Bei einem Hund, der meine Rituale noch nicht kennt, achte ich explizit darauf, dass abends ordentlich gepinkelt wird, weil danach eine ganze Weile lang keine Möglichkeit besteht. Aber wenn der Hund die Rituale dann kennt, dann weiß der, dass nachts nichts passiert (bzw. nur im Notfall) und dass es äußerst unklug wäre, die Abendtoilette zu überspringen.
Morgens ist es noch egaler, denn dann gibt es ja mehr Möglichkeiten zum ausleeren (wenn nicht, dann gilt dasselbe wie oben).
Dabei ist es ganz sicher egal, ob das Toiletten-Ritual im Garten oder "um-den-Block" stattfindet. Bei mir ist es "um-den-Block", denn meine Hündin macht nicht im Garten (bzw. würde wohl nur im äußersten Notfall) und ich mag sie dazu auch nicht zwingen. Meine verstorbene Hündin hat nicht mal Durchfall im Garten erledigen wollen.
Gibt es irgendwo eine Studie o.ä. zum Thema?
Also, darüber was passiert wenn ein Hund zu oft zu lange einhalten muss und was zu lange genau bedeutet?
Mit Studien kann ich nicht dienen, nur mit Hörensagen von einer Vet-Med-Studentin.
Die hat erzählt, dass sie tagsüber darauf achtet, dass ihre Hunde nicht länger als 6 Stunden einhalten müssen. Nachts natürlich länger, die schlief auch gern mal lange, aber tagsüber sollten ihre Hunde auf jeden Fall häufiger Gelegenheit haben. Auslöser dafür war wohl eine Anatomie-Vorlesung, in der der Prof etwas vorstellte, das er als "Stubenhocker-Blase" bezeichnete. War wohl kein schöner Anblick.
Aber von einer 8-Stunden-Regel für nachts hat die nichts gesagt. Dann dürften Hundehalter ja nie ausschlafen ... 
Allerdings: wenn ich den Eindruck hab, meine Hündin ist morgens ungewohnt eilig, dann spring ich schon mal schnell in die Klamotten und geh Gassi, bevor ich selbst ins Bad gehe. Da muss ich durch, ich hab's ja so gewollt. 