Beiträge von Selkie

    Es sagt doch keiner dass es sowas nicht gibt. Jeder macht sich Gedanken wenn ein neues Lebewesen einzieht. Wenn man plötzlich Verantwortung übernehmen muss dafür. Aber wenn das krankhafte Züge annimmt a la nicht mehr essen können, den Sinn im Leben nicht mehr sehen, man nurmehr am Heulen ist, etc. sollte man sich Hilfe suchen. Denn das ist nicht normal. Der Viel zitierte Babyblues liegt an den Hormonen kurz nach der Geburt, das hat man beim Welpeneinzug einfach nicht. Was es gibt ist die Wochenbettdepression. Und da wird einem gleich bei Entlassung gesagt man solle sich bei den ersten Anzeichen einer dauernden Überforderung melden und einen Psychologen aufsuchen. Weil es eine Krankheit ist und professionelle Hilfe braucht.

    Das möchte ich 10 x liken.


    Ich finde es fast schon anmaßend, den Kauf eines Haustiers mit der Hormonlage und den psychischen Effekten nach der Geburt eines Kindes zu vergleichen.

    Der Wunsch nach einem Hund -> Hormone beteiligt.

    Vorfreude bei der Planung, beim Aussuchen, beim Warten auf den Einzugstag -> ganz viel Hormone beteiligt

    Welpe holen, kleines Bündel, trotz aller Vorbereitung plötzliche Veränderung der gesamten Lebenssituation -> hormonelles Chaos zwischen Freude, Stress und Erschöpfung

    Nein, es ist nicht identisch mit einer Wochenbettdepression. Auf gar keinen Fall. Hat auch niemand behauptet. Aber es ist ein ähnlicher Mechanismus: eine plötzlich veränderte Lebenslage die mit einer genauso plötzlich veränderten hormonellen Lage korreliert. Außerdem: ein "Babyblues" ist noch lange keine Wochenbettdepression. Jedenfalls nicht in meiner Wahrnehmung. Irgendwo zwischen Babyblues und Wochenbettdepression liegt für mich die Grenze zwischen einem "Durchhänger" und einer behandlungsbedürftigen Depression.

    Und genauso ist für mich der Welpenblues ein mehr oder weniger starker Durchhänger. Der KANN in eine psychische Erkrankung führen, muss aber nicht.

    Ich sehe auch das mit der "Schuldfrage" anders:

    Auch wenn ich Zweifel und Hadern in gewissen Grenzen vollkommen natürlich finde, gibt mir spätestens die Schuldverschiebung wirklich zu denken.

    Da ist das Internet Schuld. Die endlosen Informationen. Die zu geringen Informationen. Der dubiose Züchter. Die falsche Tiervermittlung. Die neugierige Gesellschaft. Die kritischen Gesetze. Die Anderen, die gucken. Die Anderen, die hören. Die Anderen, die ...

    Hauptsache nicht die eigene Person und Persönlichkeit, die da ganz offenbar nicht mit Verantwortung und der Beschneidung der eigenen Selbstverwirklichung zugunsten eines anderen Lebewesens klar kommt. Aus welchen Gründen auch immer.

    Menschen, die dazu neigen, anderen die Schuld zuzuschieben, kenne ich nicht als anfällig für Gemütszustände wie den Welpenblues. Solche Sachen erlebe ich vor allem bei Menschen, die zu Selbstzweifeln neigen, die sich selbst verantwortlich fühlen für Dinge, auf die sie gar keinen Einfluss haben.

    Ich bin fest überzeugt, dass es den Welpenblues schon immer gab. Aber heute spricht man mehr darüber und die sozialen Medien machen den Austausch leichter.

    Wenn vor 50 Jahren eine Famile einen Hund anschaffte und Mama an der zusätzlichen Aufgabe in den ersten Wochen fast verzweifelte, dann hat das allerhöchstens die Familie selbst mitbekommen (und auch das nicht zwingend) aber solche Probleme hat man auf gar keinen Fall nach draußen getragen. Im schlimmsten Fall musste der Hund nach ein paar Wochen wieder weg, Mama hat noch ein Weilchen in ihr Kissen geheult und dann ging das Leben halt weiter.

