Der Unterschied ist, beim ein Kilo Hund lassen sich die Problembereiche medizinisch ganz gut nachweisen.
Und bei einem Zwei-Kilo-Hund schon nicht mehr?
Doch, auch der 2-kg-Hund hat noch nachweisbare Problembereiche. Aber um ein Vielfaches weniger als der 1kg-Hund.
Beim 3kg-Hund sind sie dann kaum noch vorhanden. Beim 5kg-Hund gibt es keine Probleme mehr, die allein an der Größe liegen, und nur noch ein einziges potentielles Problem, das bei 30kg-Hunden nahezu nie auftritt - dafür hat aber 30kg-Hund ein potentielles Problem, das beim kleinen nahezu nie auftritt.
Aber weder der 3kg-Hund noch der 5kg-Hund sind kniehoch.
Bei einer haarlosen Katze ja und bei einem haarlosen Hund schon wieder nicht mehr? Es ist doch immer ein subjektives Element in solchen Urteilen.
Ja, es gibt immer ein subjektives Element, das zu subjektiven Vorlieben und subjektiven Entscheidungen führt. Ich habe bei ganz vielen Merkmalen eine persönliche Wohlfühlgrenze, die zum Teil an meinen Vorlieben liegt und zum Teil darin begründet ist, dass ich die Dinge individuell ein wenig anders bewerte als andere Menschen.
Neben dieser subjektiven Bewertung gibt es aber auch objektive Unterschiede, z.B. objektive Unterschiede zwischen Katzen und Hunden. Beim Thema Haarlosigkeit weisen diese Unterschiede objektiv und eindeutig darauf hin, dass das Fehlen von Fell bei Katzen ein wesentlich größeres Problem darstellt als bei Hunden.
Das heißt nicht, dass es bei Hunden gar kein Problem ist. Die objektiv zu klärende Frage ist aber, ob diese Probleme die Haarlosigkeit zum Qualzuchtmerkmal machen oder nicht. Und wenn das Ergebnis ist, dass haarlose Hunde nicht so beeinträchtigt sind, dass es unter die Qualzuchtthematik fällt, dann darf man immer noch subjektiv entscheiden, ob es etwas ist, das man mit Kauf unterstützen möchte.
ganz subjektiv
Ich z.B. habe subjektiv ein Problem mit der Verpaarung von Nackt x Nackt. Mich "stört" es, dass die homozygoten Welpen absterben. Andere sind der Meinung, dass das so früh passiert, dass es kein Problem ist, weil kein Hund dabei leidet. Objektiv haben sie recht. Subjektiv würde ich persönlich dennoch anders entscheiden. Das ist der Unterschied zwischen Qualzucht und subjektiver Bewertung.
Eine ähnlich subjektive Bewertung habe ich beim Thema "Zwerg". Auch da weicht meine Wohlfühlgrenze von der objektiven Qualzuchtgrenze ab.
Deshalb finde ich es völlig normal, meine subjektive Bewertung nicht zum Maß der Dinge zu machen. Das Maß der Dinge ist immer die objektive Bewertung.