Beiträge von Selkie

    Es steht normalerweise auch auf der Verpackung oder dem (falls vorhanden) dem Infozettel, wie viel der Messlöffel fasst. Denn wie Isabel gesagt hat: 1g Reis hat ein anderes Volumen als 1g Mehl oder 1g Grünlippmuschel. Die Info sollte der Hersteller schon mitliefern, sonst nützt der schönste Messlöffel nichts.

    Die Idee eine "wiegbare" Menge entsprechend zu teilen und dann mal zu schauen, wie viel das auf einem Löffel ist, finde ich gut. Ist zwar etwas Aufwand, aber das muss man ja nur einmal machen (und sich dann am besten einen Zettel hinlegen.)

    Er wiegt 6,7 kg und ist 11 Wochen alt.

    Hühnerhälse bekommt er derzeit 60 g und wenn ich den Ca Gehalt mit z.B. Knochenmehl nach oben treibe, leidet wieder das Ca:P Verhältnis. Ist dann bei ca. 1,5 bis 1,6.

    Vielleicht hat jemand einen Tipp, wie ich den Phosphor Gehalt nach oben bringen könnte....

    Beachtest du bei deiner Rechnung, dass in den Knochen auch eine ordentliche Menge Phosphor enthalten ist? Mir ist ein Rätsel, wie du mit Fleisch + Knochenfütterung auf Phosphormangel kommst, das geht eigentlich gar nicht.

    Ich weiß nicht mehr, wer gefragt hatte:

    Als Frühkastration gilt die Kastration vor Einsetzen der Geschlechtsreife. Bei Hündinnen ist es leicht: vor der ersten Läufigkeit heißt es Frühkastration, danach nicht mehr. Bei Rüden gilt grundsätzlich dasselbe, aber da gibt es kein so genaues Zeichen für die Geschlechtsreife, nur Anhaltspunkte anhand des Verhaltens.

    Zum Rettungshundethema:

    Ich weiß von Rüden, sowohl im Mantrailing, als auch in der Flächensuche, die erst durch die Kastration richtig zuverlässige Arbeit zeigen konnten.

    So kenne ich das auch von Führ- und Assistenzhunden. Die wurden zwar nicht frühkastriert, aber doch direkt nach Einsetzen der Geschlechtsreife, also meist im ersten Lebensjahr. In den Schulen, bei denen ich mich vor ein paar Jahren umgehört habe, galt der Grundsatz: ein unkastrierter oder "zu spät" kastrierter Hund arbeitet nicht gut oder nicht konstant gut.

    Warum würden die Befürworter den Hund aus dem tierschutz trotzdem nehmen? Wissentlich was da eventuell an Baustellen kommen kann?

    Wenn ich einen 3jährigen oder älteren Hund aus dem Tierschutz nehme, dann frag ich irgendwann im Vermittlungsprozess, ob der kastriert ist aber ich frage nicht, wann er kastriert wurde. Mein erste Hündin war ziemlich sicher frühkastriert aber das habe ich viel später und nur gerüchtehalber erfahren. Die Leute im Tierheim konnten das eh nicht wissen. Ich hätte sie aber in jedem Fall genommen und würde sie auch jederzeit wieder nehmen, egal ob früh-, später oder gar nicht kastriert.

    Klar, wenn ein 6monatiger Hund schon kastriert ist, dann weiß ich, dass er frühkastriert ist. Aber das wäre für mich kein Grund, einen gut zu mir passenden Hund im Tierheim sitzen zu lassen.

    edit:

    ich denke bei Tierschutz immer an normale Tierheime. Deshalb möchte ich hinzufügen: wenn der Tierschutzverein die frühe Kastration selbst beauftragt und reihenweise Hunde frühkastrieren lässt bevor sie in die Vermittlung gehen, dann ist das für mich kein unterstützenswürdiger Verein und dann nehme ich dort gar keinen Hund. Wenn aber ein frühkastrierter Hund in einem Tierheim oder bei einer Organisation landet, die ich generell als unterstützenswürdig einschätze, dann ist die Kastration für mich kein Ausschlussgrund.

    Wie auch immer... Ich kann mir nicht erklären, wie ich füttern soll, um so einen hohen Phosphor Gehalt zu erreichen.

    Mit Fleisch + Knochen (oder Knochenmehl) sollte das nahezu automatisch hinkommen. ("nahezu automatisch", weil natürlich die Menge stimmen muss)

    Wenn du ein reines Kalziumpräparat statt Knochen(mehl) gibst, wird es schwierig, dann fehlt der Phosphor. Gibt es in deinem Buch keine Beispielpläne?

    Leider ist nie mehr als ein Hund im Zwinger, daher meine Sorge wegen der Langeweile.

    Da ich bei der Tierheimsituation mindestens genauso sehr an Stress wie an Langeweile denke, würde ich (immer in Absprache mit den Mitarbeitern des Tierheims) etwas nehmen, das neben der Beschäftigung auch zur Beruhigung taugen kann. Dazu eignen sich Sachen zum Kauen und alles was mit Fressen verbunden ist.

    Meine Hündin hatte einen halb vollen Kong im Zwinger liegen, als ich sie besuchte.

