mal testweise schmerzmittel geben.
Das würde ich z.B. nicht machen, ich wär da mehr für Ursachenforschung.
Ist aber auch eine Frage der Reihenfolge. Ein Röntgenbild ist schnell gemacht, aber was wenn das Röntgenbild nichts auffälliges zeigt? Heißt das, dass der Hund keine Schmerzen haben kann?
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Die Röntgenbilder meiner alten 15jährigen Hündin zeigten absolut nichts außer dem auch von außen sichtbaren krummen Sprunggelenk. Der TA kommentierte das Bild mit: so eine Wirbelsäule würde ich beim 10jährigen Hund erwarten. Derselbe TA hat aber zu dem Zeitpunkt schon ein Jahr lang die immer wiederkehrenden Rückenschmerzen meines Hundes behandelt.
Es gibt sowas wie "diagnostische Behandlung". Wenn es unter Schmerzmittel besser wird, ist klar, dass irgendwo eine Schmerzquelle sitzt. Und dann fängt die Suche nach der Ursache an. Und die kann kniffelig sein und lange dauern. Da ist es durchaus sinnvoll, schon zu wissen, dass dem Hund irgendwas weh tut. Sonst gibt man die Suche möglicherweise zu schnell auf.
Alles was du schreibst kann einfach nur Alter sein. Es kann aber auch was medizinisches dahinter stecken. Ich würde den Hund mal auf links drehen lassen: Blutbild mit Organwerten, einmal in der Übersicht röntgen, und wenn da nicht direkt was auffälliges zu sehen ist, eventuell auch mal testweise Schmerzmittel. Physio halte ich sowieso immer für eine gute Idee, ein guter Physiotherapeut kann auch Problemstellen finden und Hinweise geben, wo der TA noch mal genauer schauen sollte.