Ich weiß einfach nicht, wieso man sich nach Optik den Hund aussuchen muss. Wenn einer vom Wesen her passt und es nicht gerade eine Qualzucht ist, mockiere ich mich doch nicht über das Fell oder die Ohrenform.
Diese Frage beantwortet niemand der Befürworter 
Weil Optik eben auch wichtig ist.
Natürlich gibt es Menschen, die in Sachen Optik flexibler sind als andere, aber ich kenne keinen Menschen, der überhaupt keine optischen Vorlieben und Ausschlusskriterien hat.
Was mich eben so ein bisschen irritiert, ist das Konfigurieren von Lebewesen und nicht das zu nehmen, was eh schon da ist und da dann eben mal Abstriche in der Farbe oder Ausstattung zu machen.

Es waren noch nie alle Leute mit dem zufrieden "was eh schon da ist". Es gibt Rassen, die existieren nur deshalb, weil irgendjemand eine bestimmte Farbe wollte. Ob sich die Idee durchsetzt, merkt man nach vielen Jahren. Man sollte einer neuen Rasse (wenn es denn unbedingt wieder eine Rasse im heute üblichen Sinn werden soll) wohl auch mehrere Jahre/Jahrzehnte Zeit geben, bevor man über Reinzucht nachdenkt, sonst lebt die Rasse nicht lange. Außerdem sind Rassen, so wie sie heute verstanden werden, zu einem sehr großen Teil optisch "konfigurierte" Lebewesen. Jede Rasse hat einen optischen Standard von dem keine Abweichungen geduldet werden. In der Rassehundezucht ist das völlig normal, warum wird es jetzt plötzlich so schlecht beurteilt, wo doch Begleithunde-Experimente oft viel weniger optische Vorgaben haben als die Rassehundezucht selbst?
Ich gehe davon aus, dass viele züchterische Ideen der letzten 5000 Jahre nicht lange gehalten haben. Aber manche (wahrscheinlich ein sehr kleiner Teil) haben mehr als nur einen sehr kleinen Liebhaberkreis gefunden und die haben überlebt. Das wird auch heute nicht anders sein. Aber deshalb ist es nicht falsch, Ideen zu haben. Und es ist auch nicht falsch, diese Ideen umzusetzen. Ob der Elo langfristig eine (oder mehrere?) wirklich begleithundtaugliche und verbreitete Rasse wird, kann jetzt niemand sagen. Aber es ist nicht verwerflich, einen solchen Wunsch zu haben und (so man die Möglichkeit hat) umzusetzen.
Es wird auch mit neuen, größeren Begleithunden nicht für alle eventuellen Wünsche die perfekte Zucht geben. Das ist nicht möglich und das wissen auch die Leute, die sich an diversen Zucht"experimenten" beteiligen. Aber es sollte möglich sein, Nischen zu füllen, die trotz vorhandenem Bedarf heute noch ziemlich wenig Angebot liefern.