Beiträge von Selkie

    Ich bin komplett geschockt

    https://www.erfurt.de/ef/de/service/…HmVJrM4bc4ioKNo

    Wie soll der Hund auf der Ausstellung zur Ruhe kommen, wenn man ihn nicht in der Box unterbringen darf.

    An der Leine? Mit 50 anderen Hunden auf engsten Raum, über Stunden ??

    Das ist jetzt schon mindestens das dritte Jahr mit "Einsperrverbot" bei der Erfurter Ausstellung. Irgendwann wird man sich dran gewöhnt haben. ;)

    Übrigens: die Box selbst ist nicht verboten, es darf nur keine Tür dran sein. Der Hund, der in der Box von allein zur Ruhe kommt, wird das auch ohne Tür schaffen und man kann die Box ja so stellen, dass andere nicht direkt rankommen. ;) Wer mit mehreren Hunden kommt, braucht Helfer, das wird ohne zweite Person nicht gehen.

    edit


    Was ausländische Züchter machen frage ich mich aber auch?

    Auch die, die vor diesem Beschluss schon gemeldet haben ... es gibt ja wohl keine Übergangsfrist und die Meldefrist endete sicher vor der Veröffentlichung der Anordnung am 17.05.19 :???: die werden doch wie gewohnt mit Käfigen, Transportwägen usw. anreisen, oder es regnet massig Absagen ...

    Wie gesagt: Der Beschluss ist mindestens 3 Jahre alt. Da hat keiner vorher schon gemeldet.

    hier im Forum fällt mir auf, daß viele Rasse als ziemliche Spezialisten dargestellt werden ...

    Das ist die grundsätzliche Idee der Rassehundezucht, also völlig normal.


    ... und letztendlich kaum noch ein Hund übrigbleibt, der für Hundeneulinge geeignet erscheint.

    Ich glaube, dabei geht es eher um die Vorstellung vom Leben mit Hund als um die Frage nach dem Hundeneuling. Der Hund mit seinen Eigenschaften muss ins Leben des Menschen passen, und wenn ein Neuling einen "Nebenherlaufhund" sucht, dann bleiben da manchmal wirklich nur die "Nebenherlauf-" = Gesellschaftshunde. Aber nicht nur beim Neuling, sondern bei jedem, der einen solchen Hund sucht. Wenn aber jemand explizit einen Hund für die Jagd sucht, dann ist das auch beim Neuling anders. Aber dann ist wahrscheinlich auch nicht das Dogforum die erste Anlaufstelle für die Frage nach dem passenden Hund.


    Es hat mich ein wenig überrascht. Da ich fast nur Mischlinge habe mit unbekannter Herkunft/Abstammung, war das Thema Rasse für mich nie wichtig, weil es ja immer um den individuellen Hund geht, seinen Neigungen, Talenten, Bedürfnissen.

    Genau darum geht es doch auch bei den Rassehunden? Nur dass man da eben genauere Vorhersagen treffen kann, wie das mit den Neigungen, Talenten und Bedürfnissen aussehen wird.


    Und ich frage mich bei manchen Eigenschaften mancher hier dargestellten Rassen: Was ist tatsächlich Rasse, was macht der jeweilige Halter daraus und wieviel Rasse ist eigentlich ein Hund?

    Erst mal: alle Hunde sind Hunde. Und jeder einzelne Hund hat nur ein eingeschränktes Repertoire aus der Vielfalt an hündischen Verhaltensweisen. Bei Rassehunden ist die "Einschränkung" auf bestimmtes Verhalten recht gut vorhersagbar, weil bestimmte Verhaltensweisen züchterisch verstärkt wurden. Und deshalb:


    Ist Rasse wirklich so dominant, daß ein Rassehund gefangen in seinen Genen ist?

    Natürlich! Alles andere würde die Rassehundezucht komplett sinnlos machen. Was die Genetik nicht hergibt, wird der Hund nicht machen. Kann er gar nicht. Was die Gene hergeben, wird der Hund (fast) von allein machen. Natürlich ist Verhalten formbar, aber wenn man ständig gegen die angewölfen Eigenschaften arbeitet, macht man es sich und dem Hund doch unnötig schwer.



    Wie sehr möchten sich Halter bestimmter Rassen hervorheben, indem sie eine (angeblich) so schwer zu erziehende/haltende Rasse haben? Ist das der neue Trend im Versuch, sich von anderen zu unterscheiden?

