Beiträge von Cinderella1987

    Mein Beileid zu Deinem Verlust! Das ist nur schrecklich.

    Zu den Erziehungsfragen möchte ich nichts sagen.

    Nur mal die Tochtersicht: Sollte meinem Mann und mir etwas passieren, würde ich niemals von meiner Familie verlangen wollen, dass sie sich meiner Tiere annehmen. Ganz im Gegenteil glaube ich, dass mein Hund bei meinen Eltern bestimmt kugelrund gefüttert werden würde, aber in ein sportlicheres Zuhause bevorzugen würde. Ich kann verstehen, dass eine Abgabe furchtbar schmerzt, trotzdem würde ich mir als Tochter wünschen, dass sowohl meine Eltern als auch meine Tiere ihr Leben glücklich und zufrieden leben können und keine Verpflichtung eingehen, nur weil sie das Gefühl haben es zu müssen. Ein neues Zuhause ist vielleicht für alle eine schwierige Entscheidung, nur am Schluss auch die im Sinne einer Tochter!

    Und wenn meine Eltern schon mit einem Pudel überfordert wären, möchte ich gar nicht drüber nachdenken wie es mit 1,5 Gebrauchshunden wäre.

    Ich hab einen Großpudel als Reitbegleithund ausgewählt und er ist perfekt. Nur zu groß! Deshalb zieht als nächstes ein Kleinpudel ein. Ich versuche soviel Gassigänge wie möglich mit Ausritten zu kompensieren. Je nach Licht also einmal am Tag.

    Zu klein würde ich den Hund nicht wählen. Einmal verlieren die Minis deutlich mehr Körperwärme als die Großen, vielleicht wegen der Bodennähe? Im Winter wäre mir das Auskühlen zu gefährlich. Und das Verhältnis von Minihund zu Pferd wäre mir zu groß. Dazu kommt, dass ein etwas größerer Hund mit Sicherheit auch besser in schnelleren Gangarten mithalten kann.

    Bei einem Havaneser muss man das Fell bestimmt sehr kurz halten. Der Dreck ist schon ein anderer als Gestrüpp und Kletten. Das Fell riecht einfach nach Stall.

    Ich wollte dich auch ein Stück weit schocken. Es war echt kein Spaß mit ihm. Dein kleiner Fuchs ist auf dem Besten weg so zu werden, wenn du nicht jetzt was änderst. Meine Oma war eine der ersten die einen Shiba hatte in Deutschland und da stand die Optik an erster Stelle. Und wir haben dann alle drunter gelitten. Gebissen werden ist kein Spaß. Als Kind steckt man das weg, im Nachhinein bin ich froh, dass ich keine Angst habe.

    Ich find es toll das du das Problem jetzt angehst und wünsche euch beiden viel Erfolg!

    Ich bin mit einem Shiba aufgewachsen und kann Dir nur folgendes berichten:

    Er hiess Kitsu und war der Inbegriff des Bösen für uns Kinder. Der hatte Null Komma Null Erziehung genossen und hat wegen ALLEM gebissen:

    Opa hat ihn nicht von seinem Teller essen lassen -> Krankenhaus mit x Stichen genäht worden.

    Oma hat den Napf nicht schnell genug hingestellt -> beim runter beugen ins Gesicht gebissen

    Kinder sind vom Tisch aufgestanden um irgendwo hinzugehen -> blutige Oberschenkel

    Wenn man aus dem Bad kam, musste man vorsichtig gucken ob der kleine Teufel nicht da war, sonst rufen bis ein Erwachsener kam.

    Die Haustür/Gartentor/Fenster durfte nie offen stehen, sonst war der Hund weg.

    Er war ein schlimmer Leinenpöbler, wenn er an den anderen Hund nicht kam, war es halt der Hundeführer den er gebissen hat.

    Und immer so weiter.

    Meine Großeltern haben immer gesagt, dass er das vierte Kind sei und der Standardspruch als er klein war: "So lass ihn doch". Und immer hatte der Mensch was falsch gemacht. Irgendwann hat es dann meinen Eltern gereicht. Der Hund durfte nicht mehr zu uns, wir nicht mehr zu Oma. Fand die Oma natürlich richtig mies und hat nen Hundetrainer organisiert. Da war er vielleicht 1,5 Jahre alt. Der Mann hat dann erst allein mit dem Hund gearbeitet und dann mit Oma und Opa zusammen.

    Ende vom Lied:

    Mit dem Trainer hat das kleine Biest sogar ne BH gemacht.

    Bei Oma war er genauso sche*** wie vorher.

    Opa wurde nicht wieder gebissen.

    Vor meinem Papa hatte er Angst.

    Wir Kinder hatten es leichter, aber es war nicht gut!

    Meine Cousine war sein letztes Opfer ein Tag bevor er starb.

    Dieser kleine, wunderschöne und echt unfassbar niedliche Hund war zeitlebens ein kleiner Terrorist. Er war uneinschätzbar, gefährlich für die Kinder und meine Großeltern haben absolut verantwortungslos gehandelt. Sah nur keiner in den 90igern so. Die Hälfte von uns Kindern hat Angst vor Hunden.