    Wenn heute eine Familie einen Hund anschafft ist die Chance sehr viel größer, dass "Mama" sich Hilfe sucht, wenn sie auf den harten Boden der Realität aufschlägt. Und wenn dieser Aufschlag einhergeht mit einem Gefühl der allgemeinen Überforderung, ins-Kissen-weinen und allgemeinem Zweifel ob das mit dem Hund jetzt wirklich so eine gute Idee war, dann nennt man das Ding in diversen Foren ganz schnell "Welpenblues".

    Ich bin genauso fest überzeugt, dass so ein "Blues" jeden treffen kann, egal wie viele Kinder und Hunde man schon großgezogen hat.

    Wenn die Telekom vorbeikommt wegen Problemen mit dem Internet im Haus, kündigen die sich da nicht normalerweise an?

    Freund hat grad erzählt, daß eben einer da war, weil es vermehrt Beschwerden gab, daß das Internet im Haus so langsam sei. Der kommt morgen nochmal wieder, weil er mit mir reden muss, weil ich Vertragspartner bin.

    Weder bin ich bei der Telekom noch nutze ich das Telefonnetz (unser Internet kommt übers Fernsehkabel und Vodafone) und mir kommt es irgendwie komisch vor, daß das nicht vorher angekündigt wurde? :denker:

    Der war bestimmt nicht von der Telekom und ich bin relativ sicher, dass der nicht wiederkommt.

    Das mit dem Telefonnetz kann dir auch egal sein, erstens betrifft das nur den Hausanschluss und nicht den Endnutzer und zweitens hat Kabelnetz damit gar nichts zu tun.

    edit, weil Link vergessen: https://www.digitalweek.de/news/immer-noc…den-haustueren/

    Ich habe die aktuelle Geschichte nicht soo weit verfolgt. Aber ich denke, was Rapumo meint: Für Medikamente sind Tierversuche eine Zulassungsvoraussetzung. Heißt: Wenn eine aktuell laufende Versuchsreihe nicht abgeschlossen wird, dann wird sie woanders neu aufgesetzt. Das soll jetzt keine Wertung über den Sinn und Unsinn von Tierversuchen sein - es ist momentan einfach nur Faktenlage.

    Ob Studien, in denen gemauschelt wurde, von vorneherein von den Zulassungskommissionen als unzulässig erklärt werden? Weiß ich nicht. Angesichts der Summen, um die es da geht, würde ich Mal Mittel und Wege vermuten ...

    Aber genau das müsste hier passieren. ALLE Versuche, die in diesem Labor durchgeführt wurden, sind fragwürdig. Denn es ist doch anscheinend erwiesen, dass die munter getrickst haben und niemand weiß, welche aktuellen und vergangenen Studien von dieser Trickserei betroffen sind und welche Manipulationen die sich noch haben einfallen lassen. Das heißt: man kann keiner dort durchgeführten Versuchsreihe vertrauen. Alles für die Tonne.

    Das ist ganz unabhängig von den Überlegungen des Tierleids. Da geht es um Menschenleben. Das sollte dann auch der letzte Zweifler verstehen: der kleinste Zweifel, ob in einem Tierversuch für die Pharmaindustrie manipuliert wurde ist ein Verbrechen an Tieren und Menschen. Die Tiere haben völlig umsonst gelitten, die Menschen bekommen Medikamente, deren Sicherheit nicht korrekt nachgewiesen wurde. Der nächste Medikamentenskandal ist dann nur eine Frage der Zeit.

    So wird das in Californien gehandhabt.

    https://www.laanimalservices.com/laws-policies/…uter-ordinance/

    Alles ab 4 Monate wird kastriert. Einige wenige Ausnahmen sind möglich.

