Beiträge von Selkie

    Es ist spannend und es ist überwiegend gut erzählt. Ich würde es wieder lesen und ich werde noch mehr von dem Autoren lesen, in der Hoffnung, dass die Schwächen dieses Buches in den anderen nicht so deutlich sind.

    Was mich dennoch ziemlich gestört hat: die ach so intelligenten Protagonisten mussten sich an entscheidenenden Stellen im Buch dermaßen dumm verhalten, um die entscheidenden (spannenden) Situationen zu provozieren, dass man es nicht nur meilenweit kommen sah sondern sich auch fragte, wie schizophren diese Protagonisten denn wohl sein müssen um gleichzeitig so intelligent und so blöd sein zu können.

    Und du konntest den Hund problemlos auf deinen Namen anmelden?

    Hast du einen Impfpass bekommen?

    ANmelden ohne irgendeinen Nachweis ist leicht.

    ABmelden ohne Nachweis über den Verbleib des Hundes ist in meiner Stadt sehr viel schwerer.

    Die einzige Situation, in der man den Kauf nachweisen muss, ist, wenn irgendjemand behauptet, der Hund sei seiner. Egal ob das der Verkäufer ist oder ein Eigentümer, der vielleicht gar nichts vom Verkauf seines Hundes wusste.

    - Schätzing "Lautlos" (das Buch ist geliehen, das darf nicht allzu sehr in meinem Regal festwachsen)

    - McCall Smith "The No1 Ladies Detective Agency" (13 Bände)

    - David Wallace-Wells "The Uninhabitable Earth"

    - Alastair Gray "Lanark"

    - Leonie Swann "Dunkelsprung"

    - Karl Olsberg "Schöpfung außer Kontrolle"

    - Neil Gaiman "The Ocean at the End of the Lane"

    - Andreas Gruber "Todesfrist", "Todesurteil, "Das Eulentor"

    - Maarten'T Haart "In unnütz toller Wut"

    - Walter Moers "Rumo", "Kapt'n Blaubär", "Stadt der träumenden Bücher"

    - Julia Zeh "Unterleuten"

    - Hallgrimur Helgason "Zehn Tipps, das Morden zu beenden und mit dem Abwasch zu beginnen"

    - William Boyd "Any human heart"

    - Ray Cummings "A Brand New World"

    - Diana Gabaldon "Outlander" (7 Bände waren im Bundle, den 8. habe ich auch gleich noch drangehängt)

    - Edgar Wallace "Planetoid 127"

    - ...

    Zum letzten Satz: Ja, der Hund hatte Glück und ist bei Menschen gelandet, die sich kümmern können. Aber das war reiner Zufall und hat absolut nichts mit der Arbeit der Orga zu tun.

    Zum ersten Satz: mit ehrlichen Angaben hätte der Hund natürlich schlechtere Chancen ganz schnell an irgendwen vermittelt zu werden. Er hätte aber bessere Chancen auf eine zuverlässig (!) passende (!) Vermittlung.

    So wie das gelaufen ist, hat die Orga russisch Roulette mit dem Leben des Hundes gespielt. Und man kann davon ausgehen, dass sie dasselbe Spiel bei anderen Problemen durchziehen. Weil Hund weg = Erfolg.

    In einem anderen Thread bin ich eindeutig auf Seite derer, die gegen den schlechten Ruf des Tierschutzes argumentieren. Aber solche Orgas wie die hier haben zu Recht einen schlechten Ruf. Ich gehe sogar so weit zu behaupten, dass solche Orgas mit Tierschutz genauso viel zu tun haben wie Trickbetrüger mit Hilfsorganisationen.

    ... dass das Halsband womöglich das wenigste an Sicherung bieten würde.. Nichtmal im Notfall, denn aus dem schlüpft er einfach raus - vorausgesetzt es liegt nicht so eng, dass es ihn auch so schon erwürgen würde.

    Ich kenne das, ich hatte auch mal eine Hündin, deren Hals genauso dick war wie der Kopf. Jedes Halsband, das nicht über den Kopf geht, würgt so einen Hund, auch wenn es ein Zugstopp ist.

    Aber in dem Fall würde ich doch überlegen, ob ein Zugstopp-Halsband, das ausschließlich im Ernstfall zu eng um den Hals zugezogen wird, nicht doch zusätzliche Sicherheit bietet. Denn genau darum geht es bei den Überlegungen hier: um zusätzliche Sicherheit für unvorhersehbare Situationen. Da würden vermutlich die meisten hier in Kauf nehmen, dass der Hund von einem in diesem Moment (und nur in diesem Moment) zu engen Halsband gehalten wird. Ein Zugstopp kann das.

    Die Quelle ist nicht öffentlich. Der Link führt mich nur zu dem komischen Satz mit dem Schleudersitz.

    Dein Zitat ist deutlich aussagekräftiger als die meisten anderen Andeutungen (danke dafür!), aber wer nicht bei FB ist, versteht in der Diskussion hier immer höchstens die Hälfte.

    Da würde ich überlegen, ob ich ein bisschen Schönfärberei nicht verzeihen will. Hätte der Hund denn eine Chance, wenn die gesagt hätten, er sei alt, krank, mit Bisswunden und diversen Macken?

    Nein, wirklich nicht.

    Ich bin immer dabei, die Leute in Schutz zu nehmen, wenn insbesondere im überforderten, überfüllten Auslandstierheim mal was nicht aufgefallen ist und deshalb hier Überraschungen auftreten. Aber das war hier nicht der Fall. Hier wurden eindeutig bekannte Fakten nicht klar kommuniziert. Und ja, es ist sehr gut möglich, dass das mit den Herzwürmern erst kurz vor Ausreise erkennbar wurde. Trotzdem gehört das kommuniziert und zwar sehr deutlich.

    Ich bin sogar der Meinung, dass der Hund hier bessere Chancen hat, die Herzwurm-Behandlung unbeschadet zu überstehen. Insofern sehe ich die Ausreise vor der Behandlung nicht als großes Drama an (Ausreise nach begonnener Behandlung hätte ich viel schlimmer gefunden). Aber dann muss man den Leuten ganz klar sagen, was da auf sie zukommt und was das bedeutet. Und das ist ja nur eins (wenn auch aus meiner Sicht das größte) der Probleme.

    Was die "Chance" betrifft: mit ehrlicher Beschreibung hätte der Hund die besseren Chancen auf ein wirklich passendes zu Hause. Jede Lüge, jede Schönfärberei erhöht das Risiko für eine unpassende Vermittlung. Schönfärberei ist nicht seriös, nie. Schönfärberei in diesem Ausmaß ist Betrug.