Beiträge von ThorstenD

    Kann man seinem Sohn dann nicht einfach die Puppen kaufen, wenn er die haben möchte? Seiner Tochter die gleichen Dinge erlauben wie Jungs? Sie prügeln lassen, auf Bäume klettern lassen, nicht nur hübsche Klamotten anziehen? Reicht das nicht, ohne ihnen dadurch eine gesellschaftliche Randstellung zu geben, die spätestens im Schulalter zu Problemen führen wird? Auch "Emma" kann draufgängerisch sein. Das Problem besteht für mich nur dann, wenn man Emma diese persönlichen Eigenschaften absprechen will und ihr sagt, sie solle sich mehr wie ein Mädchen benehmen. Das sind die Probleme, nicht der Name eines Kindes oder ob Tante Ilse weiß was zwischen den Beinen ist.

    Kann man, sogar ohne Instagram und täglichem Facebook Update. Bin bei solchen Geschichten immer ein wenig argwöhnisch. Wenn man es an die große Glocke hängt ist mein erster Gedanke leider "Selbstdarsteller! :roll: ". Damit tut man halt auch den Leuten Unrecht die es Publik machen um Aufmerksamkeit bzw. das Bewusstsein für in ihren Augen bestehende Probleme zu wecken.

    Was haltet ihr von gender creative parenting? Ich folge einer Familie auf Instagram, die diese Erziehungsmethode anwendet.
    Das heisst, dem Kind wird kein Geschlecht aufgedrängt. Nur der aller engste Kreis weiss, ob das Kind als Mädchen/Junge zur Welt kam. Man sagt auch nicht er oder sie und benutzt einen neutralen Namen.
    Diese Art der Erziehung dient dazu, dass das Kind sich frei entfalten kann, ohne in die bekannten Schubladen gesteckt zu werden.
    Mir gefällt diese Gedankenweise. Warum müssen Mädchen immer süß sein und Jungs sind die Abenteurer? Das soll so nicht sein! Mädchen sind auch stark und sollen auch technische Berufe erlernen. Genau so wie Jungs auch Erzieher werden sollen oder mit Puppen spielen dürfen.
    Was sind eure Gedanken dazu? Ich bin gespannt.

    Zoomer?
    Ist der einzige Fall den ich so ein wenig verfolgt habe als es in den Medien war. Habe ich keine Meinung zu weil Zoomer halt erst 2(?) ist. Das ist selbst in den USA ein Alter bei dem das Geschlecht im Alltag kaum eine Rolle spielt.
    Um zu beurteilen wie sich das auf die Entwicklung des Kindes überhaupt auswirkt halte ich dieses Beispiel für viel zu früh.
    So ganz spontan fand ich damals aber, dass diese erzwungene Neutralität einfach nur eine andere Art von Schubladendenken ist.

    Frauen auf dem Herrenklo habe ich das erste mal vor nem Jahr oder so erlebt. Ich war kurz verwirrt (dachte ich wäre falsch :D ) und dann war es mir egal.
    Richtig ätzend war es allerdings als meine Lütte noch klein war. Es gab andauernd Sprüche und böse Blicke wenn ich sie aufs Herren WC gebracht habe, allerdings nicht von den Männern. Mein Vorschlag ich könnte ja mit aufs Damen WC gehen wurde ganz überraschend abgelehnt :fear:

    Ich sehe es eher als diskriminierend für den Menschen, der einen Gegenstand liebt und somit auf diesen verzichten müsste.

    Und schon ist man an dem Punkt einer Diskussion angelangt, an dem entweder jeder seine eigene Definition von Sachbegriff X, in diesem Fall Diskriminierung, vorträgt und dementsprechend argumentiert oder man sich einfach an den vorgegebenen Definitionen orientiert. Dafür reicht in diesem Fall tatsächlich 5 Minuten Wikipedia/AGG lesen.

    Ach und sorry Tröte, kein Plan wie das in der Schweiz geregelt ist :p

    Es gibt ja auch Objekt liebende. Kürzlich habe ich einen Bericht über einen Mann gesehen, der mit seinem Motorrad verheiratet ist und mit diesem in seiner Wohnung lebt.

    Was, wenn dieser Mann nun in ein Fremdenzimmer urlauben möchte? Hat er das Recht, sein Motorad mit auf das Zimmer zu nehmen, weil der das zu Hause auch tut?

    Antwort: Nein.
    Begründung: Völlig andere rechtliche Grundlage.
    Qualität des Vergleichs: Äpfel und Birnen bzw. Menschen und Objekte

    Ist das nicht diskriminierend?

    Schon mal einen Gegenstand diskriminiert?

    Hundesteuer 156€ p.a.
    Verein Jahresbeitrag 150€ p.a.
    Haftpflicht 65€ p.a.
    Futter 470€ p.a.
    Leckerchen/Trainingswurst 30€ mtl.

    So komme ich tatsächlich nur auf knapp 100€ im Monat.

    Die ganzen dicken Kostenpunkte sind ja entweder unfreiwillig (Tierarzt), unnötig (Leine Nr. 7 und Halsband Nr. 12) oder auf meinem Mist gewachsen - wie alles was mit dem Sport zu tun hat (Reisekosten, Seminare, Veranstaltungen, Trainingszeug für Mensch und Hund etc.)

