Beiträge von ThorstenD

    Hatten eine ähnliche Situation wo jemand auf Grund von Arbeitszeiten, Einbindung in der Basisgruppe und früher Dunkelheit über Monate hinweg nicht ordentlich, regelmäßig trainieren konnte. Angesprochen wurde das jedoch nur in der RO Gruppe wo aus oben genannten Gründen keine Hilfe zu bekommen war.
    Irgendwann kam das dann in des Basisgruppe an und ne halbe Stunde später hatte man einen gemeinsamen Termin gefunden um zu trainieren.
    Natürlich waren die Hunde & Halter auf einem unterschiedlichen Ausbildungsstand, aber der Helfer war sehr interessiert, hat sich vieles erklären lassen und am Ende haben beide davon profitiert. Alleine schon die Möglichkeit das Training zu filmen und hinterher auszuwerten hat da wohl ne Menge gebracht.

    Vielleicht ticke ich ja anders als viele, aber nen Zettel ins Auto packen für den Fall das sich irgendwer in Dinge einmischt von denen er nicht genug Ahnung hat, aber in dem Glauben, dass er/sie das geschriebene Wort für voll nimmt und dann zufrieden von dannen zieht?
    Das wird hier niemals passieren.
    Als ob ich fremden Menschen gegenüber Rechenschaft schuldig bin. Jeder ist für sein Handeln selbst verantwortlich. Ich dafür, dass es meinem Hund im Auto gut geht und Passanten denen das missfällt, für ihre Reaktion darauf.
    Wie andere Leute das umsetzen ist mir grundsätzlich erstmal egal, die Konsequenzen tragen sie so oder so.
    Das man so "die unangenehme Situation mit der Polizei" vermeiden kann/soll halte ich für absurd.
    War die Situation so, dass die Polizei einschreiten muss, dann habe ich auch eine entsprechend unangenehme Situation verdient. Ruft wer die Polizei und es besteht gar kein Grund, dann grüß ich freundlich, geb meine Daten an und bin weg.

    Die Knallschote begleitet mich regelmäßig auf Außentermine. Mal bleibt sie im Auto, mal kommt sie mit. So ein Termin kann mal 15 Minuten dauern, aber auch gerne mal eine Stunde. Bei -5° lacht sie sich schlapp. Bei anderen Rassen würde ich das wohl nicht machen.
    Im Sommer ist das eine ganz andere Geschichte.

    Bisher bin ich von übereifrigen Passanten verschont geblieben, was aber durchaus daran liegen kann, dass meine Knallschote tiefenentspannt im Auto ist sofern keiner auf die Idee kommt an die Scheibe zu klopfen :fluchen:

    Neben mir unterm Ablagetisch pennt gerade meine Knallschote den Schlaf der Gerechten. Vor 5 Minuten war noch jemand hier im Büro und sie hat weder auf das Klopfen noch auf den Menschen reagiert, sondern blieb einfach liegen.
    Bis wir diesen Zustand erreicht haben hat es nen 3/4 Jahr gedauert.

    Wenn der Hund im Büro denkt er müsse aufpassen & kontrollieren, dann entspannt er sich nicht. Die Knallschote war am Anfang genau so. Wir sind gegen 7 unsere Morgenrunde gegangen, waren dann von 8 bis 1 im Büro. Der Hund pendelte 6 Stunden lang zwischen Dauereinsatz und Bereitschaft. Das ist viel zu viel und Lernen ist in einem solchen Zustand nicht möglich.
    Wir haben eine Menge Sachen versucht, vieles davon wurde hier auch schon beschrieben.
    Bei uns haben folgende Dinge mMn den größten Fortschritt gebracht:
    1. Entspannte Morgenrunde, kein Überdrehen im Freilauf zulassen
    2. Gefüttert wird im Büro, nach dem Füttern wird, egal wo wir sind, immer gepennt
    3. Einen Rückzugsort (Decke) finden der keinen Blick auf die (Glas)Tür zulässt und diesen Ort wertvoll machen. Nur dort wurde anfangs gestreichelt. gefüttert, Leckerchen gegeben, Kontakt zugelassen
    4. Den Leuten die in mein Büro wollen wurde nachdrücklich beigebracht, dass a) angeklopft wird b) auf das "Herein" gewartet wird und c) der Hund ignoriert wird.

    Vor allem der letzte Punkt war wichtig. Nur so hatte ich die Chance dem Hund zu zeigen was ich erwarte, das ich das mit dem Besucher selber regel und das eben nicht jeder Besuch bedeutet, dass der Hund Aufmerksamkeit bekommt.
    Inzwischen klappt das mit 2 Ausnahmen zuverlässig. Beide Ausnahmen liegen aber in der jeweiligen Besuchsperson welche der Knallschote einfach nicht geheuer sind (...und ich schwör die werden am Gang, Geruch oder durchs um die Ecke gucken erkannt, weil sehen kann sie die Personen von ihrer Decke aus nicht....). Hier wird halt gemanaged: Der Hund von der Tür abgerufen und neben mir ins Platz geschickt.

