Beiträge von Selkie

    Das mit "kranken Hund nicht impfen" bezieht sich auf akute Sachen. Wenn der Körper gerade mit einer Infektion kämpft, dann ist eine Impfung in der Situation genauso ungünstig wie möglicherweise sinnlos. Aber bei chronischen Erkrankungen sollte man impfen, denn jede Infektion, jede schwere Erkrankung ist erst recht ungünstig.

    Nun ist Anaplasmose ja eine Infektion. Da ist es ein wenig zweischneidig: einerseits ist es sehr sinnvoll, den Hund vor möglichen anderen Infektionen gut zu schützen (= zu impfen) andererseits kann die Impfung einen Schub auslösen. Da würde ich mit dem TA beraten, welche Impfungen wirklich wichtig sind und zu welchem Zeitpunkt man das am sinnvollsten macht. Eventuell würde ich sogar direkt vor der Impfung mal den Anaplasmose-Titer bestimmen lassen, vorausgesetzt der Titer ist bei Anaplasmose genauso aussagekräftig wie bei anderen chronischen Infektionen: hoher Titer gegen Anaplasmose = aktuelles Geschehen = das Immunsystem ist gerade damit beschäftigt, die Anaplasmen im Zaum zu halten = Impfung ungünstig. Niedriger Titer = die Anaplasmen schlafen tief und fest ( ;) ), man könnte jetzt mit geringem Risiko das Immunsystem mit anderen Erregern bekannt machen (= impfen). Auch darüber sollte der TA beraten können.

    Die Impfungen, die bekanntermaßen länger halten als die 3 Jahre, die im Ausweis eingetragen werden könne, würde ich natürlich nicht nachimpfen lassen. Fraglich sind eigentlich nur Zwingerhusten und Lepto (aus tatsächlich immunologischen Gründen) und Tollwut (aus rechtlichen Gründen).

    Nur eine? Ihr Glücklichen! :pfeif:

    Bei meiner ersten Hündin war irgendwann mal jede (Verhaltens-) Baustelle erledigt. So mit 16 Jahren etwa. Dummerweise gab es aber dann die medizinischen Baustellen. |)

    Meine jetzige Hündin ist 10, seit einem dreiviertel Jahr hier und ich habe noch Hoffnung, dass ich das mit den Baustellen noch etwas reduzieren kann. Vorzugsweise nicht erst in 6 Jahren. Aber ganz ehrlich: es gibt Baustellen die mir weniger wichtig sind als andere...

    ICH gehöre nicht zu den Sachverständigen, die Rasselisten aufstellen ...

    Es sind leider nicht die Sachverständigen, die Rasselisten aufstellen.

    Wäre es so, dann gäbe es vermutlich gar keine Rasselisten. Ich jedenfalls kenne ich keinen Sachverständigen, der pro Rasseliste wäre, auch wenn die Leute als anerkannte Gutachter dank Rasseliste ein gutes Einkommen haben.

    Für die Abendtoilette laufe ich durchaus 30min aber nicht weil ich so lange laufen müsste, bis ich zu einer geeigneten Grünfläche komme, sondern weil meine Hündin nicht so gern den nahe gelegenen Grünstreifen nutzt. Dort wird nur gefühlt stundenlang ausgiebig geschnüffelt.

    Klar, einfacher wäre es, einfach die Tür aufmachen zu können. Aber ich finde es nicht übermäßig kompliziert, morgens erst mal eine Runde mit dem Hund im Park zu drehen. (Wobei: bei mir ist 4:15 eher "abends" als "morgens", da bin ich normalerweise noch nicht allzu lange im Bett. |)) Theoretisch könnte Dina sogar im Garten machen, aber das hat sie Silvester das letzte mal genutzt. Seit sie stubenrein ist, ist sie auch gartenrein. :rollsmile:

    Was die möglichen Orte betrifft: private Vorgärten sind tabu, öffentliche Grünflächen sind grundsätzlich erlaubt, so lange ich nicht den Eindruck habe, es könnte unpassend sein (unpassend finde ich z.B. die direkte Umgebung vom Spielplatz, gepflegte Rabatten ...) Hier gibt es reichlich geeignete Flächen: simple, grasbewachsene Grünstreifen zwischen Gehweg und Fahrbahn, der Park um die Ecke, Baumscheiben ... selbst wenn ich einmal quer durch die Stadt laufe, habe ich nur in der Fußgängerzone im Zentrum eine Strecke auf der ich länger als 5min lang keine Möglichkeit für "Hund ausschütten" finde.

