Beiträge von Selkie

    ich hatte mal Aqua Coolkeeper (Matte für den Hund, und Armbänder für mich) und fand es fürchterlich. Ich hatte irgendwie nur Sauna-Gefühl von dem feuchten Zeug. Mein damaliger Hund hat zwar draufgelegen, aber wohl eher zufällig, wenn sie sowieso auf der Decke liegen wollte, wo ich das Teil platziert hatte.

    Dann habe ich die Gel-Matte von Trixie angeschafft und ich liebe sie. Die ist wirklich angenehm kühl, ich sitze unglaublich gern drauf. Da ich nicht mehr drauf verzichten will aber meiner neuen Hündin auch was kühlendes anbieten wollte, habe ich noch die Matte von Aldi gekauft. Die liegt jetzt vereinsamt hier rum, der Hund liegt zwar gerne kühl, aber die Matte wird ignoriert.

    Was mich verunsichert: Ich habe noch mal bei den Mengen geschaut und lese häufig "bei Kastraten nur 1,5% vom Körpergewicht".

    Was haltet ihr von dieser Angabe? Dann wären es bei Madame 600gr am Tag, statt 800gr :denker:

    Ich hatte bestimmt schon mal geschrieben, dass Kohlehydrate nicht so viel Energie haben wie das beim Barfen normalerweise bevorzugte Fett. Genauer: Fett hat ca 4mal soviel Energie wie Kohlehydrate, du brauchst also für jedes Gramm Fett das du weglässt 4g Kohlehydrate um das auszugleichen.

    Mein kastrierter Energiesparhund kam mit 2% und 50/50 bis ins Alter gut hin. Aber große Hunde brauchen ja tendenziell weniger und du schreibst, sie könnte eh ein wenig abnehmen. In dem Fall würde ich erst mal einen Kompromiss mit 700g pro Tag einplanen und dann schauen, ob das passt.

    An diesem einen Punkt ist der Unterschied auch nicht klar. Er wird nach meinem Verständnis erst klar, wenn man verschiedene Situationen sieht.

    Wenn du nach dieser Situation noch 5 mal am Socken trainierst, dann wird es ein Marker.

    Wenn du nach dieser Situation je einmal an Katze im Garten, Mülleimer, Stuhlbein, offener Haustür und runtergefallenen Leckerli übst, dann wird es ein Abbruch. (es wird viel mehr als 5 mal brauchen, aber es ist vor allem bei Schnellmerkern wichtig, das nur das Abrechen der Handlung in allen Situationen gleich ist, ansonsten sollten die Situationen so unterschiedlich wie nur möglich sein, damit der Hund kein anderes Muster finden kann).

    Ein zweiter Unterschied ist (in meinem Verständnis): beim Markern lasse ich den Hund immer ein Stück weiter probieren - beim Abbruch nicht. Ich breche ab, ich biete eine Alternative, ich suche eine neue Situation. Ich breche nicht das Sockenschnüffeln ab, um den Hund dann wieder auf den Socken loszulassen. Der Abbruch soll das Sockenuntersuchen in diesem Moment wirklich beenden.

    Allerdings: ein Abbruch ist kein Tabu. Ein Tabu entsteht erst dann, wenn die gar nicht erwünschte Aktion x-mal erfolgreich abgebrochen und verhindert habe und im Hirn des Hundes irgendwann ankommt: muss ich gar nicht erst anfangen. Häufiger dürfte allerdings sein, dass der Hund so das anzeigen der Situation lernt und den Menschen auf rumrennende Katzen, rumliegende Socken, offenstehende Kühlschranktüren usw. hinweist. Ist auch nicht die schlechteste Variante (finde ich).

    Naja zwischen dem was geschrieben wird und dem was dann wirklich folgt, liegen oft Welten.

    Stimmt.

    Das gilt sowohl da, wo man Rassekenner sucht aber keinen rassetypischen Sport will wie auch da, wo man den Gebrauchshund laut Text "aufs Sofa" vermitteln will. Zwischen dem, was dort steht und dem was folgt, liegen manchmal Welten. Zum Glück nicht immer.

    Als ich noch Gebrauchshunde aus dem TS aufnahm, musste ich im Übernahmevertag mehr als 1x unterschreiben, dass mit dem Hund kein "Schutzhundesport" betrieben wird. Zumindest damals war das gängige Praxis - ist das heute plötzlich anders??

    Das war meines Wissens nie gängige Praxis im Tierschutz. Das war gängige Praxis in dem Verein (den Vereinen?), von dem du den Hund hattest. Aber dieser Verein ist nicht "der Tierschutz". ;)

    Die am wenigsten hilfreiche Antwort: Kommt drauf an. ;) Ist aber wirklich so.

    Erstens kommt es auf den Hund an. Meine erste Hündin ist auch bei weit über 30° gern lange draußen unterwegs gewesen. Wenn es zwischendurch Wasser gab erst recht. Und wenn sie unterwegs richtig baden bzw. schwimmen konnte, dann noch viel lieber. Danach wollte sie gern noch etwas in der Sonne liegen und oft genug fragte sie auch, ob sie denn auch mal einen Ball apportieren dürfe? Mit Hitze hatte die mal überhaupt gar kein Problem. Sie fand es eher öde, dass ich bei solchen Temperaturen nicht zu gebrauchen bin. Wenn dein Hund tickt wie meine kleine Schwarze, dann wäre der Gang zum Kindergarten selbst in der größten Mittagshitze kein Problem. Meine jetzige Hündin ist empfindlicher, wie ich mit der nächste Woche gehe, weiß ich noch nicht, das entscheide ich dann spontan.

    Zweitens kommt es auf die Umgebung an. Untergrund ist so eine Sache. Muss der Hund auf Asphalt laufen oder sind die Gehwege mit weniger aufheizenden Steinen ausgelegt? Geh am besten selbst mal ein paar Schritte barfuss, dann merkst du, wie heiß der Weg ist. Von angenehm warm bis zu verbrennungsgefährdend heiß ist bei Straßenbelägen alles möglich. Kann der Hund auf einen Grünstreifen ausweichen? Wasser ist natürlich immer eine gute Idee ...

    Wenn ich dieses Bild auf @Boomerangs Beispiel übertrage, dann gibt es mehrere Leute, die sich die Arbeit am Pool teilen.

    1 stellt ein Brett rein und hält das Problem für gelöst

    1 fischt weiterhin die Igel raus, die trotz Brett nicht allein rausfinden

    1 überlegt, was man grundsätzlich ändern könnte, damit gar nicht erst Igel reinfallen

    Wer ist nun besser?

    Der Rausfischer, der einzelne Igel rettet?

    Der Brettersteller, der die zu "dummen" Igel dem Tod überlässt?

    Der Nachdenker, der bis zu einer Lösung weiter Igel ertrinken lässt?

    Es ist völlig OK, dass jemand lieber den Nachdenker unterstützen will und jemand anders die Rausfischer unterstützt und ein dritter dem Brettersteller hilft, die Lebensdauer des Bretts im Wasser zu erhöhen. Aber das heißt nicht, dass die Rausfischer oder der Brettsteller oder der Nachdenker bessere/schlechtere Igelrettungsarbeit machen. Wenn die 3 zusammen arbeiten (würden), DAS wäre ideal.

    *träum*