Beiträge von Selkie

    Ich habe alle drei. Zentek (der große) ist eher für Leute, die gerne jedes Detail nachprüfen. Der kleine Zentek ist meiner Meinung nach nicht sonderlich hilfreich. S. Simon und Nadine Wolf sind besser, wenn du unkomplizierte Anleitungen suchst. Die beiden sind inhaltlich gleich, gehen nur jeweils anders an das Thema heran. Ich habe auch Julia Fritz gelesen, aber bei der braucht man auf jeden Fall Pülverchen und Co, deshalb ist der Ansatz für mich nicht praktikabel. (Kann für dich ganz anders aussehen.)

    Allerdings folge ich keinem Futter-Konzept ohne Anpassung an meinen Hund. Ich füttere keins der Rezepte aus irgendeinem Buch, ich habe die Bücher gelesen um die Rahmeninformation zu haben und bei Bedarf nachschlagen zu können und ich passe das tatsächliche Futter jeweils an meinen Hund an. Ich bin der Überzeugung, dass du bei Simon und Wolf alle Info findest, die nötig ist, auch wenn du nicht genau nach diesem Konzept füttern willst. Wenn du tiefer ins Detail gehen willst, dann hol dir den großen Zentek dazu.

    Okay...es werden halt immer die 15% Innereien empfohlen.

    Weil alle am Ende voneinander abschreiben? Keine Ahnung.

    Vor allem schreiben sie falsch bzw. ungenau ab.

    In der Empfehlung mit den 15% Innereien sind nicht 15% Leber gemeint und auch nicht 15% Leber+Niere. Da ist alles genannt, was nicht Muskelfleisch und nicht RFK und nicht Pansen/Blättermagen ist, also Herz (obwohl das eigentlich Muskel ist aber eben nicht zu viel gefüttert werden sollte), Lunge, Leber, Niere, Milz.

    Wenn man nur Leber und Niere als Innereien füttert (was ausreichend ist), sind das nur ca 5% vom tierischen Anteil. Wenn dann noch 5% Herz dazukommen, hat man schon eine gute Mischung. Lunge und Milz würde ich großzügig ignorieren (das eine weil es nahezu keinen Nährwert hat und das andere weil es nicht leicht zu haben ist, wenn man nicht gerade eigene Altschafe zum Verfüttern hat.)

    @Rocky1217

    Ich würde an deiner Stelle auf das Zusammengematsche verzichten, denn wenn dein Hund wieder anfängt, das Zeug nicht mehr fressen zu wollen, dann hast du keine Chance herauszufinden, WAS er nicht mag (und eventuell nicht verträgt). Es gibt einige Hunde, die z.B. Leber nicht roh fressen. Wenn du die Leber einzeln gibst oder zweimal pro Woche ein kleines Stück Leber in das Fleisch tust, wirst du das schnell merken und kannst reagieren (die Leber kurz anbraten oder kochen oder so).

    Labradore können kein Dilute Träger sein

    Das verwirrt mich jetzt... in einer Welpenanzeige stand, ihre Labbis in foxred, schwarz und weiß wären "Dilutionsträger". Von denen war keiner silber.

    Warum schreibt jemand dann sowas dazu? Und was meint er damit? :denker:

    Sorry, wenn ich dumm frage, ich versuche das nur zu verstehen :ka:

    Es ist möglich dass die Hunde dilute tragen. Es ist aber nicht möglich, dass sie gleichzeitig reinrassige Labradore sind.

    Wenn man einen Labrador mit (z.B.) einem Weimeraner verpaart, dann kommt erst mal kein einziger grauer Hund raus. Weil Labradore kein dilute haben und weil nur die Hunde grau sind, die von beiden Eltern das Gen für Dilute mitbekommen. Aber: man hat dann Weimeraner-Labrador-Mischlinge, die ziemlich sehr nach Labrador aussehen dürften, die vor allem genau die Farben vom Labrador haben und die dilute tragen.

    Sehe ich im Prinzip genauso, aber wieso ist der Hund ein Allesfresser?? Ich dachte, er sei Fleischfresser?

    Die Kategorien "Fleischfresser"; "Allesfresser"; "Pflanzenfresser" sind in dem Zusammenhang ungenau.

    Es gibt Hunde, die tatsächlich nur mit Fleisch klarkommen und keine pflanzliche Nahrung verwerten oder vertragen. Aber das sind Individuen. "Der Hund" generell kann sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung verwerten, und er kann deutlich mehr pflanzliche Nahrung verwerten als ein Wolf.