    Ich bin komplett geschockt

    https://www.erfurt.de/ef/de/service/…HmVJrM4bc4ioKNo

    Wie soll der Hund auf der Ausstellung zur Ruhe kommen, wenn man ihn nicht in der Box unterbringen darf.

    An der Leine? Mit 50 anderen Hunden auf engsten Raum, über Stunden ??

    Das ist jetzt schon mindestens das dritte Jahr mit "Einsperrverbot" bei der Erfurter Ausstellung. Irgendwann wird man sich dran gewöhnt haben. ;)

    Übrigens: die Box selbst ist nicht verboten, es darf nur keine Tür dran sein. Der Hund, der in der Box von allein zur Ruhe kommt, wird das auch ohne Tür schaffen und man kann die Box ja so stellen, dass andere nicht direkt rankommen. ;) Wer mit mehreren Hunden kommt, braucht Helfer, das wird ohne zweite Person nicht gehen.

    edit


    Was ausländische Züchter machen frage ich mich aber auch?

    Auch die, die vor diesem Beschluss schon gemeldet haben ... es gibt ja wohl keine Übergangsfrist und die Meldefrist endete sicher vor der Veröffentlichung der Anordnung am 17.05.19 :???: die werden doch wie gewohnt mit Käfigen, Transportwägen usw. anreisen, oder es regnet massig Absagen ...

    Wie gesagt: Der Beschluss ist mindestens 3 Jahre alt. Da hat keiner vorher schon gemeldet.

    hier im Forum fällt mir auf, daß viele Rasse als ziemliche Spezialisten dargestellt werden ...

    Das ist die grundsätzliche Idee der Rassehundezucht, also völlig normal.


    ... und letztendlich kaum noch ein Hund übrigbleibt, der für Hundeneulinge geeignet erscheint.

    Ich glaube, dabei geht es eher um die Vorstellung vom Leben mit Hund als um die Frage nach dem Hundeneuling. Der Hund mit seinen Eigenschaften muss ins Leben des Menschen passen, und wenn ein Neuling einen "Nebenherlaufhund" sucht, dann bleiben da manchmal wirklich nur die "Nebenherlauf-" = Gesellschaftshunde. Aber nicht nur beim Neuling, sondern bei jedem, der einen solchen Hund sucht. Wenn aber jemand explizit einen Hund für die Jagd sucht, dann ist das auch beim Neuling anders. Aber dann ist wahrscheinlich auch nicht das Dogforum die erste Anlaufstelle für die Frage nach dem passenden Hund.


    Es hat mich ein wenig überrascht. Da ich fast nur Mischlinge habe mit unbekannter Herkunft/Abstammung, war das Thema Rasse für mich nie wichtig, weil es ja immer um den individuellen Hund geht, seinen Neigungen, Talenten, Bedürfnissen.

    Genau darum geht es doch auch bei den Rassehunden? Nur dass man da eben genauere Vorhersagen treffen kann, wie das mit den Neigungen, Talenten und Bedürfnissen aussehen wird.


    Und ich frage mich bei manchen Eigenschaften mancher hier dargestellten Rassen: Was ist tatsächlich Rasse, was macht der jeweilige Halter daraus und wieviel Rasse ist eigentlich ein Hund?

    Erst mal: alle Hunde sind Hunde. Und jeder einzelne Hund hat nur ein eingeschränktes Repertoire aus der Vielfalt an hündischen Verhaltensweisen. Bei Rassehunden ist die "Einschränkung" auf bestimmtes Verhalten recht gut vorhersagbar, weil bestimmte Verhaltensweisen züchterisch verstärkt wurden. Und deshalb:


    Ist Rasse wirklich so dominant, daß ein Rassehund gefangen in seinen Genen ist?

    Natürlich! Alles andere würde die Rassehundezucht komplett sinnlos machen. Was die Genetik nicht hergibt, wird der Hund nicht machen. Kann er gar nicht. Was die Gene hergeben, wird der Hund (fast) von allein machen. Natürlich ist Verhalten formbar, aber wenn man ständig gegen die angewölfen Eigenschaften arbeitet, macht man es sich und dem Hund doch unnötig schwer.



    Wie sehr möchten sich Halter bestimmter Rassen hervorheben, indem sie eine (angeblich) so schwer zu erziehende/haltende Rasse haben? Ist das der neue Trend im Versuch, sich von anderen zu unterscheiden?

    Genauso wie wir Tierschutz-Mischlingshalter uns mit unseren Tierschutzhunden hervorheben wollen: gar nicht (von ein paar Deppen abgesehen). Man möchte im Idealfall einfach nur den Hund, der zu den eigenen Wünschen und ins eigene Leben passt. Im weniger idealen Fall redet man sich das mit den individuellen Eigenschaften der Rasse (oder des Mischlings) schön und fällt mächtig auf die Nase.

    Ich habe auch manchmal den Eindruck, dass in Foren manchmal die Rasse unnötig "gruselig" dargestellt wird und möchte die Leute dann gern fragen, warum sie sich denn das antun, wenn es doch so schlimm ist. ;) Aber (von wenigen Deppen abgesehen) meist ist das nur die Beschreibung des "worst case" mit dem man sich eben doch mal auseinandersetzen muss, weil es immer passieren kann, dass die rassetypischen Eigenschaften viel "schlimmer" sind als man sich vorher vorstellen konnte.