Beiträge von Snooze_92

    Wenn man das so gar nicht je genießt und nur als Belastung empfindet, dann macht eine Abgabe Sinn.

    Joa, bleibt immer noch die Frage, wer einen gesundheitlich bereits vorbelasteten Hund, bei dem nicht ausgeschlossen werden kann, dass nicht doch nochmal ne Leishmaniose ausbricht oder Babesien wieder aktiv werden können (und damit nicht unerheblichen TA Kosten), haben wollen würde. Niemand würde mir wahrscheinlich garantieren, dass er für den Hund weiterhin kocht (ich wollte das ja selbst erst nicht, aber tue es eben ihm zuliebe, weil er es am Besten verträgt).

    Wenn jemand einen jagdlich ambitionierten Hund sucht, nimmt doch keinen Hund mit dermaßen vielen Baustellen. Deswegen tendiere ich ja eben durchaus eher dazu zu überlegen, wie ich das Leben für uns Beide eben doch so gut wie möglich gestalten soll. Nein, perfekt wird es vielleicht nicht. Aber vielleicht gut genug für uns Beide. Und dafür habe ich hier sehr viele wertvolle Tipps bekommen.

    Im Mai werde ich meine Trainerin besuchen fahren, die wie gesagt jagdlich selbst ausbildet. Die soll mir dann mal Schritt für Schritt zeigen, wie ich ne vernünftige Fährtenarbeit aufbaue.

    Grade Laufhunde die so gezüchtet sind, dass sie das Wild nicht ernsthaft hetzen können, sondern nur treiben sollen (das ist für das Wild ein unterschied!!) müssen super stur, willensstark und überzeugt sein. Sonst würden sie doch einsehen dass es eh nichts bringt und aufgeben. Klar sind die Stur, genau das ist doch gewollt.

    Wieso wird sich hier eigentlich so auf einen 'Laufhund' eingeschossen? Weil er mal super gerne rennt? Was genau drin ist weiß man doch überhaupt nicht. Ja, natürlich eine Art Jagdhund, das lassen ja allein die Punkte vermuten. Aber der ist ja jetzt auch kein durchgezüchteter Spezialist.

    Falls du auf Arons Chip anspielst - den hab ich ja nicht gesetzt setzen lassen in der Hoffnung, dass er deswegen weniger Jagdtrieb hat xD Also so beschränkt bin ich dann doch nicht. Sondern um zu testen, inwieweit sich seine generelle Ansprechbarkeit außerhalb von Wald und Wiesen und sein Verhalten gegenüber anderen Hunden vielleicht bessern könnte. Hat sich nicht verbessert, also wird er auch nicht kastriert.

    Ich hab vermutlich jede Technik bzgl Leinenführigkeit über Wochen durchgetestet. Er ist aber draußen sobald er ne Spur in der Nase hat wie im Tunnel. Er ist mittlerweile besser ansprechbar und ich kann ihn regelmäßig dran erinnern, dass nicht gezogen wird. Ich hab es nur nicht hinbekommen, dass er das dann auch dauerhaft so beibehält.

    Und nein, das Antijagdtraining habe ich dann bewusst nicht weiter verfolgt. Weil mir eine Trainerin, die ich sehr schätze und die selbst jagdlich ausbildet, die mir aufgrund der großen Entfernung zwischen uns aber nur eingeschränkt weiterhelfen kann, davon abgeraten hat, solange die Basics nicht stimmen. Klang für mich einleuchtend, weshalb wir dann eben erstmal an der grundsätzlichen Ansprache draußen gearbeitet haben. Aber wie gesagt, letztendlich kann sie mir nur Hilfe auf Basis der Videos geben, die ich ihr schicke, weshalb ich dann ja auch nochmal jemanden für hier vor Ort gesucht habe, der vor allem MICH im Umgang mit Aron sieht.

    Und natürlich bräuchte es noch viel konsequenteres und gezieltes Training außerhalb der Spaziergänge. Und sicher hätte jemand, bei dem die Umstände perfekt passen, schon viel mehr erreichen können. Kann ich aber nicht so leisten, wie ich mir das selbst so vorgestellt habe. Aber trotzdem habe ich mich bemüht und ich lasse mir auch nichts anderes vorwerfen. Bin dann eben hier abends, wenn mein Sohn geschlafen hat, die Straße rauf und runter gelatscht, um die Leinenführigkeit zu trainieren. Aber hey, auch ich bin auch einfach regelmäßig müde abends. Und mich zieht diese dunkle Jahreszeit auch einfach echt runter.

