Beiträge von Selkie

    Selkie

    hätte meine Rasse Probleme mit der Atmung etc, dann würde ich mir tatsächlich Gedanken machen... und hätte nicht noch Nachwuchs davon in die Welt setzen lassen!!!

    Meine Rasse hat zwar eine kurze Nase, aber sie hat nunmal keine Probleme mit der Atmung, oder dergleichen...

    Als ich vor einigen Tagen was über die Grenzen zwischen ein wenig Brachyzephalie und beeinträchtigender Brachyzephalie schrieb, wurde mir ziemlich fix gezeigt, dass meine Grenze nicht so großzügig ist, wie ich dachte, sondern dass das was ich als "noch deutlich davon entfernt" ziemlich genau auf der Grenze ist, ab der die verkürzte Schnauze nachweislich Atemprobleme macht.

    Bei der da zitierten Studie kam auch deine Rasse vor. 8 von 10 teilnehmenden Hunden hatten Atemprobleme. (Bei der Rasse, die ich genannt hatte war es einer von 18 - und das ist einer zuviel.)

    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4624979/

    Ein Züchter kann sich in der Regel ja aussuchen welche rasse er züchtet. Sucht er sich z.B. Den Mops aus dann trägt er die Verantwortung dafür das es mehr möpse gibt, mit allen Konsequenzen die das Mopssein leider mit sich bringt.

    als Züchter züchtet man die Rasse, die man liebt, und die einem am Herzen liegt!!! Sollte jedenfalls so sein...

    Und nicht Heute Rasse A, Morgen Rasse B, Übermorgen Rasse C, weil sich die Welpen so gut verkaufen lassen... und/oder die Rasse möglichst viele Welpen bringt...

    Ein Züchter, der eine Rasse liebt, die überdurchschnittliche Gesundheitliche Probleme hat, hat 3 Möglichkeiten:

    1. Er liebt die Rasse und verzichtet deshalb auf die Zucht von noch mehr kranken Hunden.

    2. Er liebt die Rasse, sieht einen Weg aus der Misere und geht diesen Weg. Egal ob ihn das Ausstellungserfolge kostet. Dass er seine Welpen nicht los wird, kann ich mir nur schwer vorstellen.

    3. Er liebt die Rasse und ist bereit dafür noch mehr kranke Hunde in Kauf zu nehmen. Dazu gehören auch diejenigen, die die Rasse wegen der angezüchteten Krankheit lieben.

    Bisher gehen alle Plattnasenzüchter den dritten Weg. Seit Jahrzehnten. Auf Kosten der Hunde. Und da rede ich jetzt ausschließlich von FCI-Züchtern. Wenn FCI-Züchter es besser machen würden, dann und nur dann würde ich den ständigen Verweis auf die vielen Dissidenzzüchter akzeptieren. Aber es ist nicht wahr, dass die Mops- und Bulldoggenzüchter im VdH gesündere Hunde züchten würden und so lange die das nicht tun, haben sie meiner Ansicht nach kein Recht, die anderen Qualzüchter zu kritisieren.

    Ich fände es auch schön, wenn der Hund das könnte.

    Meiner alten Hündin hätte es das letzte Lebensjahr leichter gemacht, wenn sie so ein "Notfallklo" gehabt hätte. Aber ich habe zunehmend den Verdacht, dass das nicht funktioniert. Meine jetzige Hündin hat am Anfang sehr selbstverständlich auf meinen Teppich und auf diverse Fußmatten im Haus gepinkelt, wenn sie lieber nicht raus wollte (rund um das erste Silvester habe ich täglich die Fußmatten im Haus gewaschen). Aber seit sie den Teppich in Ruhe lässt, gilt dasselbe für alle anderen Flächen im Haus und inzwischen sogar im Garten. Der ehemalige Hofhund will mindestens 100m von zu Hause weg aufs Klo gehen. Und dieser Hund ist nicht mal zuverlässig stubenrein - in fremden Wohnungen würde ich nicht drauf wetten, dass sie nicht in aller Ruhe einen passenden Teppich aufsucht, wenn sie pinkeln will.

    Entweder mache ich was falsch oder das mit dem Notfallklo funktioniert nur, wenn der Hund es regelmäßig benutzt (benutzen muss).


    Eine Frage habe ich auch noch: hier wurde ja Febreze gegen den Hundegeruch empfohlen. Bin ich die einzige, die Febreze als olfaktorische Zumutung wahrnimmt? Ich habe das einmal verwendet - die einzige Wirkung war, dass dir vorher vorhandenen Gerüche von einem wirklich widerlichen Gestank überdeckt wurden. :kotz: |)

    Ich bin auch kein Freund von Zwangsregelungen.

    Aber wenn ich Auto fahren will, muss ich auch erst den Führerschein bestehen.

