Aber die gab es ja auch jetzt schon in der Tiermedizin, ab so und so viel Uhr hat man anders abgerechnet.
Nur das man jetzt eben generell schon mal 50€ Gebühren zahlt.
Beim Abrechnen war aber offenbar zu viel Spielraum, sonst gäbe es das Problem jetzt nicht.
Für mich klingt es so, als sei bisher nicht genug Spielraum gewesen. Ein TA, der im Notdienst nicht mehr nimmt, als zwingend vorgeschrieben, hat das selbst entschieden. Aber ein TA, der aus verschiedenen Gründen schon normalerweise 2fachen oder 2,5-fachen Satz nimmt, konnte bisher auch im Notdienst den 3fachen Satz nicht generell überschreiten. Jetzt wird gesagt: egal wie, der Notdienst ist deutlich teurer und es gibt für den Notdienst mehr Spielraum nach oben.
Ich glaube übrigens nicht, dass diese Maßnahme das Kliniksterben aufhält. Aber sie sorgt dafür, dass Notdienste für die TÄ, die sie anbieten, mehr Geld einbringen, dass möglicherweise Notdiensteinsätze seltener werden (weil die Leute einmal mehr überlegen ob das jetzt ein Notfall ist) und dass durch diese Kombination die Arbeitsbedingungen für TÄ etwas besser werden.
Ich hab ja in meinem ersten Beitrag geschrieben, dass ich hoffe, dieser Entwurf kommt nicht durch. Nachdem ich meine Fehlinformation korrigieren konnte, schreibe ich jetzt das Gegenteil. Da die Situation "Notdienst" im tatsächlichen Gesetzestext nicht ausschließlich nach Zeit sondern im Sinne von " Einsätze außerhalb der für diese TA-Praxis üblichen Arbeitszeiten" definiert ist, finde ich (trotz der für mich atemberaubenden Höhe der Gebühr) diesen Entwurf absolut fair.