    Ich persönlich empfinde es auch mit meinen 60kg als anstrengend permanent dagegen halten zu müssen. Vor allem wenn er dann noch von links nach rechts pendelt.

    Es heißt doch auch Sport :rolling_on_the_floor_laughing:

    Aber nein, mach dich mal ein wenig zum Aufbau schlau. Da pendelt kein Hund von links nach rechts. Und im Leben hält der untrainierte Hund diese Strecken in Zugarbeit nicht durch. Du denkst auch da noch zu groß :shushing_face:

    Mir ging es jetzt auch um normale Spaziergänge im Zuggeschirr. Wenn er rennen darf pendelt er ja auch nicht, aber ich hatte das ja ursprünglich mal als 'Ich schmeiß den Hund an die Bungee Leine, und hab dann keinerlei Erwartung an ihn bzgl. Umorientieren etc' angedacht, um uns das Leben an doofen Tagen etwas leichter zu machen.

    Die häufigsten Verletzungen beim Scooter sind gebrochene Schlüsselbeine.

    Worauf basiert diese Aussage?

    Anyway, so richtig kann ich mir hier nicht vorstellen, wie das Laufen km Zug "nicht funktionieren" kann. Wenn der Hund sich wirklich wie beschrieben total verausgabt, ist der nach 2 km Gehen völlig platt. Und wenn man jetzt nicht unter 45 kg wiegt, kann man einen 20 kg Hund doch super ausbrensen.

    Ich persönlich empfinde es auch mit meinen 60kg als anstrengend permanent dagegen halten zu müssen. Vor allem wenn er dann noch von links nach rechts pendelt.

    Vielleicht ist das Radeln oder Scootern doch noch eine Option für euch oder am WE doch ein paar mehr km als nur 5 beim Joggen. Ich empfinde die Auslastung als nachhaltig, auf das Sporteln folgen bei uns immer 1-2 sehr gechillte Tage mit sehr viel Gelassenheit beim Hund.

    Ich wünsche euch ganz viel 🍀

    Ich hab mir jetzt einfach mal nen Springer fürs Fahrrad bestellt. Wenns nicht funktioniert kommt er eben auf den Dachboden. Also, der Springer, nicht der Hund xD

    Mein Partner läuft auch gerne mal 10km, so ist es nicht, aber wie es halt im Winter dann gern mal ist - zu kalt, zu müde, bäh. Aber ich treib ihn jetzt regelmäßiger an, denn eigentlich kommen da ja auch beide immer recht zufrieden zurück.

    Guten Morgen :winken:

    Soo. Ich vergesse bestimmt auf manche Dinge einzugehen, sorry, sprecht mich bei Bedarf einfach nochmal drauf an.

    Ich denke der Kern des Problems liegt absolut in meiner Einstellung. Ich schätze bisher hab ich Aron halt immer versucht in die Richtung zu erziehen, die ich mir eben rosarot vorgestellt habe und ihn dazu auch permanent mit anderen Hunden, bei denen vermeintlich alles viel besser klappt verglichen. Vieles funktioniert woanders sicher auch einfach besser - weil die Rasse es entweder hergibt oder man die entsprechende Erfahrung hat, um mit dem ein oder anderen Problem gut umgehen zu können. Aber ich schätze ihr habt recht - ich muss einfach lernen zu akzeptieren, dass wir damit nicht weiterkommen. Die guten Tage wertschätzen, die schlechten Tage einfach abhaken. Das wird ganz sicher Kraft brauchen und auch Diskussionen mit meinem Partner verursachen, der findet die neue Trainerin und deren Ansatz nämlich super toll (ich finde den ja auch nicht schlecht, aber ich hab eben nicht so recht das Gefühl, dass er zu uns richtig gut passt).

