Beiträge von Selkie

    Ich habe heute was beobachtet und würde gern mal eure Meinung dazu hören:

    Fahre an der Straße lang, Frau mit Hund geht gerade über die Straße und biegt in einen offenen Hof eines Mehrfamilienhaus ein. Geht um die Ecke, öffnet die Mülltonne, wirft ihren Kackbeutel rein, geht aus dem Hof raus und weiter ihres Weges.

    Macht man das so? Ich fand es irgendwie ein bisschen unverschämt.

    Ich fände es auch ziemlich frech, meinen Mist in anderer Leute private Tonne zu werfen, ohne deren ausdrückliche Erlaubnis zu haben. Entweder ich komme an einem öffentlichen Mülleimer vorbei oder ich trage meine Tüte bis nach Hause. Mein Dreck - meine Verantwortung.


    Wo ist da das Problem? Wenn ich keinen Beutel in meinem Müll will stelle ich den Eimer nicht an die Strasse oder mache ein Schloss davor.

    Lies noch mal nach, was da beschrieben wurde, ich hab es oben zitiert. Das war nicht mal "an der Straße".

    Und selbst wenn: ich bin nicht der Meinung, dass alles was vor dem Haus steht, der Allgemeinheit gehört. Auch dann nicht, wenn es nur eine Mülltonne ist.

    Richtig ist: sie ist dem Hund gegenüber extrem unfair und eindeutig "gewaltbereit". Aber tierschutzrelevant? Wohl kaum. Ich gebe dem "Whistleblower" auch in dem zweiten Kritikpunkt recht: ihre Erklärung ist lahm.

    Aber trotzdem bin ich der Meinung, dass die Reaktion nichts mit vernünftiger, sachlicher Kritik zu tun hat. Was der Mensch in dem Video mit der Hundebesitzerin macht ist auf eine andere Art genauso unfair wie das was diese mit ihrem Hund macht: Sie hat richtig Mist gemacht und wird dafür einmal zum Spießrutenlauf durch Netz gejagt. Das Internet ist der Pranger des 21. Jahrhunderts. Oder so ähnlich.

    Ja, aber sie hat es sich ja ausgesucht. Sie hat ihren Hund instrumentalisiert um Ruhm, clicks und Geld zu verdienen. Und jetzt ist das Ganze eben nach hinten los gegangen.

    Ein Spiel mit dem Feuer sozusagen und dass muss einem vorher klar sein, wenn man sich darauf einlässt.

    Ich habe keine Ahnung, was sie eigentlich zeigen wollte und ob der Hund in ihren Videos überhaupt eine nennenswerte Rolle spielt oder ob er halt irgendwie mal dabei ist. Ist mir auch egal. Denn es ändert nichts daran, dass die berechtigte Kritik nicht auf sachliche und konstruktive Art geäußert wurde. Ein Shitstorm ist auch dann sch**ß*, wenn die dahinterliegende Kritik berechtigt ist.

    Richtig ist: sie ist dem Hund gegenüber extrem unfair und eindeutig "gewaltbereit". Aber tierschutzrelevant? Wohl kaum. Ich gebe dem "Whistleblower" auch in dem zweiten Kritikpunkt recht: ihre Erklärung ist lahm.

    Aber trotzdem bin ich der Meinung, dass die Reaktion nichts mit vernünftiger, sachlicher Kritik zu tun hat. Was der Mensch in dem Video mit der Hundebesitzerin macht ist auf eine andere Art genauso unfair wie das was diese mit ihrem Hund macht: Sie hat richtig Mist gemacht und wird dafür einmal zum Spießrutenlauf durch Netz gejagt. Das Internet ist der Pranger des 21. Jahrhunderts. Oder so ähnlich.

    Es geht nicht um eine Weigerung. Es geht um die Überlegung ob die zur Zeit gängige Praxis wirklich die bestmögliche Praxis ist. Und da hat die Frage nach der Häufigkeit und Erkennbarkeit von Wurminfektionen mit der prophylaktischen Gabe von Wurmkuren deutlich mehr zu tun als die Parvo-Imfpung mit dem Autounfall.

    Außerdem hatte ich gehofft, spätestens mit dem letzten Satz meines obigen Posts deutlich genug zu zeigen, dass diese Überlegung zumindest bei mir rein theoretisch ist.