    Dein Hund bietet Dir eine tolle Möglichkeit. Ich würde ins Sitzen reinbelohnen. Wenn der Hund sich nicht rumdrehen kann, serviere ich das Futter direkt vor der Schnauze. Und zwar in einer recht kleinen Taktung. Also, so: Servieren, aufnehmen, schlucken, servieren, aufnehmen, schlucken ... bis der Hund sich abwenden kann. meiner Erfahrung nach führt das langfristig dazu, dass der Hund immer schneller in der Erregung runterkommt und immer früher ansprechbar wird.

    Gut, Danke, das war auch mein Impuls, weil ich ähnliches in dem Antijagd-Thread gelesen hatte.
    Detailfrage: Servieren bedeutet am Anfang das Leckerli vor die Schnauze halten und nach und nach in einer Position servieren in der der Hund den Blickkontakt zum Reizauslöser abwenden muss, ja? Wenn wir dann soweit sind, dass die Knallschote sich abwenden kann, würde ich als nächsten Schritt den Jackpot (Zergel) zücken und in der Bewegung belohnen.

    Bin mir unsicher ob es der passende Thread ist...
    Knallschote hat sich etwas neues angewöhnt und ich bin mir nicht sicher ob ich das gut finde oder ignorieren soll.
    Wir arbeiten verstärkt an der Orientierung an mir im Alltag. Seit nem Monat wird quasi alles mögliche an Aufmerksamkeit geclickert und es funktioniert wirklich gut.
    Seit letzter Woche bietet mir die Knallschote plötzlich ein freiwilliges Sitz an wenn sie etwas aufregendes in der Entfernung sieht.
    Beispiel: Leinenspaziergang, Hund schnüffelt am Wegesrand, sieht nen Hasen übers Feld rennen, friert ein (keine Spannung auf der Leine), fixiert den Hasen. Ich spreche sie an um ihre Aufmerksamkeit auf mich zu lenken, keine Reaktion, nochmal angesprochen, Hund setzt sich hin.
    Beim ersten Mal dachte ich an Zufall. Inzwischen zeigt sie das regelmäßig, sowohl bei Wildsichtung als auch bei anderen Hunden die uns entgegenkommen und zwar immer dann, wenn ich einfach stehen bleibe und sie nicht in Richtung des Reizes laufen kann. Geb ich ihr 2-3 Sekunden Zeit kann ich sie aus dem Sitz mit einem einfachen "Weiter" lenken. Hin und wieder gibt es noch ein Wuff in die Richtung des Reizes aber danach ist ihr Fokus direkt bei mir.
    Will ich das so? Will ich das evtl. verstärken? Ich bin mir da nicht sicher, da mir der Zeitraum bis die Knallschote ansprechbar und lenkbar ist eigentlich zu lang ist. Von Sichtung des Reizes über Sitz bis zum Weiter dauert es gerne mal 10+ Sekunden.
    Ein wenig unsicher bin ich mir auch ob sich da nicht eine Verhaltenskette aufbaut die irgendwann in Frust umschlägt. Die Abfolge Reiz, Absitzen, Leine lösen, Warten wenn aufgeregt, Freigabe haben wir durchaus im Alltag im Gebrauch (Auslaufgebiet, Treffen mit Hundefreunden etc.).

    Das ist nicht pampig, das ist einfach so.
    Ich sehe schlicht keinen Sinn darin darüber zu diskutieren :ka:
    Schaulaufen beim DSH ist genau so funktional wichtig wie Flyball, Obedience, Trick Dogging oder sonst was.

    Braucht man es in dieser Form für irgendetwas bestimmtes außer die Schau? Nein.
    Hat die Rasse einen Vorteil von seiner Abschaffung? Nein

    Das ist in meinen Augen so ein kleiner Grabenkrieg an dem man sich herrlich aufhängen kann, weil man es selbst doof findet. Da kann man immer wieder sinnlos drüber streiten und diskutieren genau so wie über das "hässliche" Schrägheck und darüber die wichtigen, ernstzunehmenden Zucht- und Ausbildungsproblematiken überdecken.

    Liegt der Unterschied nicht darin, dass hier einige davon ausgehen, dass durch das Training des Schaulaufens und die Selektion in der Zucht (die) gesundheitliche(n) Schäden billigend in Kauf genommen werden?
    Vereinfacht: Schaulaufen = immer schlecht (gesundheitlich), alles andere = nicht zwangsläufig schlecht (gesundheitlich), sofern maßvoll betrieben.

    Auf mich wirkt diese Diskussion so, abseits von all den 0-Argumenten "hässlich" "unnatürlich" "Sinn?!" etc.