Beiträge von Snooze_92

    Das Problem mit dem gemeinsamen der Spur nachgehen ist für mich irgendwie, dass er ja praktisch IMMER die Nase am Boden hat, also auch auf dem 'normalen' Weg - der in einem Wald natürlich schon genug spannende Gerüche bereithält. Der läuft nicht entspannt durch die Gegend und will dann nur zwischendurch mal vom Weg runter, um einer Spur nachzugehen.

    Was wäre denn das Bild, das du gerne erreichen würdest beim Spaziergang? Wie sieht denn entspannt aus in deiner Vorstellung?


    Ich frage mich, ob deine Erwartung zu hoch ist und vor allem ob sie überhaupt so hoch sein muss. Natürlich gibt es Abstufungen zwischen entspannt und unentspannt und vor allem ansprechbar. Aber wenn mein Jagdhund nicht fast dauernd die Nase unten hätte, dann würde ich mir irgendwie auch Sorgen machen. Schnüffeln ist life.

    Also mit DIESEM Hund würde ich eigentlich nur gerne erreichen, dass wir halbwegs entspannt an Bernersennenrüde & Riesenschnauzern vorbeikommen. Den ja, dieser extreme Stress direkt am Anfang zerrt schon an den Nerven.

    Und wenn wir dann auf der eigentlichen Gassistrecke sind, dass er sich bei Erreichen des Leinenendes etwas zurücknimmt und dann nicht stumpf nach vorne zieht, um wie im Tunnel nach vorne zu schnüffeln.

    Das Problem mit dem gemeinsamen der Spur nachgehen ist für mich irgendwie, dass er ja praktisch IMMER die Nase am Boden hat, also auch auf dem 'normalen' Weg - der in einem Wald natürlich schon genug spannende Gerüche bereithält. Der läuft nicht entspannt durch die Gegend und will dann nur zwischendurch mal vom Weg runter, um einer Spur nachzugehen.

    Also grundsätzlich findet er Futter schon mega gut, aber eben nur, wenn es nicht etwas NOCH tolleres gibt, zB intensive Wildspuren. Und grundsätzlich muss ich mit hochwertigen Leckerli auch sehr sparsam sein, weil er die dann eben nur bedingt verträgt. Und schnödes Trofu reicht umgekehrt nicht, ihn für alles jederzeit zu begeistern.

    Ja Snooze_92 und wie soll es weitergehen?

    Hab ich schon geschrieben.

    1. An meiner generellen Einstellung arbeiten und akzeptieren, dass Aron wahrscheinlich niemals der Hund wird, den ich mir, vielleicht auch nur unterbewusst, ausgemalt habe

    2. Für bessere Auslastung sorgen, die uns Beiden Spaß macht

    3. Weiter trainieren


    Und damit fühle ich mich aktuell auch ganz wohl.

    Davon müsste ich aber erstmal überzeugt sein, dass ich ihn abgeben WILL. Und je öfter ich in Gedanken überlege, wie so ein Inserat aussehen würde, desto mehr sträubt es sich mir dagegen. Finde auch nicht, dass man Katzen, die in der Regel keine besondere Auslastung brauchen, mit Hunden und dann noch mit vielleicht ein paar Special Efects vergleichen kann.

    Wenn man das so gar nicht je genießt und nur als Belastung empfindet, dann macht eine Abgabe Sinn.

    Joa, bleibt immer noch die Frage, wer einen gesundheitlich bereits vorbelasteten Hund, bei dem nicht ausgeschlossen werden kann, dass nicht doch nochmal ne Leishmaniose ausbricht oder Babesien wieder aktiv werden können (und damit nicht unerheblichen TA Kosten), haben wollen würde. Niemand würde mir wahrscheinlich garantieren, dass er für den Hund weiterhin kocht (ich wollte das ja selbst erst nicht, aber tue es eben ihm zuliebe, weil er es am Besten verträgt).

    Wenn jemand einen jagdlich ambitionierten Hund sucht, nimmt doch keinen Hund mit dermaßen vielen Baustellen. Deswegen tendiere ich ja eben durchaus eher dazu zu überlegen, wie ich das Leben für uns Beide eben doch so gut wie möglich gestalten soll. Nein, perfekt wird es vielleicht nicht. Aber vielleicht gut genug für uns Beide. Und dafür habe ich hier sehr viele wertvolle Tipps bekommen.


    Im Mai werde ich meine Trainerin besuchen fahren, die wie gesagt jagdlich selbst ausbildet. Die soll mir dann mal Schritt für Schritt zeigen, wie ich ne vernünftige Fährtenarbeit aufbaue.

