Beiträge von Selkie

    Jein. Es ist nicht nur die lange Version, es ist auch eine Version, die Hinweise darauf gibt, Wie ein Diätfutter beschaffen sein muss und wie weit man kurz- und langfristig reduzieren kann.

    Kalorienreduziertes Diätfutter ist eine Lösung, die hoffentlich genau das berücksichtigt. Tun allerdings laut Buch nicht alle Futter. Eines derjenigen, die genau das beachten, wurde hier gerade wegen hohen Rohfasergehaltes diskutiert.

    Huhu! Auch eine Winterfrage: Wenn die Heizung an ist und es draußen kalt ist und sie ständig nass wird, neigt Charlotte immer etwas zu trockener und juckender Haut. Akute Stellen schmiere ich natürlich ein, aber kann ich das eventuell mit einem Öl als Futterzusatz etwas lindern? Es gibt natürlich 100 verschiedene Öle für Hunde, hat jemand mit einem gute Erfahrungen gemacht? Zuhause hätte ich Olivenöl, Kokosöl und Rapsöl.

    Von den vorhandenen dürfte noch am ehesten Rapsöl die benötigten Fettsäuren liefern. Ansonsten kenne ich vor allem Hanföl, Leinöl und Fischöl als gut geeignet zur Lieferung der essentiellen Fettsäuren. Es kann aber auch an Mineralien (Zink z.B.) oder Vitaminen liegen, wenn die Haut nicht so schön ist.

    Aber Vorsicht: viel hilft nicht viel. Zu viel Öl kann mehr Probleme machen als es löst.

    Und zuletzt noch eine Empfehlung: als meine alte Hündin Hautprobleme bekam, habe ich die mit einem Spot on quasi sofort beseitigt. Wenn ich mich richtig erinnere, war es das Allerderm von Virbac. Eigentlich ist so ein wiederkehrendes Probleme auch ein Thema für den Tierarzt.

    aber ist es nicht auch so dass viele Nährstoffe pro umgesetzte Energie verbraucht werden? Irgendwas hab ich da im Hinterkopf.

    Wenn du das noch findest, würde es mich sehr interessieren, wie das berechnet wird.
    Hier ist es leider so, dass richtige Löcher im Fell entstehen und das Immunsystem leidet, wenn ich zu weit unter der Fütterungsempfehlung bleibe.

    Ich kenne es so ähnlich aus dem großen Meyer/Zentek. "So ähnlich", weil diese Berechnung normalerweise den Vergleich einfacher macht - wenn man zwei Futter mit sehr unterschiedlicher Energiedichte hat, dann kann man die absoluten Analysezahlen schlecht vergleichen. Deshalb rechnet man mit Menge der Nährstoffe pro umsetzbare Energie. Es ist auch so, dass ganz viele Nährstoffe dafür verbraucht werden, die Energie zu verwerten - also tatsächlich von der umgesetzten Energie abhängit sind. Steht ausführlich im Buch.

    Allerdings kommt der Fall, dass ein Hund dauerhaft weit unter seinem Bedarf frisst, dort nicht vor und ist offensichtlich nicht so unproblematisch. Ich hab grad noch mal nachgelesen. Die nennen z.B. bei adipösen Hunden (das ist der kleine Kerl wirklich nicht) als eine Möglichkeit, das Futter so zu reduzieren, dass nur 60% des Erhaltungsbedarfs im angestrebten Gewicht zugeführt werden (der Erhaltungsbedarf für z.B. einen 6kg-Hund ist bei 2 MJ pro Tag, davon 60% wären nur 1,2 MJ pro Tag), sagen aber deutlich, dass dann die Versorgung mit Nährstoffen (außer Energie) problematisch werden kann.

    Deshalb ist deren Empfehlung für nicht intensiv medizinisch begleitetes Abnehmen Reduktionsdiät mit einer Energiedichte, die (durch wenig Fett- und viel Rohfaseranteil im Futter) um etwa 40% weniger Energie als normales Futter liefert(*). Bei diesem Vorgehen warnen sie nicht vor möglichem Nährstoffmangel und nennen keine Gründe, eine solche Diät nicht dauerhaft zu füttern. (Was nicht heißt, dass es im Einzelfall nicht trotzdem Mangel an bestimmten Nährstoffen geben kann.)

    Übrigens: der Schilddrüse und der Nebenniere fügen M/Z noch mögliche Fehlfunktionen der Keimdrüsen als medizinisch abzuklärende Ursache für Übergewicht zu.

    edit, weil das (*) missverständlich sein könnte: 40% unter dem Energiegehalt eines normalen Futters ist nicht dasselbe wie 40% unter dem Erhaltungsbedarf. Die meisten Futter liefern mehr als den Erhaltungsbedarf (ist auch richtig so). Allerdings finde ich auch bei nochmaligem Nachlesen keine genauen Zahlen, ab wann es problematisch wird. Das müsste man vermutlich für jeden Nährstoff einzeln überprüfen. Wer das nicht selbst machen mag oder kann, der sollte in so einem extremen Fall am besten professionelle Beratung suchen.

    Trotzdem ist dann die Frage mit den Nährstoffen schon sehr wichtig.

    Denn wenn er - egal ob vom Diätfutter, oder normalem Futter - nur die halbe Menge bekommt, muss ich ihm ja Nährstoffe zusätzlich füttern...

    Habe ich nie gemacht.