    Ich finde es einfach nicht normal, wenn ein Hund einen Patellahund eben mal so einfach am liebsten töten möchte zb.

    Das ist jetzt aber deine Unterstellung.

    Da steht nichts von töten wollen, da steht "starkes Jagdverhalten". Ob das beim Hetzen bleibt oder nicht, hat die TE vermutlich nie ausprobiert, aber ich finde es ziemlich schräg von "will jagen" direkt zu "will am liebsten töten" zu kommen. Ich kenne einige Hunde persönlich, die schon mal von anderen Hunden gejagt wurden, ohne dass dabei irgendeine Tötungsabsicht zu erkennen war. Die Hunde haben "nur" Hetztrieb ausgelöst; blöd genug, aber die von dir unterstellte Tötungsabsicht fehlte komplett.

    Zu spät fürs Edit.

    Sagt mal, werden Warzen bei Hunden eigentlich auch abgebunden wie beim Menschen?

    Meinn Mann fragte das grade und ich hab ehrlich keine Ahnung wie das gemacht wird. :ka:

    Wenn sie gestielt sind, geht das auf jeden Fall.

    Bei meiner alten Hündin hat der TA auch mal eine ungestielte aber sehr große, knubbelige Warze abgebunden. Hat funktioniert - die Warze ist weggeschrumpelt, abgefallen und nicht wiedergekommen.

    Ich schon wieder mit meiner Fußraumsache...

    Glaubt ihr, dass man bei der Box "mal eben einfach" 10-15cm oben abschneiden kann? Oder geht dann die Stabilität flöten und alles fällt auseinander? :rollsmile:

    Ich hab sowas ähnliches hier und würde das absäbeln nicht empfehlen. Bei meinem Modell ist ein Stoffüberzug über etwas was sich recht pappig anfühlt (und das sieht ganz ähnlich aus wie bei dem gezeigten). Man kann das natürlich schneiden. Aber dann hast du das Problem, dass die obere umnähte Kante fehlt: der Stoff schlabbert dann an den nicht senkrecht vernähten Abschnitten rum und franst oben aus.

    Du müsstest dann die Kante oben irgendwie sichern. Vielleicht mit sowas:

    Aber ob dann der Deckel noch drauf passt?

    Wurde die aktuelle Kurznasen-Hund-Halter-Studie schon gezeigt? Great expectations, inconvenient truths, and the paradoxes of the dog-owner relationship for owners of brachycephalic dogs

    Ich habe grad nur die Zusammenfassung gelesen und bin vor allem über diesen Satz gestolpert:

    Paradoxically, just 6.8% of owners considered their dog to be less healthy than average for their breed.

    Interessant finde ich, dass die Einschätzung im Vergleich zur eigenen Rasse vorgenommen wird. Da hatten fast 20% der Hunde Chirurgie nötig, die aufgrund rassetypischer Merkmale vorgenommen wurde. Und trotzdem sind diese Leute der Meinung, dass die Mehrheit der Plattnasen noch schlechter dran ist als der eigene Hund. Sie glauben immer noch, sie hätten Glück gehabt und ihr Hund sei gesundheitlich im Durchschnitt der Rasse.

    Das bedeutet: diese Leute schätzen die Gesundheit der Rasse insgesamt noch schlechter ein, als sie tatsächlich ist, denn sie sind ja der Meinung, dass ihre kranken Hunde noch ganz gut dran seien. Ich finde das besonders schräg, denn es zeigt, dass die Leute rassebedingt nötige Chirurgie als "im Durchschnitt" wahrnehmen.