    Mein Englisch reicht nicht dafür, daher frage ich mal. Was ist mit potenziellen Zuchthunden? Die sind ja mit 4 Monaten noch nicht zuchtreif, wie verhindert man sowas?

    Die Ausnahmen sind ziemlich umfangreich: Hunde mit Papieren (das ist in USA anders als hier, dort gibt es Papiere nicht für den ganzen Wurf sondern der Besitzer kann mit Einverständnis des Züchters einen Hund beim Zuchtverein registrieren; da wird außerdem beschrieben, was alles registriert sein muss) können ausgenommen werden, sofern eine Zucht- oder auch nur Ausstellungskarriere für den Hund angestrebt wird. Arbeitshunde aller Art (Hüten, Herdenschutz, Führ- und Assitenzhunde, Rettungshunde, Diensthunde usw. usf.) können ausgenommen werden. Ein TA kann ein Attest ausstellen, in dem begründet wird, warum dieser Hund (noch) nicht kastriert werden sollte ...

    Das dort geschriebene gilt aber nur für LA, nicht für ganz Californien.

    In USA ist das Problem, dass es dort beachtliche Streunerpopulationen gibt. Wie eine Kastrationspflicht daran etwas ändern soll, was nicht genauso gut mit sinnvolleren Maßnahmen erreicht werden kann, ist mir absolut unklar.

    Allerdings haben die offensichtlich auch so ihre gut gepflegten Mythen. Ich mal zwei Bücher von Cesar Millan gelesen (weil ich wissen wollte, ob es stimmt, dass dort so viel gutes drin steht, wie manchmal behauptet wird). In einem der Bücher stand, dass es in Deutschland kein Problem mit Streunern gäbe, weil wir hier eine Kastrationspflicht für alle Hunde hätten. :ugly: Was man nicht so alles über das eigene Land erfährt, wenn man Bücher vom anderen Ende der Welt liest. :rollsmile:

    Möglicherweise sind solche Mythen schuld an diesen wenig sinnvollen Gesetzen.

    Und mal ehrlich: die Vermehrer wird es nicht treffen. Die lassen sich dann halt als Züchter eintragen und machen genauso weiter.

    Off topic zur Katze:

    Ich frage mich, wirklich aus Unwissen und Interesse - wieso der Unterschied zwischen Hunde und Katzen? Ganz im Grunde finde ich es nicht verkehrt wenn man sich überlegt wie oft Bello über Wilma rutscht. Wobei ich einen Halterschein auch für wirksamerer erachte. Aber im Endeffekt - wer soll es kontrollieren?

    Abgesehen von der sozialen Komponente (Hunde sind immer unter Aufsicht zu halten, Katzen laufen unbeaufsichtigt rum) ist bei Katzen der Zyklus anders. Der Deckakt löst bei Katzen erst den Eisprung aus und ohne Eisprung gibt es keinen vollständigen, abgeschlossenen Zyklus. Deshalb laufen unkastrierte Katzen Gefahr, dauerrollig zu werden. Aber auch wenn sie es nicht werden: eine Katze, die nicht gedeckt wird, ist hormonell kein bischen besser dran als eine kastrierte Katze. Deshalb kann man durchaus argumentieren, dass es bei Katzen, die nicht zur Zucht eingesetzt werden sollen, eine grundsätzliche medizinische Indikation zur Kastration gibt.

    Alle habe ich nicht durchgerechnet, vor allem nicht beim Trockenfutter. Aber da stimmen auf jeden Fall die Fett- und Rohfaserwerte.

    Das Low Fat - Nassfutter wurde mir vor 3 Jahren als geeignet für Leberdiät genannt, also gehe ich davon aus, dass auch die anderen Werte passen, denn Leberpatienten brauchen außer Kupfer alle Mineralstoffe und Vitamine in normaler oder sogar höherer Menge. Die für mich wichtigsten hatte ich damals auch überprüft, aber nicht alle.