Beiträge von Selkie

    In solchen Extrem-Schreck-Situationen erlebe ich Kinder oft pragmatischer als Erwachsene. Kinder kommen ständig in Situationen, die sie noch nicht kennen und die sie allein nicht bewältigen und sie haben normalerweise eine Default-Reaktion für solche Sitationen: frag Mama/Papa/den gerade zuständigen Erwachsenen.

    Ich gebe zu bedenken, dass so ein Kotbeutel nicht unbedingt erkennbar ist, wenn er wieder rauskommt. Es ist nicht sicher, dass da noch Beutel-Fetzen zu erkennen sind, wenn es am hinteren Ende ankommt.

    Es kann sein, dass da nur noch kleine Fetzen sind, die über mehrere Haufen verteilt (unbemerkt) rauskommen.

    Es kann sein, dass der Kotbeutel genauso aussieht wie der Rest des Haufen und so brökelig geworden ist, dass man gar nichts mehr findet.

    Es kann sein, dass der Kotbeutel zwar noch ziemlich "intakt" ist, aber so im Haufen eingepackt ist, dass man ihn nicht direkt sieht (Foto reicht dann nicht, da muss man schon tiefer graben ;) ).

    Falls es ein kompostierbarer Beutel war, ist sogar möglich, dass das Verdauungssystem des Hundes das Teil komplett auflöst.

    Nur ein Beispiel, was passieren kann: Ist doch interessant so ein Sturm - da kann man doch mal rausgehen und gucken. ;)

    wenn sich ein Kind so wenig an Absprachen hält, dann hat man wohl ein ganz anderes Problem, als das allein lassen..

    zumal: dann dürfte man ja nicht mal auf Toilette gehen oder duschen, ohne das Kind mitzunehmen, da kann es sich ja auch raus schleichen in den Sturm. :ugly:

    Kinder wissen, wie lange Eltern im Bad brauchen. Kinder wissen auch, wann Eltern von der Arbeit nach Hause kommen.

    Und ja, es gibt Kinder, die Gelegenheiten nutzen. Manchmal gerade WEIL es verboten ist. Und es gibt Kinder, die nicht gern allein sind. Und es gibt Kinder, die aus Langeweile komische Sachen machen. Und natürlich gibt es auch Kinder, die problemlos den ganzen Tag allein zu Haus sein können, ohne Dummheiten zu machen. Ist ja schön, wenn eure Kinder zur letzten Gruppe gehören, aber glaubt mir: unter 30 Schülern einer 6. Klasse sind im Durchschnitt mindestens 10, die in 6-8 langweiligen Stunden allein zu Haus auf ungünstige Ideen kämen. Nicht weil die so fürchterlich fies wären, sondern weil es Kinder sind, die die Folgen ihrer Handlungen noch nicht zuverlässig einschätzen können.

    10-14jähriges Kind bei Sturmwarnung alleine zuhause?!? Wenn dann was passiert möchte ich die Reaktionen von Bekannten, Nachbarn und Jugendamt lesen über die verantwortungslosen Eltern.

    An einem normalen Tag, keine Frage, aber doch nicht in so einer Lage über mehrere Stunden.


    was soll denn passieren, was nicht genau so auch passieren würde, wenn man als Mama/Papa daneben sitzt?

    Nur ein Beispiel, was passieren kann: Ist doch interessant so ein Sturm - da kann man doch mal rausgehen und gucken. ;)

    Der Panikzug ist seit Tagen in den Medien unterwegs :pfeif:...

    Ich finde auch, dass die Eskalation jedes Wetterereignisses in den Medien ziemlich ermüdend ist. Die Warnung war absolut richtig und solche Warnungen wurden schon immer ausgesprochen (jedenfalls in den gut 40 Jahren, in denen ich eine Chance hatte, es mitzubekommen). Aber seit ein paar Jahren bleibt es nicht bei der Mitteilung, es wird ein mediales Großereignis. Das ist nicht nur nervig, es ist auch gefährlich, denn die Schere zwischen der Panik ("Hilfe, da fallen Äste von den Bäumen! Da muss man unbedingt was dagegen machen!") und der Abstumpfung ("jo, lass sie reden, kennen wir schon") wird immer größer.


    Zitat

    Unsere Grundschule hatte geschlossen. Die Kinder kommen nur aus unserem und dem Nachbardorf, müssen nicht durch Wälder oder unter Bäumen lang. Die Lehrer kommen auch alle aus den umliegenden Dörfern. :ka: Da finde ich das "Sturmfrei" übertrieben. Man hätte auch abwarten können, wie schlimm es wird und dann die Eltern Montag morgen entscheiden lassen können. Verstehtst du, was ich meine?

    Ich habe keine Erfahrung mit Grundschule, aber ich weiß, dass zumindest bei den älteren Schülern nicht alle Eltern solche Entscheidungen treffen. Da ist bei manchen Eltern die Angst, dass viele Fehltage für das Kind ein Problem sein können und sie tun alles um das zu vermeiden. Andere leben einfach ihren gewohnten Ablauf, auch wenn es draußen stürmt und haben gar nicht auf dem Schirm, dass man das Kind ja auch zu Hause behalten könnte. Es ist schließlich Schulpflicht.

    Zudem werden solche Entscheidungen meist nicht in der Schule selbst getroffen sondern im Amt. Die schauen dann nicht für jede einzelne Schule nach, wie der Schulweg für die Kinder dort aussieht, die entscheiden für den gesamten Landkreis.

    Übrigens: die Lehrer müssen trotzdem in die Schule. Schulen können nicht einfach zumachen, die müssen die Kinder*) betreuen, die trotzdem kommen. Es geht bei Schul-"Schließungen" nur darum, dass jeder weiß: mein Kind hat keinen Nachteil, wenn es heut zu Hause bleibt, denn Unterricht findet nicht statt. Zumindest ist das bei uns so.