    Deshalb ist der Hund immer noch biologisch ein Carnivor. Aber grundsätzlich lebt die Mehrzahl der Hunde besser mit einer Mischkost aus sowohl tierischen wie auch pflanzlichen Bestandteilen - ist also fütterungstechnisch gesehen eher ein Omnivor. Wie man allerdings aus diesem Wissen schlussfolgert, dass tierische Nahrung für den Hund gar nicht nötig sei, ist mir unklar.

    Ich hatte verinnerlicht, dass gutes Hundefutter getreidefrei sein muss, wenn ich mal Futter für die Hunde kaufe, achte ich darauf.

    Das ist ein Gerücht. ;)

    Allerdings enthalten viele getreidehaltige Fertigfutter sehr viel Getreide (um die 50%, oft noch mehr). Und das ist für viele Hunde nicht ideal.

    Und jetzt lese ich hier in Kommentaren 50% Fleischanteil seien genug?

    Auch hier gilt: jeder Hund ist anders. Aber wenn man rein die (zur Zeit bekannten) Bedarfswerte ansetzt und mit 2% Futtermenge vom Körpergewicht rechnet, dann reichen tatsächlich 50% Fleischanteil zum Decken der Bedarfswerte, die nur mit tierischen Produkten abgedeckt werden können. Ein 10kg-Hund kann mit 100g tierischer Nahrung seinen Bedarf an den meisten Nährstoffen abdecken, insbesondere hat er damit alles bekommen, was er (natürlicherweise) nur in tierischer Kost findet. Die übrigen Nährstoffe sowie einen guten Teil der Energie kann er dann aus pflanzlicher Kost ziehen.

    Wobei man immer noch das Individuum sehen muss: es gibt Hunde, die mit höherem/niedrigerem Fleischanteil besser klarkommen. Ernährung ist individuell, der durch die Biologie vorgegegebene Rahmen ist groß und lässt viel individuellen Spielraum. Ob dieser Spielraum auch die herbivore (=vegane) Ernährung des Hundes zulässt, ist Gegenstand der hiesigen Diskussion.

    Meiner Ansicht und meines Wissens nach ist rein herbivore Ernährung für den Hund nicht bedarfsgerecht möglich, aber wenn man denn unbedingt will, kann man natürlich die Defizite einer vom Menschen gewünschten Nahrung mit Zusätzen ausgleichen. Mein Weg ist ein anderer.

    Ich bin bekennende und überzeugte Tierheimhundehalterin. Gerettet habe ich allerdings noch keinen Hund, ich hab einfach nur im Tierheim nach einem für mich passenden Begleiter gesucht.

    Aber dieser Text - nein, wenn ich den irgendwo bei einem Verein lesen würde, dann würde dieser Verein mir keinen Hund vermitteln können. Ich will nämlich einen Hund, einen richtig echten Hund mit einem eigenen Charakter und eigenen Bedürfnissen (die idealerweise so sind, dass sie zu mir und meinem Leben passen). Sowas scheinen diese Tierschützer nicht zu kennen, sonst würden sie solche Texte nicht schreiben.

    Zitat aus dem Text: "Ich wünschte, Du hättest gewusst, dass ich so gewesen wäre, wie Du mich wolltest." Wer solche Erwartungen weckt, ist kein Tierschützer. Das muss doch schief gehen. Hunde, die solche Erwartungen erfüllen müssen, tun mir ehrlich leid. Das sind Hunde und keine jederzeit umprogrammierbaren Roboter.

    Meine beiden unsortierten Gedanken:

    Das fehlende Auto war doch nur ein Hindernis fürs Gassigehen im Tierheim? Da ging es doch (der TE zumindest) gar nicht um die Hundehaltung selbst.

    Wenn Hundehaltung nicht möglich ist, wie soll es dann mit einem Pflegehund funktionieren? Ein Pflegehund braucht alles, was auch ein eigener Hund bräuchte. Mindestens. Wenn das eine nicht geht, dann geht doch das andere erst recht nicht.

    Ich fand bei Tolkien ja die Geschichte um die Geschichte herum viel interessanter als den Wälzer selbst. Auch wenn das Silmarillion noch sperriger ist als der Herr der Ringe, mich hat die Idee der sub-creation, diese Vollständigkeit der Erfindung einer Welt fasziniert.

    Den Hobbit hab ich wirklich gern gelesen. Der Herr der Ringe war schon richtig anstrengend. Ich mag Fantasy, und konnte es als "Prototyp" einer bestimmten Art Fantasy schätzen. Die Filme fand ich allerdings fürchterlich, das Gemetzel tritt im Film viel stärker in den Vordergrund und war für mich dann nicht mehr zu ertragen.