Beiträge von Selkie

    @Helemaus - ausgestorbene Arten und so

    Solange es leichter ist an einen Hund zu kommen als ein Münztelefon in der Großstadt zu finden wird sich das wohl auch nicht ändern.

    Der Vergleich ist unfair. ;) Münztelefone sind die Dinosaurier der Telekommunikation. Da findet man mit viel Glück noch irgendwo in 5-10m Tiefe versteinerte Reste. |)

    Das ist ja sein persönlicher Blog und er kann darauf, sofern es nicht explizit beleidigend wird, schreiben, wie und wozu er Lust hat.

    Da der Blog Teil der Internetpräsenz seiner TA-Praxis ist, erwarte ich mehr Sachlichkeit als dort zu finden ist. Natürlich darf der auch mal seinen Frust rauslassen, aber auf diese Art an dieser Stelle? Ne wirklich nicht. Denselben Inhalt hätte er in sachlichem Klartext formulieren können. Der Frust und das Aluhut-Gerede gehört in einen privateren Bereich (also z.B. in einen wirklich privaten, persönlichen Blog, wenn es denn unbedingt sein muss). Sachlich und professionell ist jedenfalls was anderes. Und zumindest für mich leidet die Glaubwürdigkeit seiner Beiträge unter diesem Tonfall mindestens genauso wie unter der fehlenden Trennung zwischen Fakten und seiner Interpretation.

    Soll heißen: für mich ist das keine glaubwürde Quelle. Den Glaubwürdigkeits-Vorschuss, den er durch sein Studium und seinen Beruf hat, verspielt er durch solche Texte endgültig - selbst wenn er inhaltlich zu 99% recht hat.

    Der BMI steigt im Alter, weil da der Stoffwechsel anders funktioniert - alte Menschen bauen zuerst Muskeln ab, das Fett bleibt.

    Ob das beim Hund auch so ist, weiß ich nicht.

    Wenn Muskeln schwinden und sonst nichts verändert wird, dann müsste der BMI aber kleiner werden. Dann würde der Mensch nämlich kontinuierlich leichter.

    Was die Fettreserven angeht: ein normal schlanker Hund hat Fettreserven. Meyer/Zentek schreiben: ein normalgewichtiger erwachsener Hund hat im Durchschnitt 23% Körperfett. Als Reserve für eine Infektion reicht das allemal. Die Spanne reicht (laut Tabelle im Buch) von 10 bis 40%. Über 40% ist adipös (also schon jenseits von übergewichtig). Ergo: es gibt keinen Grund, einen älteren Hund mehr Fett aufzufüttern. Ein normalgewichtiger Hund hat ausreichende Fettreserven, und man kann getrost annehmen, dass jedes "mehr" eher be- als entlastend ist.

    Mir hat auch mit altem Hund nie ein Tierarzt empfohlen, dass ich dem mehr auffüttern soll. Im Gegenteil: mir wurde immer dringend angeraten, darauf zu achten, dass der Hund so schlank bleibt wie er ist. Und zwar so dringend, dass ich mir sogar gelegentlich Sorgen machte, ob das ein versteckter Hinweis sei und ich mit dem Gewicht meiner Hündin etwas betriebsblind geworden bin.

    Hmm naja schwieriges Thema. Nach der Erfahrung mit meiner alten Hündin, würde ich alte Hunde wohl auch nicht an der unteren Grenzen des Normalgewichts halten wollen.

    Sie war meiner Meinung schön schlank aber nach ein wenig Lesen hier hatte sie wohl doch ein WENIG zu viel. Aber absolut im Normalgewicht - halt bloß in der der Mitte der Spanne.

    Wo wurde "mittleres Normalgewicht" als zu viel bezeichnet? Es heißt "Normalgewicht" und damit ist da defintiv nichts zu viel. Bei aktiven Sporthunden kann es sinnvoll sein, sie im unteren Bereich des Normalgewichts zu halten (also grob geschätzt bei 15-20% Körperfettanteil), aber außerhalb dieser Nische hat das niemand empfohlen.

    Wasser ist schnell ausgeglichen: Trinken lassen, Elektrolytlösung - schlimmstenfalls Infusion anhängen, dann ist der Drops gelutscht.

    So ist es. Und wenn dann ein halber Liter Ringer-Lösung im 15kg-Hund gelandet sind, dann ist der 15kg-Hund direkt wieder ein halbes kg schwerer. (Naja, nicht ganz, der muss ja dann auch ziemlich schnell wieder pinkeln.) Wenn man das zwei mal am Tag macht, ist der vermeintliche Gewichtsverlust sofort wieder drin.

    Natürlich verliert ein Hund auch an Substanz, insbesondere, wenn die Krankheit länger dauert. Aber wir reden hier immer von Bereichen, in denen ausreichend Reserven da sind (außer vielleicht bei den Leistungssportlern um die es hier aber gerade nicht geht).

    Das mit "kranken Hund nicht impfen" bezieht sich auf akute Sachen. Wenn der Körper gerade mit einer Infektion kämpft, dann ist eine Impfung in der Situation genauso ungünstig wie möglicherweise sinnlos. Aber bei chronischen Erkrankungen sollte man impfen, denn jede Infektion, jede schwere Erkrankung ist erst recht ungünstig.

