Beiträge von Selkie

    Ich bin bekennende und überzeugte Tierheimhundehalterin. Gerettet habe ich allerdings noch keinen Hund, ich hab einfach nur im Tierheim nach einem für mich passenden Begleiter gesucht.

    Aber dieser Text - nein, wenn ich den irgendwo bei einem Verein lesen würde, dann würde dieser Verein mir keinen Hund vermitteln können. Ich will nämlich einen Hund, einen richtig echten Hund mit einem eigenen Charakter und eigenen Bedürfnissen (die idealerweise so sind, dass sie zu mir und meinem Leben passen). Sowas scheinen diese Tierschützer nicht zu kennen, sonst würden sie solche Texte nicht schreiben.

    Zitat aus dem Text: "Ich wünschte, Du hättest gewusst, dass ich so gewesen wäre, wie Du mich wolltest." Wer solche Erwartungen weckt, ist kein Tierschützer. Das muss doch schief gehen. Hunde, die solche Erwartungen erfüllen müssen, tun mir ehrlich leid. Das sind Hunde und keine jederzeit umprogrammierbaren Roboter.

    Meine beiden unsortierten Gedanken:

    Das fehlende Auto war doch nur ein Hindernis fürs Gassigehen im Tierheim? Da ging es doch (der TE zumindest) gar nicht um die Hundehaltung selbst.

    Wenn Hundehaltung nicht möglich ist, wie soll es dann mit einem Pflegehund funktionieren? Ein Pflegehund braucht alles, was auch ein eigener Hund bräuchte. Mindestens. Wenn das eine nicht geht, dann geht doch das andere erst recht nicht.

    Ich fand bei Tolkien ja die Geschichte um die Geschichte herum viel interessanter als den Wälzer selbst. Auch wenn das Silmarillion noch sperriger ist als der Herr der Ringe, mich hat die Idee der sub-creation, diese Vollständigkeit der Erfindung einer Welt fasziniert.

    Den Hobbit hab ich wirklich gern gelesen. Der Herr der Ringe war schon richtig anstrengend. Ich mag Fantasy, und konnte es als "Prototyp" einer bestimmten Art Fantasy schätzen. Die Filme fand ich allerdings fürchterlich, das Gemetzel tritt im Film viel stärker in den Vordergrund und war für mich dann nicht mehr zu ertragen.

    Ist es denn ernst das du rund gewachsene krallen in Ordnung findest? Damit kann sich erst recht keine festhalten.

    Ich glaube das ist ein Missverständnis?

    Unter "rund gewachsenen Krallen" verstehe ich, dass das Krallenhorn nicht nur oben auf dem Krallenbett liegt sondern das Krallenbett komplett umschließt - rund eben, wie die Ummantelung eines Kabels. Wenn die Kralle so wächst, dann kannst du die auf 2mm kürzen, sie wird immer noch rund wachsen.

    Das was nicht in Ordnung ist, sind Krallen, die so lang sind, dass sie Spiralen bilden. Ich nenne das "im Kreis wachsen". Gesehen habe ich das bisher nur einmal an einer Englischen Bulldogge. Nicht schön, der Hund konnte kaum laufen.


    Doch das wird alles thematisiert - in den passenden Themen. Es gibt den Gewichtsbewertungsthread, den Abspeck-Thread usw. usf.

    Hier in diesem Thread geht es um Krallen. Jeder Thread einzeln ist "ein herausgepicktes Thema". Völlig normal.

    @pinkelpinscher : nicht nur das.

    Für mich ist zum Beispiel wichtig, dass die Hunde auf wirklich rutschigen Untergrund (feuchter lehmiger Boden, Eis, Schnee etc) ihre Krallen als Spikes benutzen und auch benutzen können.

    Krallen sind nicht nur ein Überbleibsel der Evolution, sondern manchmal durchaus sinnvoll. ;)

    Oder sie reißen sich beim Laufen die krallen aus, weil sie zu lang sind und da waren sie gerade mal so lang wie hier sehr viele sind.

    Ich mache vor allem gerade die Erfahrung, dass sinnvoller Kralleneinsatz bei zu langen Krallen gerade nicht möglich ist. Was die Dina mit ihren langen Krallen sinn- und kraftlos rumgekratzt hat, das war unglaublich. Nachdem die Krallen nun langsam in "normaler" Länge ankommen, kann sie sie auch gut einsetzen, weil sie nun endlich im passenden Winkel auf den Boden kommen (nämlich wirklich senkrecht, zum Einkrallen auf dem Boden, wenn der Winkel von Kralle zu Boden wegen zu langer Kralle stumpf ist, dann rutscht die Kralle einfach nur weg statt Halt zu geben) und weil die Zehenstellung bei Kralle-Bodenkontakt nun besser ist (es ist viel leichter, mit gekrümmter Zehe Druck auf den Boden zu bringen als mit gestreckter Zehe).

    Ich muss allerdings zugeben: bei meiner alten Hündin hätte ich mir solche Probleme nicht vorstellen können. Was war ich verwöhnt ...

    Hallo liebe Mitgliieder, seit gut 25 Jahren wünsche ich mir eigentlich einen Hund. Bisher hat es nie gepasst. Vielleicht auch deshalb, weil ich alles zu genau planen will und mir zig Fragen durch den Kopf gehen.

    - schaffe ich es immer 2-3 h Auslauf am Tag dem Hund zu bieten

    ...

    - habe ich immer Lust, vor allem vor der Arbeit eine große Runde zu laufen

    Wenn du Freude dran hast, schaffst du das. Wenn nicht, dann ist es Mist.

