Beiträge von Selkie

    Tja, das ist dann mal wieder die berühmte Axt im Wald. So denken viele Leute halt nicht weiter als bis vor die eigene Nasenspitze. Und alle Hundehalter kriegen dann die Quittung, sei es bei der Wohnungssuche, mit Giftködern oder Hundeverbot im Restaurant oder Hotel. Und das wird in den kommenden Jahren garantiert noch viel schlimmer.

    Ich habe heute wieder mehrere sehr freundliche Einladungen zur Besichtigung bekommen. Habe den Eindruck, dass "ein kleiner Hund" sehr gut verdaut wird. Verdiensthöhe und ein unbefristetes Arbeitsverhältnis scheinen den meisten viel wichtiger zu sein.

    Wobei "groß" auch relativ ist.

    Als ich auf Wohnungssuche war, gab es genau einen Besichtigungstermin, bei dem ich nicht vorher wegen des Hundes gefragt hatte, weil ich den Termin nicht selbst ausgemacht habe. Dann stand ich da mit meinem kniehohen Hund und die Besichtung der 45qm-Wohnung hatte sich sofort erledigt "mit einem so großen Hund kann man doch nicht in eine so kleine Wohnung ziehen!".

    Mal was komisches, worüber ich mir aber gerade Gedanken mache. Wenn der Hund verstirbt, Altersschwäche, Zuhause... (ich hatte mit einer Freundin drüber gesprochen, dass das eigentlich noch das shcönste wäre, statt einschläfern oder so..): Braucht man eigentlich eine Art Totenschein für den Hund vom Tierarzt, rein aus bürokratischen Gründen um ihn an diversen Stellen abzumelden bzw ggf. außerordentlich alles (Versicherung usw.) kündigen zu können?

    Hier (= in Thüringen) braucht man einen Nachweis, dass der Hund tot ist, entweder vom Tierarzt oder vom Bestattungsunternehmen. Die Versicherung will es sehen und die Stadt auch.
    Man kann hier keinen Hund abmelden wenn man keinen Nachweis über den Verbleib des Hundes liefert. Entweder neuen Besitzer mit Name und Adresse oder eben einen Sterbe-Nachweis.

    @dagmarjung
    Du hast den Allrounder vergessen.
    Die einzige Aufgabe zu der der Schäferhund in meiner Umgebung vor 30-40 Jahren nicht eingesetzt wurde, war die Jagd. Ansonsten haben die Schäferhunde hier gehütet, gewacht, geschützt, gesucht, Blinde geführt, gesportelt ( ;) ) ... einfach alles, wofür man einen Hund brauchen konnte, machten Schäferhunde.

    Bin ich eigentlich die einzige, die bisher immer als erstes das Türschloss an der neuen Wohnung gewechselt habe? Was weiß ich, wo von dem alten Schloss noch überall Schlüssel rum fliegen....
    Ich baue also immer direkt mein Schloss ein und bei Auszug das alte wieder rein...

    Spätestens wenn ich den leisen Verdacht habe, dass der Vermieter (oder der Vormieter) komisch ist. Bei ordentlichen, sicheren Schließsystemen ist das allerdings nicht so einfach.

    Da sieht man mal wieder was man mit Geld so alles erreichen kann. Das Wohl des Welpen scheint dann nur noch eine untergeordnete Rolle zu spielen.

    Na ja, jeder so wie er das mag. Ich wäre da eher unkäuflich!

    Zugegeben: ich habe keine Ahnung von Welpen und ich habe nur eine halbe Folge der Rütterschen Welpensendung gesehen. Aber ich bin trotzdem ziemlich sicher, dass die Kameras eher mir und meinem Selbstbild schaden könnten als dem Hund. ;)

    Ich halte ja wenig vom Rütter und seinen Auftritten. Aber so viel Hundeverstand traue ich ihm dann doch zu, dass er bzw. sein Filmteam die Situation für den Welpen so unaufregend wie möglich macht. Da gibt es doch zig Möglichkeiten, z.B. fest installierte Kameras in der Wohnung statt eines tatsächlich vor Ort rumwuselnden Fernsehteams. Für die Gassi-Aufnahmen kann das Team x Meter weit weg sein und für den Welpen aussehen wie komische Passanten.

    edit: So bekommt man auch viel unverfälschtere Aufnahmen von den Leuten, weil die nach spätestens einem Tag nicht mehr ständig daran denken, dass das ja alles im Fernsehen landen könnte.

    Ich hab letztes Jahr irgendeinen „TV-Versuch“ gesehen über Familien, die eine gewisse Zeit auf... ich weiß es nicht mehr, was alles... verzichten wollten.
    Bei einer Familie war eine Alexa oder so was dabei.
    Als sie die zurückbekommen haben, haben die ihnen gezeigt, dass komplette Gespräche nicht nur aufgezeichnet werden, sondern im Prinzip von jedem beliebigen Fremden, der sich ein bisschen mit dem Zeug auskennt, von überall her mit dem PC abgerufen werden können. Die Familie war total schockiert und hat für sich auch Konsequenzen daraus gezogen... :ugly:
    Wichtige Gespräche werden jetzt nicht mehr in der Küche geführt und Gäste werden durch ein selbst laminiertes Pappschild darauf hingewiesen, dass Gespräche aufgezeichnet werden können... :headbash:

    Ich kann echt nicht verstehen, wie man sich sowas freiwillig ins Haus holt...

    Wobei solche Horrorgeschichten vor allem durch nicht vorhandene Sicherheit bei der Einrichtung entstehen. Wer seine Tür nicht zumacht, muss sich nicht wundern, wenn die Nachbarn mal reinschauen. ;)

    Natürlich werten Alexa und Co jedes gesprochene Wort aus. Wie sonst sollen sie auf Ansprache reagieren? Aber dass "jeder, der sich ein bischen auskennt" von irgendwoher auf die Gespräche zugreifen kann, kann man mit ziemlich simplen Sicherheitsmaßnahmen verhindern.