    Ich habe das Gefühl, dass einige davon ausgehen, dass Aron hier zutiefst unglücklich ist. Das glaube ich tatsächlich nicht. Ja, ich war die letzte Zeit oft blöd und unberechenbar zu ihm, das hört auf. Ja, das Jagen fehlt ihm sicher. Aber er war ja jetzt auch in seiner Vergangenheit recht sicher kein ausgebildeter Jagdhund, sondern hat zumindest einen Teil seines Lebens auf der Straße verbracht und sicher nicht die Energie verschwendet, wild durch die Gegend zu hetzen. Das ihm das Spaß macht - jetzt, wo er gesundheitlich dazu überhaupt in der Lage ist - gar keine Frage und ich versuche ihm das auch regelmäßiger zu ermöglichen. Genauso wie ich dann doch mal wegen Fahrradfahren schaue, schaue ich mir auch mal das Thema Dogscooter an. Ich versuche aber auch meinen Partner dazu zu motivieren, wenn möglich einmal am Wochenende wenigstens 5km mit ihm Laufen zu gehen. Tut beiden gut.

    Gleichzeitig werde ich ZOS nochmal ne Chance geben, da man das ja eben auch gut drinnen mal machen kann und mich ins Fährten einlesen. Wenn jemand Tipps für Literatur hat, in dem das Schritt für Schritt beschrieben ist, gerne her damit.

    Es kam der Vorwurf, dass ich ja ständig nur sagen würde "Geht nicht". Ja, mag sein. Aber ich habe eben auch wirklich das Gefühl, dass manche Dinge nicht so einfach gehen, wie sich das manche vorstellen. Alleine mit einem 5 Jährigem Zuhause bin ich einfach nicht so flexibel, wie ich das gerne hätte. Da kann ich schlicht nicht frühmorgens oder spät einfach entspannt spazieren gehen, da beschränkt sich das auf Mini Runden in unmittelbarer Nähe zum Haus im Wald.

    Zumal Aron im Dunkeln noch mehr scannt und guckiger ist. Aber: Nächstes Jahr irgendwann ändert sich das auch wieder, dann ist zumindest mein Partner unter der Woche wieder Zuhause.

    Generell empfinde ich Aron auf den Waldrunden grundsätzlich schon entspannter, als woanders - einfach, weil der Wald das bekannte Revier ist. Ja, wenn da gerade die Rehe waren, ist er on fire. Aber wenn ich woanders hinfahre, ist er dann dermaßen aufgeregt, dass wir davon keinen Mehrwert haben, der es rechtfertigt, abzüglich der Zeit die wir uns fertig machen und rausfahren nur noch 30min Spazierzeit zu haben. Es ist ja nicht so, dass woanders keine Reize wären. Dann sind es halt nicht die Rehe, sondern die Mäuse am Feldrand.

    Man kann unsere Klingel tatsächlich nicht ausstellen, weil sie an der Sicherung vom kompletten Flur hängt. Ich glaub auch weniger, dass letztendlich das Geräusch das Problem ist, sondern er sieht, wer draußen steht und rastet davon abhängig aus. Ich denk aber mal über einen Hinweis für die Paketboten nach, dass Pakete grundsätzlich unter den Carport gelegt werden sollen - aber alle werden sich nicht dran halten, fürchte ich, weil sie dann den Hinweis nicht lesen. Das Türgitter steht jetzt aber schon wieder da, sodass Aron zumindest nicht mehr die Tür zerkratzen kann und ich schau mal ob es etwas bringt, wenn ich noch ein weiteres Fenster mit Milchglasfolie abklebe. Aber Aron kann ja nunmal auch nach oben schauen und mir ist es selbst wichtig, sehen zu können, wer draußen steht.

    physioclaudi auf welchen HuPla geht ihr nochmal?

    Ich mag den, auf dem wir letztes Jahr immer mal waren echt nicht besonders, weil ich der Meinung bin, dass da ohne Sinn und Verstand trainiert wird.

    Thema Schmerzen: Ich hab ihn ja extra röntgen lassen, weil er mir am Rücken empfindlich schien. Außer der Spondy ganz hinten gab's keine Auffälligkeiten und der TA konnte auch keine gezielte Schmerzreaktion feststellen, aber ich werde das Thema trotzdem beim nächsten Besuch nochmal ansprechen. Wir müssen bald sowieso mal wieder zum Blutbild hin.

    Achja, eine eingezäunte Fläche habe ich hier noch nicht gefunden, leider. Unser Garten ist jetzt auch nicht sooo groß, dass man da mal so richtig ausdauernd Hackengas geben könnte.

    Ihr habt mir heute sehr viel zum Nachdenken gegeben und dafür danke ich euch sehr. Auch dafür, dass der Ton hier so hilfsbereit und konstruktiv geblieben ist! Ich versuche morgen ausführlicher zu antworten, das geht bei der Menge aber dann doch besser am Rechner.