Guten Morgen 
Soo. Ich vergesse bestimmt auf manche Dinge einzugehen, sorry, sprecht mich bei Bedarf einfach nochmal drauf an.
Ich denke der Kern des Problems liegt absolut in meiner Einstellung. Ich schätze bisher hab ich Aron halt immer versucht in die Richtung zu erziehen, die ich mir eben rosarot vorgestellt habe und ihn dazu auch permanent mit anderen Hunden, bei denen vermeintlich alles viel besser klappt verglichen. Vieles funktioniert woanders sicher auch einfach besser - weil die Rasse es entweder hergibt oder man die entsprechende Erfahrung hat, um mit dem ein oder anderen Problem gut umgehen zu können. Aber ich schätze ihr habt recht - ich muss einfach lernen zu akzeptieren, dass wir damit nicht weiterkommen. Die guten Tage wertschätzen, die schlechten Tage einfach abhaken. Das wird ganz sicher Kraft brauchen und auch Diskussionen mit meinem Partner verursachen, der findet die neue Trainerin und deren Ansatz nämlich super toll (ich finde den ja auch nicht schlecht, aber ich hab eben nicht so recht das Gefühl, dass er zu uns richtig gut passt).
Ich habe das Gefühl, dass einige davon ausgehen, dass Aron hier zutiefst unglücklich ist. Das glaube ich tatsächlich nicht. Ja, ich war die letzte Zeit oft blöd und unberechenbar zu ihm, das hört auf. Ja, das Jagen fehlt ihm sicher. Aber er war ja jetzt auch in seiner Vergangenheit recht sicher kein ausgebildeter Jagdhund, sondern hat zumindest einen Teil seines Lebens auf der Straße verbracht und sicher nicht die Energie verschwendet, wild durch die Gegend zu hetzen. Das ihm das Spaß macht - jetzt, wo er gesundheitlich dazu überhaupt in der Lage ist - gar keine Frage und ich versuche ihm das auch regelmäßiger zu ermöglichen. Genauso wie ich dann doch mal wegen Fahrradfahren schaue, schaue ich mir auch mal das Thema Dogscooter an. Ich versuche aber auch meinen Partner dazu zu motivieren, wenn möglich einmal am Wochenende wenigstens 5km mit ihm Laufen zu gehen. Tut beiden gut.
Gleichzeitig werde ich ZOS nochmal ne Chance geben, da man das ja eben auch gut drinnen mal machen kann und mich ins Fährten einlesen. Wenn jemand Tipps für Literatur hat, in dem das Schritt für Schritt beschrieben ist, gerne her damit.
Es kam der Vorwurf, dass ich ja ständig nur sagen würde "Geht nicht". Ja, mag sein. Aber ich habe eben auch wirklich das Gefühl, dass manche Dinge nicht so einfach gehen, wie sich das manche vorstellen. Alleine mit einem 5 Jährigem Zuhause bin ich einfach nicht so flexibel, wie ich das gerne hätte. Da kann ich schlicht nicht frühmorgens oder spät einfach entspannt spazieren gehen, da beschränkt sich das auf Mini Runden in unmittelbarer Nähe zum Haus im Wald.
Zumal Aron im Dunkeln noch mehr scannt und guckiger ist. Aber: Nächstes Jahr irgendwann ändert sich das auch wieder, dann ist zumindest mein Partner unter der Woche wieder Zuhause.
Generell empfinde ich Aron auf den Waldrunden grundsätzlich schon entspannter, als woanders - einfach, weil der Wald das bekannte Revier ist. Ja, wenn da gerade die Rehe waren, ist er on fire. Aber wenn ich woanders hinfahre, ist er dann dermaßen aufgeregt, dass wir davon keinen Mehrwert haben, der es rechtfertigt, abzüglich der Zeit die wir uns fertig machen und rausfahren nur noch 30min Spazierzeit zu haben. Es ist ja nicht so, dass woanders keine Reize wären. Dann sind es halt nicht die Rehe, sondern die Mäuse am Feldrand.
Man kann unsere Klingel tatsächlich nicht ausstellen, weil sie an der Sicherung vom kompletten Flur hängt. Ich glaub auch weniger, dass letztendlich das Geräusch das Problem ist, sondern er sieht, wer draußen steht und rastet davon abhängig aus. Ich denk aber mal über einen Hinweis für die Paketboten nach, dass Pakete grundsätzlich unter den Carport gelegt werden sollen - aber alle werden sich nicht dran halten, fürchte ich, weil sie dann den Hinweis nicht lesen. Das Türgitter steht jetzt aber schon wieder da, sodass Aron zumindest nicht mehr die Tür zerkratzen kann und ich schau mal ob es etwas bringt, wenn ich noch ein weiteres Fenster mit Milchglasfolie abklebe. Aber Aron kann ja nunmal auch nach oben schauen und mir ist es selbst wichtig, sehen zu können, wer draußen steht.
physioclaudi auf welchen HuPla geht ihr nochmal?
Ich mag den, auf dem wir letztes Jahr immer mal waren echt nicht besonders, weil ich der Meinung bin, dass da ohne Sinn und Verstand trainiert wird.
Thema Schmerzen: Ich hab ihn ja extra röntgen lassen, weil er mir am Rücken empfindlich schien. Außer der Spondy ganz hinten gab's keine Auffälligkeiten und der TA konnte auch keine gezielte Schmerzreaktion feststellen, aber ich werde das Thema trotzdem beim nächsten Besuch nochmal ansprechen. Wir müssen bald sowieso mal wieder zum Blutbild hin.
Achja, eine eingezäunte Fläche habe ich hier noch nicht gefunden, leider. Unser Garten ist jetzt auch nicht sooo groß, dass man da mal so richtig ausdauernd Hackengas geben könnte.