    (Deshalb wundere ich mich ein wenig, dass KiTas schließen können. Es gibt ja keine KiTa-Pflicht, also können die Eltern da eh frei entscheiden. Ich gehe also davon aus, dass die wirklich zu machen und keine Betreuung zur Verfügung stellen. Was machen denn die arbeitenden Eltern in so einem Fall? Je nach Art des Jobs dürfte das für manche echt ein Problem sein.)

    edit zur Ergänzung bei *)

    alle Kinder bis 14 Jahre müssen für die übliche Schulzeit betreut werden. Aufsichtspflicht und so. ;) Was Eltern entscheiden ist deren Problem, aber ich kenne einige 12-14jährige, denen ich zutraue an einem unbeaufsichtigen Tag zu Hause größere Schäden anzurichten als der Sturm.

    miamaus2013

    Wenn du das ausgefüllte Dokument nicht speicherst (nicht speichern kannst?) dann ist klar, dass auch nicht zu verschicken geht. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das trotzdem zu tun, je nachdem, was dein System so für Möglichkeiten hat:

    Falls du eine pdf-Druckumleitung hast, kannst du das am Computer ausgefüllte Dokument direkt in die Datei drucken. Dann musst du kein Papier sinnlos volldrucken. Das geht genauso wie normales drucken, nur dass du bei der Auswahl des Druckers nicht deinen üblichen Drucker sondern "PDF *irgendwas*" auswählst. Falls keine Auswahl mit "PDF" existiert, dann hast du leider keine entsprechende Druckumleitung. Wenn es funktioniert, dann wählst du das aus, klickst auf Drucken und dann geht ein Fenster auf, das dich nach dem Namen und Speicherort für das neue Dokument fragt (bei mir oft im Hintergrund, also wenn nichts offensichtliches passiert, dann schau mal nach ob ein neues Fenster irgendwo hinter den anderen liegt).

    Eine andere Möglichkeit ohne ausdruck auf Papier: Screenshot vom ausgefüllten Dokument, in Bildbearbeitung entsprechend zuschneiden und dann entweder in pdf umwandeln oder (falls das auch nicht geht) als jpeg schicken.

    Wenn das alles nicht klappt, dann bleibt nur die umständliche Version: du füllst das pdf-Dokument am Computer aus. Dann druckst du es aus. Dann scannst du es wieder ein. Und dann verschickst du es. Saublöd, aber wenn nichts anderes funktioniert...

    An anderer Stelle habe ich gelesen

    Kannst Du das mal verlinken?
    Würde mir das auch gerne durchlesen.

    Ich habe an anderer Stelle diese Links bekommen (ich hoffe das funktioniert, als nicht-FB-Mitglied ist das immer mehr oder weniger Glückssache...)

    6. Februar 5:22

    6. Februar 9:20

    7. Februar 3:39

    Ich fand deren Kritik ziemlich harsch, denn sie unterstellt, dass die Polizei von der Möglichkeit überhaupt wusste. Aber sie haben offensichtlich im Nachgang direkt Kontakt aufgenommen, damit in Zukunft auch diese Möglichkeit versucht wird. Sinnvoll wäre meiner Meinung nach generell, wenn Organisationen/Vereine/Ortsgruppen von Vereinen, die glauben in irgendeinem Fall hilfreich sein zu können, das auch der entsprechend zuständigen Stelle mitteilen. Ich jedenfalls würde nicht erwarten, dass die Polizei über alle Hilfsorganisationen der Umgebung und deren Kompetenzen und Ausstattung informiert ist. Wer da helfen will, der muss das kommunizieren, sonst funktioniert das nicht.

    Das ist für mich bei einer bereits gesperrten Autobahn eine nicht ganz richtige Fragestellung.

    ...

    Wenn der Verkehr bereits steht im Stau, ists einfach ein Stau, wie zig andere tagtäglich auch. Die Gefahren im Stau liegen nicht beim Stau-Auslöser, sondern darin, dass die meisten Leuts die AB für ein Rundum-Sorglos-Paket halten.

    Das Problem mit dem Hund ist, dass der während der Aktion nicht still an einer Stelle stand, sondern sich mal von der Fahrbahn entfernt hat und dann wieder auf die Straße lief ...

    DAS bleibt das Risiko. Niemand kann garantieren, dass der Hund an der Stelle bleibt, bis eine Lösung gefunden wurde. Es besteht in so einer Situation ja auch das Risiko, dass der Hund zwar von der Autobahn verschwindet aber auf der nächstbesten Landstraße einen großen Unfall auslöst. Das können die einfach nicht riskieren. Außerdem sind an der Stelle x Beamte stundenlang beschäftigt, die vielleicht auch woanders noch gebraucht werden (der dritte oben enthält eine Stellungnahme der Polizei, die den Aufwand darstellt).

    Ich bin gestern die übliche Abendrunde um den Block gegangen und heute früh in den Park (da stehen inzwischen mehr Bänke als Bäume, das schätze ich als den derzeit sichersten Ort ein). Einzig den Wald werde ich heute und eventuell morgen noch meiden, ansonsten gehe ich ganz normal mit meinem Hund raus.

    früher waren katzen freigänger oder im hof, da merkt MenSch gar nicht,wie sehr Katzen leiden, wenn sie 24 h ein leben lang alleine sind.

    Wieso sind Freigänger ein Leben lang allein? Wie einsam muss man leben, damit Freigänger keine Möglichkeit für Sozialkontakt haben?

    Ich habe den Eindruck, dass manche Freigänger hier im Viertel gern "alleiner" wären.