    Genauso wie wir Tierschutz-Mischlingshalter uns mit unseren Tierschutzhunden hervorheben wollen: gar nicht (von ein paar Deppen abgesehen). Man möchte im Idealfall einfach nur den Hund, der zu den eigenen Wünschen und ins eigene Leben passt. Im weniger idealen Fall redet man sich das mit den individuellen Eigenschaften der Rasse (oder des Mischlings) schön und fällt mächtig auf die Nase.

    Ich habe auch manchmal den Eindruck, dass in Foren manchmal die Rasse unnötig "gruselig" dargestellt wird und möchte die Leute dann gern fragen, warum sie sich denn das antun, wenn es doch so schlimm ist. ;) Aber (von wenigen Deppen abgesehen) meist ist das nur die Beschreibung des "worst case" mit dem man sich eben doch mal auseinandersetzen muss, weil es immer passieren kann, dass die rassetypischen Eigenschaften viel "schlimmer" sind als man sich vorher vorstellen konnte.

    Tja, das ist dann mal wieder die berühmte Axt im Wald. So denken viele Leute halt nicht weiter als bis vor die eigene Nasenspitze. Und alle Hundehalter kriegen dann die Quittung, sei es bei der Wohnungssuche, mit Giftködern oder Hundeverbot im Restaurant oder Hotel. Und das wird in den kommenden Jahren garantiert noch viel schlimmer.

    Ich habe heute wieder mehrere sehr freundliche Einladungen zur Besichtigung bekommen. Habe den Eindruck, dass "ein kleiner Hund" sehr gut verdaut wird. Verdiensthöhe und ein unbefristetes Arbeitsverhältnis scheinen den meisten viel wichtiger zu sein.

    Wobei "groß" auch relativ ist.

    Als ich auf Wohnungssuche war, gab es genau einen Besichtigungstermin, bei dem ich nicht vorher wegen des Hundes gefragt hatte, weil ich den Termin nicht selbst ausgemacht habe. Dann stand ich da mit meinem kniehohen Hund und die Besichtung der 45qm-Wohnung hatte sich sofort erledigt "mit einem so großen Hund kann man doch nicht in eine so kleine Wohnung ziehen!".

    Mal was komisches, worüber ich mir aber gerade Gedanken mache. Wenn der Hund verstirbt, Altersschwäche, Zuhause... (ich hatte mit einer Freundin drüber gesprochen, dass das eigentlich noch das shcönste wäre, statt einschläfern oder so..): Braucht man eigentlich eine Art Totenschein für den Hund vom Tierarzt, rein aus bürokratischen Gründen um ihn an diversen Stellen abzumelden bzw ggf. außerordentlich alles (Versicherung usw.) kündigen zu können?

    Hier (= in Thüringen) braucht man einen Nachweis, dass der Hund tot ist, entweder vom Tierarzt oder vom Bestattungsunternehmen. Die Versicherung will es sehen und die Stadt auch.
    Man kann hier keinen Hund abmelden wenn man keinen Nachweis über den Verbleib des Hundes liefert. Entweder neuen Besitzer mit Name und Adresse oder eben einen Sterbe-Nachweis.

    @dagmarjung
    Du hast den Allrounder vergessen.
    Die einzige Aufgabe zu der der Schäferhund in meiner Umgebung vor 30-40 Jahren nicht eingesetzt wurde, war die Jagd. Ansonsten haben die Schäferhunde hier gehütet, gewacht, geschützt, gesucht, Blinde geführt, gesportelt ( ;) ) ... einfach alles, wofür man einen Hund brauchen konnte, machten Schäferhunde.

    Bin ich eigentlich die einzige, die bisher immer als erstes das Türschloss an der neuen Wohnung gewechselt habe? Was weiß ich, wo von dem alten Schloss noch überall Schlüssel rum fliegen....
    Ich baue also immer direkt mein Schloss ein und bei Auszug das alte wieder rein...

    Spätestens wenn ich den leisen Verdacht habe, dass der Vermieter (oder der Vormieter) komisch ist. Bei ordentlichen, sicheren Schließsystemen ist das allerdings nicht so einfach.

    Da sieht man mal wieder was man mit Geld so alles erreichen kann. Das Wohl des Welpen scheint dann nur noch eine untergeordnete Rolle zu spielen.

    Na ja, jeder so wie er das mag. Ich wäre da eher unkäuflich!

    Zugegeben: ich habe keine Ahnung von Welpen und ich habe nur eine halbe Folge der Rütterschen Welpensendung gesehen. Aber ich bin trotzdem ziemlich sicher, dass die Kameras eher mir und meinem Selbstbild schaden könnten als dem Hund. ;)