Jetzt müsst ihr mir mal helfen (vielleicht mit einem Beispiel, was ihr meint das dann entsteht?), wie der Abbruch/die Umlenkung zu einem Marker werden soll?
Angenommen, Du würdest Lucy und mich in folgender Situation beobachten:
Lucy berührt mit der Nase Socken, die auf den Boden liegen
In diesem Moment kommt von mir ein "feeeiiin"
Lucy kommt zu mir und bekommt den Jackpot
Was würdest Du Dir beim Beobachten denken?
- Lucy soll lernen, die Socken zu berühren (wird evtl. dann später weiter ausgebaut in Socken aufheben und in Wäschekorb werfen)
oder
- Ich möchte nicht, dass Lucy mit herumliegenden Socken spielt und breche das Verhalten deshalb ab
Genau an diesem Punkt ist für mich der Unterschied zwischen Marker und positiver Abbruch nicht ganz klar 
Alles anzeigen
An diesem einen Punkt ist der Unterschied auch nicht klar. Er wird nach meinem Verständnis erst klar, wenn man verschiedene Situationen sieht.
Wenn du nach dieser Situation noch 5 mal am Socken trainierst, dann wird es ein Marker.
Wenn du nach dieser Situation je einmal an Katze im Garten, Mülleimer, Stuhlbein, offener Haustür und runtergefallenen Leckerli übst, dann wird es ein Abbruch. (es wird viel mehr als 5 mal brauchen, aber es ist vor allem bei Schnellmerkern wichtig, das nur das Abrechen der Handlung in allen Situationen gleich ist, ansonsten sollten die Situationen so unterschiedlich wie nur möglich sein, damit der Hund kein anderes Muster finden kann).
Ein zweiter Unterschied ist (in meinem Verständnis): beim Markern lasse ich den Hund immer ein Stück weiter probieren - beim Abbruch nicht. Ich breche ab, ich biete eine Alternative, ich suche eine neue Situation. Ich breche nicht das Sockenschnüffeln ab, um den Hund dann wieder auf den Socken loszulassen. Der Abbruch soll das Sockenuntersuchen in diesem Moment wirklich beenden.
Allerdings: ein Abbruch ist kein Tabu. Ein Tabu entsteht erst dann, wenn die gar nicht erwünschte Aktion x-mal erfolgreich abgebrochen und verhindert habe und im Hirn des Hundes irgendwann ankommt: muss ich gar nicht erst anfangen. Häufiger dürfte allerdings sein, dass der Hund so das anzeigen der Situation lernt und den Menschen auf rumrennende Katzen, rumliegende Socken, offenstehende Kühlschranktüren usw. hinweist. Ist auch nicht die schlechteste Variante (finde ich).