    Unter anderem wegen dieser Parallele bin ich gegen einen Hundeführerschein. Hab ich schon mal in der passenden Diskussion geschrieben: "Hundeführerschein" für alle - Diskussion

    Vor allem würde es genau gar nichts an der Qualzucht ändern. VhD-Züchter müssen Züchterseminare besuchen, sie müssen Wissen über Dinge nachweisen, die zuchtrelevant sind. Man kann also sagen: es gibt im VdH sowas wie einen "Züchterführerschein" bzw. man sollte annehmen, dass Züchter dadurch zwangsläufig entsprechende Sachkunde erworben haben. Wenn diese Sachkunde irgendwas ändern würde, dann dürfte es keine Züchter geben, die ganz bewusst eindeutig qualgezüchtete Hunde weiter züchten.

    Ich bin diese winzigen Leckerli Packungen und das dauernde zurechtschneiden von Wurst leid, hab mir gedacht einfach einen Sack Trockenfutter als Trainingssnacks zu kaufen.

    Da meine Hunde Frisch essen, kenne ich mich jetzt nicht so damit aus. Kann mir jemand Trockenfutter empfehlen, welches ich guten Gewissens verfüttern kann, aber auch nicht unbedingt 60€ für einen Sack ausgeben muss?

    Ente, Lamm, Huhn, Pute, Rind und Fisch darf es leider nicht sein.

    Ich mache das immer so: Ich kaufe Trockenfutter im 1-3kg-Pack und achte nur darauf, dass die Brockengröße nicht zu riesig ist und die Brocken nicht irgendwie bröselig sind.

    Ich hatte schon alles mögliche von Frolic bis Wolfsblut. |)

    Stimmt schon.

    Aber den Vorteil haben die jetzt auch schon. Die können ihre Puggles und überhaupt alle Arten von Pugdos jetzt schon als "gesunde Alternative" vermarkten. Daran ändert ein Gesetz nicht viel.

    Danke.

    Obwohl ich sagen muss, dass ich in diesem Fall die Puppy-Mill-Diskussion nicht verstehe. Wenn es illegal ist, dann ist das doch der ideale Moment, solchen Vermehrern mal so richtig an den Karren zu fahren, falls die einfach weitermachen wie bisher.

    Der einzig mögliche Vorteil der Vermehrer ist der, dass die unkomplizierter Plattnasen-Mischlinge "produzieren" können und mit solchen Mischlingen schneller auf die vorgeschriebene Nasenlänge kommen als seriöse Züchter mit einem eher langfristig angelegten Zuchtplan.

    Ich find ja wirklich das die aussehen als hätte die jemand so richtig heftig Gesicht voran an die Wand gehauen. Mit Schmackes!

    Arme Viecher.

    Ich bin da völlig bei dir, aber ich sehe eben auch, dass die Formulierung des Standards da ausreichend Hintertüren offenhält. Es ist sogar so, dass die richtig schweren Fehler genau dann sichtbar werden, wenn der Hund ein winziges Stück Nase hat. Der erste kleine Schritt in die richtige Richtung wird da sofort mit Zuchtverbot bestraft (weil nämlich eine kurze Nase, bei der die immer vorhandene Falte auf dem Nasenrücken ist, eingedrückt aussieht. "Keine erkennbare Nase" ist auch keine eingedrückte Nase.) Ich bin wirklich überzeugt, dass die das genau so wahrnehmen.

    Zum Zitat hab ich eine böse aber zutreffende Geschichte. Eine Kollegin meiner Mutter wollte irgendwann in den 60ern oder 70ern gern einen Pekingesen. Als ihr Mann erfuhr, was so ein Rassehund kostet (ich habe keine Ahnung was so ein Hund in der DDR gekostet hat, aber offensichtlich war er auch nicht so ganz billig), hat er sich angeblich geweigert, so einen Hund zu kaufen und gesagt: "Ich mach dir aus jedem Hund einen Pekingesen."

    |)

    edit: daran sieht man auch, wie alt das Thema ist. Und nichts, absolut gar nichts hat sich in der Plattnasenzucht seitdem verbessert.

    Im Standard des Mopses steht ja nix von "muss aussehen wie ordentlich vor die Wand gepfeffert", sondern da steht ausdrücklich:

    Nasenschwamm : Schwarz mit ziemlich grossen weit geöffneten Nasenlöchern. Zusammengedrűckte Nase und starke Faltenbildung auf dem Nasenrűcken sind unakzeptabel und sollten schwer bestraft werden.

    Die Züchter der Nullnasen verstoßen also gegen den Standard und dürften somit nicht zur Zucht zugelassen sein. Aber nunja....

    Alles eine Frage der Interpretation...

    Da steht: es darf keine Hautfalte auf dem Nasenrücken sein. Da steht nicht, dass ein faltenfreier Nasenrücken vorhanden sein muss. Nach dem Wortlaut ist auch eine nasenrückenfreie Falte standardkonform.

    Ich habe seit Jahren den Eindruck, dass genau das die unter Mopszüchtern übliche Auslegung des Standards ist.

    :pfeif: :flucht:

    Große Box! Da kann sie ausgestreckt liegen.