    Ich hab mich auch schon über Grönis, Tervs hier im Forum erkundigt und soo viele Antworten bekommen, dass der Jagdtrieb nicht zu unterschätzen ist, das häufig eine Artgenossenunverträglichkeit auftritt usw. Alles doch eher abschreckende Punkte. Und so wie der DSH HZ in einem anderen Thread letztens beschrieben wurde -puuuh. Eigentlich dürfte niemand wohl einen Schäferhund halten.

    Wenn man nach dem Forum geht haben am Ende eh alle besser einen Pudel oder Wolfsspitz :D
    Als ich mich hier über den Herder erkundigt habe gab es auch mehr das mich abgeschreckt hat als erwartet.
    Vieles davon habe ich dann in der Realität auch wiedergefunden, aber natürlich nicht bei allen Vertretern dieser Rasse. Das die Extreme eher hängenbleiben und erwähnt werden finde ich normal, Rückschlüsse auf die gesamte Rasse sollte man halt vermeiden. Nichts schlägt das Kennenlernen mehrerer Rassevertreter und Gespräche mit Haltern und seriösen Züchter. Hier im Forum überwiegen bei vielen Rassen halt die schlechten Erfahrungen. Finde ich auch normal, vor allem bei Rassen mit denen man nicht jeden Tag zu tun hat oder selbst führt. Ich habe z.B. keine Ahnung wie viele tolle, freundliche, gut erzogene Labbis ich in den letzten Jahren getroffen habe, aber an die 2 Krawallbrüder Ostern vor einem Jahr erinnere ich mich noch genau... :ka:

    Das mit der ersten Art WSS habt ihr aber auch gelesen, oder? Also das mit den tollen Familienhunden. Das man trotzdem ein Auge drauf haben muss sollte allein auf Grund der Abstammung und FCI Klasse auch klar sein.
    Das mit der Eignung für Hundesport ist halt Geschmackssache. Während ich Luna für durchaus motiviert und dynamisch halte wenden sich andere gelangweilt ab weil es halt kein Border ist.
    Ich will die Rasse auch gar nicht schlecht reden oder meine Knallschote in einem extra schlechten Licht darstellen. Aber ich kenne abseits der Gebrauchshunde keine Rasse die so sehr ich beide Richtungen schlägt und kein wirkliches Mittelmaß hat. Mir ist wirklich kein WSS der weniger einfachen Art bekannt der wirklich nur 1 Baustelle hat die des Handeln des/r Hundeführers/in bedarf damit nix passiert. Das kann ich als Anfängerhund einfach nicht brauchen. Und nein, natürlich sind die Knallköppe nicht in der Überzahl.

    Seltsam, dass die Züchter dennoch so ein rosiges Bild zeichnen. Da denke ich jedesmal, es wäre der Traumhund schlechthin.

    Ist es auch. Ich finde die Rasse faszinierend. Wenn man die Optik mag kann man einen Traumhund bekommen. Einen großen, gesunden Hund mit dem man viel oder wenig Sport machen kann. Hauptsache er/sie ist dabei. Einen Hund der mit der Familie wächst und perfekt von Outdoor Spaß auf Familiencouchhund umschalten kann.

    Empfehlen tue ich trotzdem sehr selten.

    Ich auch nicht.
    Ich glaube es gibt einfach für jede "Welche Rasse schlagt ihr mir vor?" Konstellation eine meist passendere Rasse.

    ...finde ich heftig. Ich dachte felsenfest, wenn ich nur den optimalen Züchter finden würde, dass ich dann schon eine "Garantie" (gibt´s nicht, ist klar, aber die Wahrscheinlichkeit sollte hoch sein) auf einen wesensfesten Hund habe? Auf Züchterseiten wird der WSS auch häufig als der ideale Familienhund und "Überall-Dabei-Hund" beschrieben. Erschreckend, dass dem so gar nicht so sein soll. Könnte man, rein hypothetisch, an dem Welpen selbst schon Rückschlüsse auf späteres Verhalten ziehen? Oder wäre es beim Kauf eines Welpen IMMER ein Glücksspiel, selbst wenn es der souveränste/ruhigste aus dem Wurf wäre?

    Natürlich wirst du bei Verpaarungen aus wesensfesten Hunden eine größere Chance auf einen ausgeglichenen Hund haben. Zusammen mit Erfahrung und ordentlicher Sozialisierung würde ich auch nicht mehr von einem reinen Glücksspiel reden. Aber selbst einem Hund aus guter Linie denke ich, dass man insbesondere als Anfänger bei dieser Rasse zu viel falsch machen kann unter dem Aspekt, dass WSS als Anfängerhunde verkauft und beworben werden.
    Durch mehrere Wurfgeschwister verschiedener (Ups)Würfe die ich kennen lernen konnte und die verschiedener nicht sein könnten bin ich da jedoch weiterhin skeptisch. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ich nur die ganzen Ausnahmen kennen gelernt habe.
    Mit der Züchterin des WSS der vor Luna hier einziehen sollte war ich lange in Kontakt. Bei einem letzten "Welpentreffen" war ich Gast und konnte mir die Hunde aus 3(4?) Generationen anschauen. Ein System konnte ich da nicht erkennen warum welcher wie tickt.