    Man hätte diesen Hund von Anfang an führen müssen und nicht die Welt nach ihm drehen lassen. Ich behaupte sogar, dass wir ihm völlig egal waren. Also nichts mit Bindung. Den Trainer mochte er tatsächlich. Ich seh vielen von Deinen Aussagen wieder und kann Dich wirklich nur sehr bitten, es nicht so weiterlaufen zu lassen. Er hat Dich auch gern, wenn Du Regeln aufstellst. Wahrscheinlich mag er Dich mit jeder Regel ein bisschen mehr.

    Sie nimmt die Ratschläge ja an.

    Es stört mich aber auch, dass man ihr mit einem jetzt etwas "schwierigeren" Welpen mit, manchmal, sehr gemeiner Wortwahl die Ratschläge erteilt. Das fängt ja schon damit an, dass man die Persönlichkeit der TE beleidigt und sie als Kröte bezeichnet. Wir wissen nichts über ihr Gewicht und ihr Essverhalten, das hat in diesem Thread überhaupt nichts zu suchen. Daraus entstehenden dann Diskussionen, in der einer sein Statement/seine Persönlichkeit/seine Wahl des Welpen, gegen den Anderen verteidigt. Das ist doch nicht hilfreich, für mich ist das eher eine:"Ha ha, was holst du dir so einen Welpen, selbst Schuld" - Einstellung.

    Wo hab ich sie denn als Kröte bezeichnet oder etwas zu Gewicht oder Essverhalten gesagt? Oder etwas zu ihr persönlich mich gesagt? Ich kenne sie doch gar nicht?!

    Ich habe meine Erfahrung geschrieben, sie antwortet, dass sie keinen Pudel hat sondern eine reaktiveren Welpen :ka:

    Der Grundratschlag von allen lautet: lass den Welpen draußen frei laufen, dass nimmt sie nicht an?! Die Kleine dreht drinnen auf und ist draußen gemäßigt. Das ist bei mir verkehrte Welt. Aber jeder wie er mag!

    Ich packe meinen Welpen nicht in eine Box. Mein Pferd im übrigen auch nicht. Schlimme gesundheitliche Probleme mal ausgeschlossen.

    Du hast vielleicht einen „krasseren“ Welpen mit dem Potential zum Nervenbündel als ich. Ich hab es mir in meiner Wahl halt so einfach wie möglich gemacht.

    Hier haben dir nur aber auch Menschen geschrieben mit nem Border oder anderen Rassen, die dieselben Anlagen haben wie deine. Wenn du keinen Ratschlag hören möchtest, oder sie alle nicht so sind wie du Dir das vorstellst, warum fragst Du dann?

    Ein Welpe muss draußen laufen dürfen. Das befriedigt nicht nur das Bewegungsbedürfnis, sondern auch den Kopf. Dann kann man schlafen. Und eine Welpen in seinem Radius einzuschränken und ihm so den Platz zu geben um runter zu kommen, kann man entweder mit ner Box, einer Hausleine, einem langweiligen Raum oder einem Welpenauslauf machen.

    Mein Weg ist das Badezimmer und nicht die Box. Auch anbinden würde ich niemals einen Welpen. Da hält man die Leine fest.

    Wenn Dir hier 10 Hundehalter sagen, dass es keine Lösung ist 20 Minuten mit dem Welpen an der Leine zu laufen, haben sie vielleicht Recht. Durfte sie in den ganzen zwei Wochen nie frei auf einer Wiese laufen?

    Wenn aber eh alles falsch ist was alle dir sagen :ka:

    So im Nachhinein denke ich, dass ich mir wahnsinnigen Stress gemacht habe mit dem Baby. Die ersten zwei Wochen waren für mich echt nicht schön. Wenn ich deine Posts lese, dann war ich tiefenentspannt und das ist echt nicht böse gemeint! Ich bin genauso verkopft an die Welpenerziehung gegangen.

    Wenn die Kleine doch dein vierter Hund ist, dann hast du dreimal mehr Ahnung als ich es hatte, als der Pudel hier eingezogen ist. Darum beneide ich dich schonmal sehr, weil Du zumindest weißt, was Dein Baby mal werden soll und können muss. Die anderen Hunde waren doch genauso, wie Du es wolltest. Warum, und auch das ist absolut nicht böse gemeint, muss jetzt alles so nach Schema ablaufen? Ich hätte so so so gern einen Welpen um es diesmal besser zu machen, genieß die Zeit mit ihr doch. Lass sie draußen laufen und spielen und danach pennt ihr auf dem Sofa. Noch hat sie doch einen Folgetrieb. Einen so jungen Welpen muss man doch gerade frei laufen lassen.

    Meiner wollte auch am Anfang absolut nicht schlafen, da hab ich meine Gartenliegenauflage auf den Boden gepackt und ihn mit mir „gezwungen“ kleine Schläfchen zu machen. Ich hab’s null mit der Box, irgendwas stört mich so sehr daran. Eine Freundin hat die Auflage ins Bad gelegt und da „geschlafen“ weil es nicht soviele Reize gab.

    Ich find es toll, dass Du eine Trainerin hast, der Du so bedingungslos vertraust. Auch da bist du mir weit voraus. Hatte und habe ich nicht. Hat zum Glück auch so geklappt und ich glaube ganz fest an gesunden Menschenverstand und Intuition und Lernbegierde.