Ich hatte mal kompostierbare Kotbeutel, die sich bei feuchtem Wetter in der Jackentasche nach ein paar Tagen schon auflösen wollten. Es gibt da Unterschiede und die Hersteller die richtig umwelttaugliche Beutel herstellen, sagen das auch. (Bei besagten Beuteln war das Verprechen: nach 2 Wochen in feuchter Umgebung ist vom Beutel nichts mehr übrig - hat gestimmt.) Allerdings habe ich auch diese Beutel nie gefüllt draußen liegenlassen, denn ich finde das ziemlich eklig, den Kot im Gebüsch zu stapeln. Auch mein kompostierbarer Müll ist mein Müll.
Ich habe nie was liegenlassen, was ich ohne unzumutbaren Aufwand aufheben konnte. Meine erste Hündin ist gern tief ins Gebüsch gekrochen, so dass ich da manchmal nicht mehr rankam, das hab ich dann natürlich liegen lassen, aber meine jetzige Hündin macht auschließlich in offenem Gelände, das kann und will ich nicht liegenlassen, auch wenn es mitten im Wald ist. Also ist mein Tütenverbrauch jetzt ziemlich enorm, zumal Dina auch noch mehrere Haufen pro Tag produziert. Ich versuche, halbwegs vernünftig Tüten zu kaufen und ich verwende so ziemlich jeden geeigneten Verpackungmüll als Kot"beutel", aber irgendeine Kröte muss man schlucken.
Interessant, welcher Hersteller war das denn? Im Prinzip sind diese Maisbeutel nicht so Bio wie wir uns wünschen...
Zu den genannten Wunderbeutel, die lösen sich nach 2 Wochen auf, unter optimalen Bedingungen, schön aber Kot liegt dann wieder im Gebüsch, den im Beutel wird er sich nicht in Luft auflösen. Oder sehe ich das falsch?
Ich glaube, die hatte ich von Schecker, aber da gibt es jetzt andere. Das ist mindestens 5 Jahre her ...
Wegen der Haufen hab ich mal einen "Test" gesehen, wo im Zeitraffer gezeigt wurde, wie sich so ein Hundehaufen in der Natur verhält. Erst trocknet er, dann schimmelt er, dann wird es immer weniger und nach ein paar Wochen war der Haufen weg. Ich bin nicht mehr sicher, ich glaube, es waren ca 4 Wochen, die das dauerte. Jedenfalls lange genug um sich in Siedlungsnähe ordentlich zu stapeln, wenn nur die Hälfte der Leute das so macht.
Wie gesagt: ich hab auch diese "selbstkompostierenden" Beutel immer zum nächsten Eimer getragen. So lange haben sie schon gehalten.
Was die Öko-Bilanz von Kunststoffen aus Mais und Kartoffeln betrifft, bin ich ganz bei dir. Da bauen wir Unmengen ungenießbarer Pflanzen an, wo eigentlich Lebensmittel wachsen sollten. Das ist nicht die Lösung für das Kunststoffproblem. Es gibt keins, jedenfalls bisher nicht.