Beiträge von ThorstenD

    Mir wollte mal jemand weiß machen, dass meine Hündin von Rohfleisch aggressiv wird. Ich soll es doch lassen und normales Futter geben. :lol:

    Das steht nicht ohne Grund im Fragenkatalog für den Sachkundenachweis. Ist halt ein alter Irrglaube der mangels Beschäftigung mit der Thematik so weitergegeben wird.


    Ich werde glücklicherweise sehr, sehr selten belehrt, dafür laufe ich aktuell immer öfter Leuten über den Weg die mir unbedingt zeigen müssen wie toll sie ihren Hund unter Kontrolle haben. Einen dieser Typen habe ich gefressen. Der fängt immer an irgendwelche Tricks mit seinem leinenlosen Mini Sheltie abzuziehen (durch die Beine laufen, Häschen machen etc.) während ich die Knallschote davon überzeuge nicht zu eskalieren. Heute Morgen bin ich stehen geblieben, Fuß auf der Leine, habe applaudiert und ihm dann nen Euro vor die Füße geworfen.
    Sein dummes Gesicht war mir der Euro definitiv wert.

    Ich werde regelmäßig von anderen Hundehaltern komplett irre gemacht, dass meine Hündin ja viel zu lange Krallen hätte.
    Ich gestehe - ich schneide sie gar nicht. Habe das mit meinem Tierarzt abgesprochen, laut ihm sind sie vollkommen richtig in der Länge und schneiden nicht notwendig

    Geht mir genau so. Habe auch Rücksprache mit der Tierärztin gehalten und sie meinte wenn die Krallen im stehen nicht den Boden berühren muss da gar nichts ab. In den 1,5 Jahren wo Luna hier ist wurde ihr genau 1x die Krallen gekürzt.

    Vorher mal mit der kurzen Leine probiert - der sperrt sich dann total und zieht nach unten - der will einfach nicht über eine offene Treppe hochlaufen.

    Vorweg: Meine Lösung bezog sich auf die Ausgangslage mit einem unsicherer Hund in neuer Umgebung, der aber durchaus schon Treppen (offen/geschlossen) gestiegen ist und das Vorgehen war in Absprache mit der vorherigen Halterin.
    Auch Luna hat sich gesperrt, verweigert, die Rute eingeklemmt, flehend geschaut und nach hinten gezogen, aber wenn man seinem Hund nicht körperlich unterlegen ist, dann hat der Hund eine Chance damit durchzukommen. Zwischen Leine kurz und dem Erreichen der 4ten Stufe (= Hinterläufe auf der Treppe) lagen keine 2 Sekunden.
    Am Ende war das ganze für mich schwieriger als für den Hund, weil ich mich schon ziemlich zusammen nehmen musste um dem Hund meinen Willen aufzuzwingen.

    Daher nochmal die Frage: Bist du wirklich sicher, dass der Hund in seinem Leben noch NIE ein offene Treppe gestiegen ist?

    Sicher das der Hund mit 1 Jahr und 7 Monaten noch nie offene Treppen gestiegen ist?
    Meine Hündin kam mit 1,5 Jahren zu mir, kannte Treppen, aber wollte weder die daheim (geschlossen), noch die auf der Arbeit (offen) beim ersten mal direkt hochgehen.
    Lösung hier war: Leine kurz und nicht anhalten. Sobald die Hinterläufe auf der Treppe waren war die Geschichte durch und der Hund lief von alleine weiter.

    Oder ist es gerade diese "Andersartigkeit" die euch reizt und zufrieden stimmt?

    Die weiter oben beschriebene Einzigartigkeit des Schweizer Schäferhundes ist bei mir der Grund warum von dieser Rasse wohl kein weiterer hier einziehen wird. Damit wir uns nicht falsch verstehen. Ich liebe diese Knallschote mit all ihren Marotten, aber mein "idealer Hund" ist eine Ecke selbständiger, weniger sensibel und einfach "gradliniger" im Verhalten.
    Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit Luna, aber diese Zufriedenheit ist erst mit der Zeit und durch die Entwicklung des Zusammenspiels zwischen Hund und Mensch entstanden. Ob es mit einem Welpen anders gewesen wäre - k.a.