    Naja, nur geht das jetzt schon wie lange und ich sehe bei der TS weder die Ambitionen dazu und irgendwas an Motivation.

    Hm, finde ich etwas ungerecht. Ja, Mantrailing bekomme ich schlicht nicht in unserem Alltag unter. Aber dass ich mich mit Fährten näher beschäftigen will habe ich schon geschrieben.

    Grade Laufhunde die so gezüchtet sind, dass sie das Wild nicht ernsthaft hetzen können, sondern nur treiben sollen (das ist für das Wild ein unterschied!!) müssen super stur, willensstark und überzeugt sein. Sonst würden sie doch einsehen dass es eh nichts bringt und aufgeben. Klar sind die Stur, genau das ist doch gewollt.


    Wieso wird sich hier eigentlich so auf einen 'Laufhund' eingeschossen? Weil er mal super gerne rennt? Was genau drin ist weiß man doch überhaupt nicht. Ja, natürlich eine Art Jagdhund, das lassen ja allein die Punkte vermuten. Aber der ist ja jetzt auch kein durchgezüchteter Spezialist.

    Falls du auf Arons Chip anspielst - den hab ich ja nicht gesetzt setzen lassen in der Hoffnung, dass er deswegen weniger Jagdtrieb hat xD Also so beschränkt bin ich dann doch nicht. Sondern um zu testen, inwieweit sich seine generelle Ansprechbarkeit außerhalb von Wald und Wiesen und sein Verhalten gegenüber anderen Hunden vielleicht bessern könnte. Hat sich nicht verbessert, also wird er auch nicht kastriert.


    Ich hab vermutlich jede Technik bzgl Leinenführigkeit über Wochen durchgetestet. Er ist aber draußen sobald er ne Spur in der Nase hat wie im Tunnel. Er ist mittlerweile besser ansprechbar und ich kann ihn regelmäßig dran erinnern, dass nicht gezogen wird. Ich hab es nur nicht hinbekommen, dass er das dann auch dauerhaft so beibehält.


    Und nein, das Antijagdtraining habe ich dann bewusst nicht weiter verfolgt. Weil mir eine Trainerin, die ich sehr schätze und die selbst jagdlich ausbildet, die mir aufgrund der großen Entfernung zwischen uns aber nur eingeschränkt weiterhelfen kann, davon abgeraten hat, solange die Basics nicht stimmen. Klang für mich einleuchtend, weshalb wir dann eben erstmal an der grundsätzlichen Ansprache draußen gearbeitet haben. Aber wie gesagt, letztendlich kann sie mir nur Hilfe auf Basis der Videos geben, die ich ihr schicke, weshalb ich dann ja auch nochmal jemanden für hier vor Ort gesucht habe, der vor allem MICH im Umgang mit Aron sieht.


    Und natürlich bräuchte es noch viel konsequenteres und gezieltes Training außerhalb der Spaziergänge. Und sicher hätte jemand, bei dem die Umstände perfekt passen, schon viel mehr erreichen können. Kann ich aber nicht so leisten, wie ich mir das selbst so vorgestellt habe. Aber trotzdem habe ich mich bemüht und ich lasse mir auch nichts anderes vorwerfen. Bin dann eben hier abends, wenn mein Sohn geschlafen hat, die Straße rauf und runter gelatscht, um die Leinenführigkeit zu trainieren. Aber hey, auch ich bin auch einfach regelmäßig müde abends. Und mich zieht diese dunkle Jahreszeit auch einfach echt runter.

    Ich persönlich empfinde es auch mit meinen 60kg als anstrengend permanent dagegen halten zu müssen. Vor allem wenn er dann noch von links nach rechts pendelt.

    Es heißt doch auch Sport :rolling_on_the_floor_laughing:

    Aber nein, mach dich mal ein wenig zum Aufbau schlau. Da pendelt kein Hund von links nach rechts. Und im Leben hält der untrainierte Hund diese Strecken in Zugarbeit nicht durch. Du denkst auch da noch zu groß :shushing_face:

    Mir ging es jetzt auch um normale Spaziergänge im Zuggeschirr. Wenn er rennen darf pendelt er ja auch nicht, aber ich hatte das ja ursprünglich mal als 'Ich schmeiß den Hund an die Bungee Leine, und hab dann keinerlei Erwartung an ihn bzgl. Umorientieren etc' angedacht, um uns das Leben an doofen Tagen etwas leichter zu machen.