    Nun ist Anaplasmose ja eine Infektion. Da ist es ein wenig zweischneidig: einerseits ist es sehr sinnvoll, den Hund vor möglichen anderen Infektionen gut zu schützen (= zu impfen) andererseits kann die Impfung einen Schub auslösen. Da würde ich mit dem TA beraten, welche Impfungen wirklich wichtig sind und zu welchem Zeitpunkt man das am sinnvollsten macht. Eventuell würde ich sogar direkt vor der Impfung mal den Anaplasmose-Titer bestimmen lassen, vorausgesetzt der Titer ist bei Anaplasmose genauso aussagekräftig wie bei anderen chronischen Infektionen: hoher Titer gegen Anaplasmose = aktuelles Geschehen = das Immunsystem ist gerade damit beschäftigt, die Anaplasmen im Zaum zu halten = Impfung ungünstig. Niedriger Titer = die Anaplasmen schlafen tief und fest ( ;) ), man könnte jetzt mit geringem Risiko das Immunsystem mit anderen Erregern bekannt machen (= impfen). Auch darüber sollte der TA beraten können.

    Die Impfungen, die bekanntermaßen länger halten als die 3 Jahre, die im Ausweis eingetragen werden könne, würde ich natürlich nicht nachimpfen lassen. Fraglich sind eigentlich nur Zwingerhusten und Lepto (aus tatsächlich immunologischen Gründen) und Tollwut (aus rechtlichen Gründen).

    Nur eine? Ihr Glücklichen! :pfeif:

    Bei meiner ersten Hündin war irgendwann mal jede (Verhaltens-) Baustelle erledigt. So mit 16 Jahren etwa. Dummerweise gab es aber dann die medizinischen Baustellen. |)

    Meine jetzige Hündin ist 10, seit einem dreiviertel Jahr hier und ich habe noch Hoffnung, dass ich das mit den Baustellen noch etwas reduzieren kann. Vorzugsweise nicht erst in 6 Jahren. Aber ganz ehrlich: es gibt Baustellen die mir weniger wichtig sind als andere...

    ICH gehöre nicht zu den Sachverständigen, die Rasselisten aufstellen ...

    Es sind leider nicht die Sachverständigen, die Rasselisten aufstellen.

    Wäre es so, dann gäbe es vermutlich gar keine Rasselisten. Ich jedenfalls kenne ich keinen Sachverständigen, der pro Rasseliste wäre, auch wenn die Leute als anerkannte Gutachter dank Rasseliste ein gutes Einkommen haben.

    Für die Abendtoilette laufe ich durchaus 30min aber nicht weil ich so lange laufen müsste, bis ich zu einer geeigneten Grünfläche komme, sondern weil meine Hündin nicht so gern den nahe gelegenen Grünstreifen nutzt. Dort wird nur gefühlt stundenlang ausgiebig geschnüffelt.

    Klar, einfacher wäre es, einfach die Tür aufmachen zu können. Aber ich finde es nicht übermäßig kompliziert, morgens erst mal eine Runde mit dem Hund im Park zu drehen. (Wobei: bei mir ist 4:15 eher "abends" als "morgens", da bin ich normalerweise noch nicht allzu lange im Bett. |)) Theoretisch könnte Dina sogar im Garten machen, aber das hat sie Silvester das letzte mal genutzt. Seit sie stubenrein ist, ist sie auch gartenrein. :rollsmile:

    Was die möglichen Orte betrifft: private Vorgärten sind tabu, öffentliche Grünflächen sind grundsätzlich erlaubt, so lange ich nicht den Eindruck habe, es könnte unpassend sein (unpassend finde ich z.B. die direkte Umgebung vom Spielplatz, gepflegte Rabatten ...) Hier gibt es reichlich geeignete Flächen: simple, grasbewachsene Grünstreifen zwischen Gehweg und Fahrbahn, der Park um die Ecke, Baumscheiben ... selbst wenn ich einmal quer durch die Stadt laufe, habe ich nur in der Fußgängerzone im Zentrum eine Strecke auf der ich länger als 5min lang keine Möglichkeit für "Hund ausschütten" finde.

    Ich finde es einfach nicht normal, wenn ein Hund einen Patellahund eben mal so einfach am liebsten töten möchte zb.

    Das ist jetzt aber deine Unterstellung.

    Da steht nichts von töten wollen, da steht "starkes Jagdverhalten". Ob das beim Hetzen bleibt oder nicht, hat die TE vermutlich nie ausprobiert, aber ich finde es ziemlich schräg von "will jagen" direkt zu "will am liebsten töten" zu kommen. Ich kenne einige Hunde persönlich, die schon mal von anderen Hunden gejagt wurden, ohne dass dabei irgendeine Tötungsabsicht zu erkennen war. Die Hunde haben "nur" Hetztrieb ausgelöst; blöd genug, aber die von dir unterstellte Tötungsabsicht fehlte komplett.

    Zu spät fürs Edit.

    Sagt mal, werden Warzen bei Hunden eigentlich auch abgebunden wie beim Menschen?

    Meinn Mann fragte das grade und ich hab ehrlich keine Ahnung wie das gemacht wird. :ka:

    Wenn sie gestielt sind, geht das auf jeden Fall.

    Bei meiner alten Hündin hat der TA auch mal eine ungestielte aber sehr große, knubbelige Warze abgebunden. Hat funktioniert - die Warze ist weggeschrumpelt, abgefallen und nicht wiedergekommen.