    Die Frage ist: welche Nährstoffe willst du denn da geben? Eiweiß, Fett, Kohlehydrate braucht er offensichtlich weniger, sonst wäre er nicht dick. Mineralien und Vitamine? Vielleicht, aber meines Wissens wird auch deren Menge idealerweise an der Gesamtfuttermenge orientiert. Heißt: ein Hund mit geringerem Bedarf hat einfach nur einen geringeren Bedarf.

    Wenn allerdings sein aktueller Bedarf wirklich weit unter dem für sein Gewicht üblichen liegt, dann würde ich vor der Brutal-Diät mal medizinisch schauen. Schilddrüse fällt natürlich immer als erstes ein, aber auch an die Nebenniere würde ich denken (auch wenn es da extrem untypisch wäre, wenn sich ein Problem nur im Gewicht zeigen würde).

    Zahlen finde ich da nicht so entscheidend.

    Falls du meine theoretische Frage meinst: Ich finde das Thema interessant, denn die Fütterungsempfehlungen auf einem Lightfutter gehen nach kg Körpermasse beim Durchschnittshund der jeweiligen Gewichtsklasse. Nehmen wir mal an, ein Hund mit 7 kg hat "schwere Knochen" und braucht vielleicht deshalb (?!) lebenslang nur die Hälfte der Fütterungsempfehlung. Jetzt überlege ich, ob er damit gut versorgt wäre auf Dauer. Brauchen die Knochen viele Nährstoffe außer Calcium und Phosphor oder kann man sich das Skelett einfach wegdenken? (Mal ganz davon abgesehen, ob der Hund ständig Hunger hat oder nicht.)

    Laut Meyer/Zentek schwankt der Knochenanteil im Hundekörper zwischen 8 und 13%. Das ist zwar eine ziemlich große mögliche Abweichung, aber das kann niemals eine Bedarfsschwankung von 50% erklären. Da halte ich andere Faktoren für wesentlich einflussreicher.

    Die Frage, was Knochen brauchen ist durch die Zusammensetzung von Knochen gut zu erklären: Kalzium, Phosphor, Magnesium, Zink ... , so ziemlich alle anderen im Hundekörper vorhandenen Mineralien; dazu die Vitamine, die benötigt werden, um die Mineralien zu verarbeiten und zu transportieren (da fallen mir vor allem Vitamin K, Vitamin C und Vitamin D ein) und ein wenig Fett und ein wenig Eiweiß. Ein Hund mit deutlich mehr Knochenmasse als der Durchschnittshund braucht also (theoretisch) mehr Mineralien und eventuell ein wenig mehr der genannten Vitamine. Da aber kräftige Knochen idR auch von kräftigen Muskeln getragen werden, müssen diese Muskeln natürlich auch versorgt werden ...

    ChiBande

    Ich weiß aus Erfahrung, dass der individuelle Bedarf von Hunden wirklich stark schwanken kann. Meine erste Hündin war eine 15kg-Mischlingshündin. Die bekam genauso viel Futter wie die Jack-Russell-Dame einer Freundin. Gut doppelt so viel Hund, gleiche Menge Futter.

    ... der Kram ist hier nicht so gefragt, oder?

    Doch!

    Reine Fantasy ist nicht so ganz meins, aber SF, Phantastik und Magischer Realismus. Un!be!dingt! :D

    Ich finde auch nicht, dass das in einen anderen Thread sollte. Es ist völlig normal, dass nicht jeder alle Genres liest, aber mir gefällt hier gerade die Vielfalt - das auch mal über den Tellerrand schauen und auf Bücher gestoßen werden, die ich ohne diesen Thread gar nicht auf dem Schirm gehabt hätte.

    nicht innerhalb der FCI

    ich frage mich nun also, was für DNA-Sequenzen sie zum Abgleich dort hinterlegt haben... Vermehrer-Chis?

    Ich hab heute Vormittag den Gen-Vortrag beim Hundekongress angehört. Die Biologin sagte, dass Einkreuzungen von Fremdrassen nur vom Test erkannt werden, so lange sie weniger als 5 Generationen zurückliegen.

    Wenn also außerhalb der FCI vor mehr als 5 Generationen was merliges eingekreuzt wurde und danach konsequent nur mit Chis verpaart wurde, dann erkennt der Gentest (also der von dem die sprachen, ich glaube, das war FERAGEN) das eindeutig als Chi. Wenn eine Einkreuzung innerhalb der FCI stattgefunden hätte, dann wäre das genauso.

    Hey Zusammen,

    habe eine Frage bezüglich des Stuhlgangs.

    Mein Hund macht demletzt auf einem Spaziergang immer zwei mal , einmal in einer völlig normalen Konsistenz, das zweite (manchmal auf das dritte mal) kommt es eher dünnflüssig? Warum?! Ev. Giardien?

    Bewegung regt den Darm an. Der bewegt sich dann auch und das bedeutet: er transportiert den Inhalt Richtung Ausgang. Was schon am Ausgang ist, wird rausgeschoben. Zuerst ist das das schon gut entwässerte Zeug im Enddarm dran, das ist der erste Haufen. Durch die vermehrte Bewegung wird manchmal (bei manchen Hunden auch regelmäßig) anschließend noch nicht vollständig entwässerter Inhalt des Dickdarms bis zum Ende geschoben. Das ist dann der dünnere Haufen.

    Es gibt noch andere Faktoren, die das begünstigen:

    - Futterbestandteile, die die Darmpassage beschleunigen

    - Beschaffenheit der Darmflora

    - ...