    Ich gehe ohne Hund so ziemlich gar nicht raus. Mit Hund problemlos, gerne und am liebsten noch mehr. Und da schaffe ich es auch, eher aufzustehen - sonst schaffe ich es eher, ganz lange im Bett zu bleiben.

    - ist die Wohnsituation für den Hund ok (wir wohnen im Dachgeschoss)

    Ich wohne im Dachgeschoss (genauer: Dachgeschoss + Spitzboden) mit Hund. Das ist der eigentliche Grund warum ich hier antworte, denn anscheinend ist genau diese Erfahrung bisher nicht im Thread aufgetaucht. Storchennestbewohner scheinen selten zu sein unter den DF-Hundehaltern. ;) Allerdings habe ich selbst im Spitzboden nur selten über 30°, hier "unten" im Wohnbereich sind es bei jetzigen Temperaturen eher 24-26°, wenn die Außentemperatur nachts nicht mehr unter 20° fällt, dann wird es auch mal mehr. Und ich finde meine Wohnung schon ätzend warm.

    Vielleicht kannst du mit etwas Temperaturmanagement noch was erreichen? Tagsüber alles zu und Sonneneinstrahlung verhindern machst du ja schon (ich lasse immer 10cm unten auf, damit es nicht ganz finster ist). Wenn ich nachts alles aufreiße, dann habe ich morgens recht angenehme Temperaturen (so lange es nachts kalt genug ist).

    Allerdings hätte meine erste Hündin auch mit 32° kein Problem gehabt, die war höchstens enttäuscht, dass ich die Sonne so konsequent aussperre und wollte dann gern draußen bleiben um in der Sonne rösten zu können.

    Was mir in meiner Dachgeschoss-Wohnsituation allerdings wichtig ist: der Hund muss tragbar sein. Ich habe meine alte Hündin die letzten 2 Jahre lang die Treppe runter getragen. Ich fände es fürchterlich, wenn ich einen Hund wegen "schafft die Treppe nicht mehr" einschläfern lassen müsste, obwohl er ohne die Treppe noch gut dabei ist (Ich traf vor ein paar Jahren eine Frau auf der Hundewiese, die mir genau das erzählte. Ich schaute nur auf meine glücklich herumschnüffelnde Hündin und dachte: dann wärst du auch schon tot). Für mich hieß das bei der Suche nach einem neuen Hund im letzten Jahr: maximal 20kg, am liebsten zwischen 10 und 15kg . Ich werde auch nicht jünger. :pfeif:

    Langer Rede kurzer Sinn: die Wohnsituation spricht meiner Meinung nach nicht grundsätzlich gegen einen Hund. Aber die Auswahl ist dadurch eingeschränkt.

    ...

    - ist es finanziell machbar (wegen Krankheiten, Allergien)

    ...

    - sieht der Fußboden wirklich immer dreckig aus

    - was ist wenn ich abends ins Bett muss, wegen der Arbeit, dreht unser Hund dann auf und kommt nicht zur Ruhe

    Dazu kann ich wenig sagen.

    Ich bin kein Sauberkeitsfanatiker. Allerdings mache ich hier mindestens genauso viel Dreck wie der Hund. |)

    Abends Ruhe halten dürfte eins der ersten Dinge sein, die ein Hund lernt. Das habe ich nie hinterfragt, das wird einfach gemacht. ;)

    ich könnte immer weiter so aufzählen. Ich muss dazu sagen, dass ich eigentlich meine ungebundenheit liebe (wir wollen auch keine Kinder) und das ich schon sehr penibel auf Sauberkeit achte weary-dog-face

    Penible Sauberkeit wird vermutlich neu definiert, wenn du einen Hund hast. ;)

    Ungebundenheit ist hinfällig. Der Hund ist komplett von dir abhängig und bleibt das sein Leben lang. Du bist dann nicht ungebunden, du musst immer für den Hund mitdenken. Wenn du mit Hund leben willst, dann stört dich das nicht. Aber dir muss klar sein: es gibt Dinge, die gehen mit Hund nicht oder nicht so einfach.


    Aber wenn ich Hunde sehe, geht mir mein Herz auf, sie machen mich glücklich. Ich konnte mir doch nie etwas schöneres vorstellen, warum weifel ich so??

    Vielleicht zweifelst du, weil du vernünftig bist und nicht unbedacht handeln willst. Vielleicht zweifelst du, weil ein leben mit Hund nicht das Richtige für dich ist. Man kann Hunde lieben und genau deshalb keinen eigenen haben.

    Was davon zutrifft, kann niemand hier im Forum wissen. Ich finde es gut, dass du dir Gedanken machst. Aber deine Freundin hat auch recht: man sich zu viel Gedanken machen. Die erste Frage hier ist meiner Meinung nach: willst du wirklich mit einem Hund leben? Erst dann kommt die Frage nach dem konkreten Hund, wie gesagt: Eurasier in der beschriebenen Situation eher nicht. Alternativen wurden ja schon einige genannt. Auf jeden Fall brauchst du einen Plan B, C und D für längere Abwesenheit.

    Ach so, ich hab dir noch Lektüre rausgesucht, denn manche deiner Fragen sind hier im Forum eigene Threads wert. ;) Da finden sich bestimmt auch Tipps und Tricks, bei denen du überlegen kannst ob das für dich passen könnte.

    Das leidige Thema "Hunde + sauberes Haus"

    Vollzeit Arbeit und Hund - Laber Thread