    Und in Büchern wird es mit "Möchte immer dabei sein" beschrieben.

    Klingt doch einfach besser als "90% Chance auf einen gestressten Hund bei kurz- oder längerfristiger Trennung von der Bezugsperson, sofern nicht früh, ausdauernd und richtig an dieser Baustelle gearbeitet wird.

    Leben in euren Haushalt Hunde, die sich aufgrund ihrer rassespezifischen Eigenschaften von der "Norm" abheben?
    Die "Norm"- welche Hunderassen sind das? Gibt es überhaupt eine "Norm"?
    Habt ihr einen Spezialisten auf der Couch sitzen, von dem ihr sagen könnt: ja, das Leben mit diesem Hund verlangt mir einiges ab? Dieser Hund ist aufgrund seines üblichen Verwendungszweckes, seiner damit einhergehenden Wesenszüge, eine Aufgabe? Oder ist es gerade diese "Andersartigkeit" die euch reizt und zufrieden stimmt?

    Die Anhänglichkeit des BBS in Kombination mit dem Arbeitswillen und will to please. Ich habe noch keine Rasse erlebt wo wirklich jeder Vertreter den ich kennen lernen durfte so sehr auf den eigenen Menschen fixiert war, nicht aus Unsicherheit oder Unterwürfigkeit heraus, und dabei kein reiner Schoßhund war.
    Führt natürlich durchaus zu Problemen wenn man das super findet, aber nicht mitbekommt, dass der eigene Hund Stress hat durch Trennung / alleine bleiben.
    Wir haben diese Probleme zum Glück nicht. Die Anhänglichkeit zeigt sich bei uns in so kleinen Dingen, wenn z.B. der Hund zwischen 2 tollen Sachen entscheiden kann und sich immer für die mit seinem Menschen entscheidet.

    Tut euch das nicht an.Wenn hier schon die Meinung vertreten wird es gibt Inkompetente Hundetrainier (was auch stimmt), deren Inkompetenz wird nur noch Vereins"trainern" getoppt......
    (Ich bin auch in einem Verein, ich liebe unsere Fan-Gruppe... aber bei so speziellen Problemen wie Leinenagression die so viele Ursachen haben müssen - nein)

    Such lieber einen guten Trainer (Erfurt oder?) - da brauchst du vielleicht 5 Einzelstunden und dann ist die Sache gegessen.
    Nicht das dein Hund dann das Problem erledigt hat. Aber 5 Einzelstunden reichen aus damit du weisst, was du machen und verändern musst.
    (Ich hatte 2 Einzelstunden und danach einen Plan. Das Üben und Training hat dann noch ca. 1 Jahr gedauert. Inzwischen sind wir gut unterwegs ;) )

    Der Rest ist dann üben, üben, üben - Aufkonditionieren.

    Hier dann mal die Gegenmeinung:
    Doch, tut euch das an wenn ihr Interesse an Hundesport habt und an der Leinenpöbelei arbeiten wollt und der Hund dazu nervlich in der Lage ist.

    Uns hat die Basisgruppe sehr geholfen. Es wurde exakt 0mal gepöbelt, es stärkte die Bindung, man bekommt durch mehrere Trainer verschiedene Erfahrungen sowie Ansätze vermittelt und es ist eine viel lockere Stimmung, da man Spaß mit dem Hund hat, obwohl andere Leute & Hunde dabei sind und man nicht nur von Hundebegegnung zu Hundebegegnung denkt.

    Einen passenden Verein zu finden dürfte aber genau so schwer sein wie einen passenden Einzeltrainer, da es in der Regel halt HundeSPORTvereine sind und der Schwerpunkt in der sportlichen Ausbildung liegt und nicht in Trainingsstunden für verhaltensauffällige Hunde.