Red dir da nichts ein. Das einzig richtige ist, den Hund zu nehmen, der zu eurer Familie passt. Und wenn das der Welpe ist, dann IST das gelebter Tierschutz.
Ich bin immer für Tierschutz, aber da sind die unkomplizierten Begleiter auch immer schnell vermittelt und man muss echt Glück haben um grad da zu sein, wenn einer zur Vermittlung steht. Bei meinem ersten Hund war ich ein Jahr lang im Tierheim "Gassigänger auf Hundesuche" bis mir die kleine Schwarze vor die Füße lief und ich wusste: DIE! MEINE! Da waren vorher schon andere potentiell passende im Tierheim, aber selbst mit 3mal pro Woche Tierheim besuchen waren mehrmals andere Interessenten schneller und die Hunde schon in der Vermittlung, als ich nachfragte. Und das war vor Ebay Kleinanzeigen (wo vermutlich heute viele unkomplizierte Hunde verkauft werden, die vor 20 Jahren im Tierheim gelandet wären). Man braucht Geduld um im Tierheim den richtigen Begleiter zu finden, genauso wie beim Züchter.
Stell dir vor, du nimmst einen Hund, der nicht gut passt, der von Anfang an skeptisch gegenüber deinem Kind ist und du nimmst ihn, weil du ja die gute Tat vollbringen musst, einen Hund aus dem Tierheim zu holen. Nach 4 Wochen wird klar: dieser Hund und dieses Kind oder überhaupt der Hund und die Familie sind nicht gut kompatibel. Was dann? Zurück ins Tierheim? Ständig Hund und Kind trennen, die ganze Wohnung mit Gittern ausstatten und immer aufpassen? Obwohl ihr doch eigentlich einfach nur einen unkomplizierten Begleiter wolltet und diese Situation für euch gar nicht passt? Das ist doch kein Leben - für den Hund nicht und für euch auch nicht. Nein, die "gute Tat" ist nicht, unbedingt den Hund aus dem Tierheim zu holen, die gute Tat ist, den richtigen Hund für deine Familie zu holen.