie dann gefragt und sie sagte, es kommt sehr oft vor, dass die Leute verunsichert sind und es gab wohl nicht wenige, die gar nicht verstehen konnten, dass ausgerechnet die wichtige Tollwut-Impfung nicht mehr jährlich nötig sein soll.


    Meiner Meinung nach geht es hier schlicht und einfach um Kohle, wie heute immer und überall. Wenn ich mit 2 Hunden und zwei Katzen zum Impfen fahre, bin ich eben mal 200 € los. Leicht verdientes Geld. Ich werde das jetzt mit meinem Welpen nicht mehr mitmachen. Ich suche mir jetzt einen TA, der auch einzeln impft.

    Die 200€ bist du auch los, wenn du nur Lepto oder nur Pi impfen lässt. Das bischen Tollwut-Impfstoff ist der kleinste Posten auf der Rechnung.

    Finde es ja witzig, dass hier immer mal steht, dass der Tierarzt sich mit impfen ne goldene Nase verdient... Echt witzig. Als würde er selber den Impfstoff anmixen. xD

    Ja, ein Tierarzt packt natürlich die üblichen Aufschläge auf die Impfdosis und dazu kommen dann vielleicht noch Tieruntersuchung oder solche Sachen, die er komplett mit 20 euro für sich abrechnet, aber davon leben kann sicher kein Tierarzt.

    Ich denke schon, dass Impfungen einen großen Posten bei den Einnahmen ausmachen. Aber wie du schreibst: die Untersuchung, die Injektion usw. sind bei den Impfkosten der größte Teil. Ob der gespritzte Impfstoff nun mit oder ohne Tollwut ist, macht da keinen oder keinen großen Unterschied.

    Edit: wie groß der Verdienstunterschied zwischen Einzel- und Kombiimpfung ist, würde mich tatsächlich interessieren. Wenn ich Lepto und/oder Pi haben will, muss ich ja trotzdem jährlich zum TA, also die normale Untersuchung vorm Impfen kann er trotzdem abrechnen. Weiß da jemand was Genaueres?

    Wie groß die Kosten für den Impfstoff selbst sind, weiß ich nicht, Gerüchte sagen was zwischen ein paar Cent und 2€. Auf jeden Fall ist das "Material" (Impfstoff + Spritze und anderes Verbrauchsmaterial) ganz sicher nur ein kleiner Teil der Impfkosten.

    Meines Wissens sind die Kosten für einzelne Impfungen nicht erkennbar niedriger als für das "Komplettpaket". Möglicherweise sind die Kosten für einen extra zu bestellenden Einzelimpfstoff sogar höher.

    Zum Thema kann ich nur wiederholen was andere schon schrieben:
    Wenn die Versicherung fester und notwendiger Bestandteil der Kostenplanung für den Hund ist, dann ist ein älterer Hund aus dem Tierheim nicht das richtige, bzw. dann würde ich persönlich eine obere Altersgrenze ansetzen, so dass der Hund auf jeden Fall noch zu vernünftigen Bedingungen versichert werden kann. Ist natürlich nicht so einfach, wenn man sich in einen Hund verliebt, der gerade so zu alt ist ...

    Der Anlass für meinen Post hier ist aber das:


    Ich würd trotzdem einen älteren Hund aufnehmen; sie haben so etwas Besonderes und sind unheimlich weise und charmant. :cuinlove:

    Pruuuuuuust! :lachtot:

    Zur Erklärung: Hier wohnt seit Ende Oktober eine 9jährige Hündin. "weise und charmant" sind garantiert nicht die Vokabeln, die diesen Hund beschreiben. Eher "wild und ungestüm". :lol:


    Aber es gibt schon Gründe warum zB Mäuse in den ersten Tests eingesetzt werden. Gerade in der Anfangsphase geht es ja auch noch um grundlegende Erkenntnisse zu dem Wirkstoff, die noch nichts mit der Verträglichkeit beim Menschen zu tun haben. Da fände ich es verwerfliches, diese Phase 1 Tests sogleich an Tieren zu testen, die dem Menschen näher kommen - ist zumindest mein persönliches empfinden dabei.

    Dieses Phänomen ist zwar sehr verständlich (wir sind halt Menschen und je ähnlicher bzw. näher uns ein Lebewesen ist umso stärker ist die Identifikation) aber meiner Meinung nach ist dieser Ansatz zu emotional. Denn wenn man es ganz rational betrachtet, dann sind Labormäuse nicht weniger schlimm als Laboraffen. Jedes Tier hat nur ein Leben.

    Dasselbe greift nämlich auch bei den Impfstoffherstellern mit ihren Küken. Küken sind "weit genug weg" um nur als Behälter zu dienen. Mit Mäusen wäre das nicht machbar, aber mit Mäusen kann man forschen, weil sie dafür gerade "weit genug weg" sind. Versuche mit Affen brauchen eine extrem gute Begründung, denn die sind definitiv nicht "weit genug weg".

    Wie gesagt: ich verstehe das, mir geht es genauso. Aber wenn ich darüber nachdenke, muss ich mir die mehr als nur doppelte Moral eingestehen. :tropf: