Beiträge von Cinderella1987

    Es gibt nichts besseres, als sich mit dem Pony zusammen was zu erarbeiten und das dann nachzureiten. Siehe den Beitrag von @Frufo es ist das beste Gefühl der Welt, wenn Dinge nach viel Training klappen. Da schwebt man doch auf Wolke 7 und es macht glücklich.


    Und dabei geht es ja nicht ums Pferd und die Leitung erbringen müssen um damit anzugeben, sondern ums saubere Reiten, ordentliche Hilfengebung und das dann gesund erhaltend und fair zu erarbeiten.


    Ich bin der Meinung jedes gerittene Pferd muss eine ordentliche A Dressur aus dem Stehgreif können. Also aus der Box raus. Da wird nichts gefragt, was nicht jedes Freitzeitpferd können muss. So wie viele Hundehalter die BH machen.


    L fertig war mein Fjord. Gefragt wird bisschen Tempowechsel, bisschen Seitwärts und Aussengalopp. Jetzt mit einem Dressurgezogenen Pony will man sich ja euch weiter entwickeln, also M. Anforderungen sind höher, es kommen die echten Seitengänge dazu, Galoppwechsel und aufwendiger zu reitende Bahnfiguren. Das ist doch grandios, man fängt an zu tanzen!


    Warum ich das dann zeigen möchte und meinen Stand abfragen möchte? Es wird ja überprüft ob der Weg der Richtige ist. Ich werd damit kein Geld verdienen, dass Pony ist mein Pony egal wie es sich gibt, trotzdem werd ich uns überprüfen. Schaffen wir es woanders dieselbe Leistung zu bringen? Vertrauen wir uns? Haben wir Spaß? Oder ist es eine Katastrophe? Kann man noch Baustellen aufarbeiten? Wird es vielleicht ein Springpony? Das wird sich alles zeigen und ich kann es nicht abwarten.


    Ich finde nicht die M Dressurpferde gruselig, sondern die ganzen Pferde die nicht über den Rücken geritten werden können. Die Leute die 100 Pulver füttern, aber am Halfter longieren. Die Pferde die bis zur Fessel im Matsch stehen. 100 Eskadron Schabracken haben, aber keinen passenden Sattel.

    Und die Leute die ich kenne die M Dressur erfolgreich Reiten, den Pferden geht es deutlich besser als all denen die ich davor genannt habe. Ja sie müssen eine gewisse Leistung erbringen. Aber dafür haben wir sie gezüchtet. Es wird von einem Sportler eine sportliche Leistung erwartet. Der Mali verkümmert ohne Arbeit, dass Dressurpferd aber auch!


    Aber ich höre hier auch auf mit der Diskussion. Ich reite aus tiefer Überzeugung Dressur. Ich denke ich kann es ganz ok. Und dabei habe ich eine ganz enge Bindung zu meinem Pony und stelle es weit über viele andere Dinge in meinem Leben. Bei de Pferdeleuten haben 10 Menschen 11 Meinungen und 8 davon mit zu wenig Wissen dahinter. Und jeder kennt wen, der das absolute Negativbeispiel ist. Völlig neutral und nicht auf einen einzelnen hier bezogen.

    Ich stelle meine Bedürfnisse nicht über die des Pferdes. Ich biete dem Pony zukünftig Partner, gutes Futter, medizinische Betreuung und eine Haltung an meine Wünsche angepasst. Keine Offenstallhaltung und keine reine Boxenhaltung. Das ist die Balance zwischen dem was das Pferd definitiv braucht und dem was ich gerne will. So wie wahrscheinlich jede Tierhaltung. Aber das ist eine Diskussion die man endlos führen kann!


    Und das ist mal echt wieder Klischee, als ob es nichts dazwischen gibt

    Ich hab mit den Klischees nicht angefangen 🙈

    Kennst du denn Hengstationen/Sportställe, wo die Tiere nur die Nacht höhstens in der Box verbringen, Sozialpartner haben, bei jeder Witterung rauskommen?

    Ja kenn ich.

    Die Hengste sind tagsüber draußen, stehen in Boxen in der Nacht die mehr als 3x3 Meter haben und werden gehätschelt und gepflegt.

    Sozialpartner gibt es, gibt es aber eben auch nicht. und das ist nicht nur ein stall.


    Man darf einfach nicht vergessen, dass wir unsere Pferde aus Liebe zum Hobby halten. Und selbst da will niemand das seinem Schützling was passiert. Wenn man dazu mit dem Sport sein Geld verdient, darf zusätzlich zur Liebe den Pferden einfach nichts passieren.


    Außerdem stellt sich mir immer mehr die Frage, was ist ein Sportreiter. Ist es der der damit sein Geld verdient? Ist es der, der sich damit profilieren will? Bin ich es, die das Pferd definitiv auf Turnier vorstellen will und hohe Ziele hat? Oder ist sind es nur die die große Namen haben?


    Mein Pony soll im Sport laufen. Das bedeutet Training, angepasste Haltung und Disziplin. Dieses Pferd wird jetzt schon aus tiefstem Herzen geliebt. Er wird aber auch in einer Box stehen, mit Weidegang mit einem, vielleicht zwei Kumpel (Verletzungsgefahr in einer Herde ist mir zu groß!). Er wird im Training laufen und das natürlich dem Alter angepasst, aber mit dem Ziel M auf jedenfall zu starten. Der wird mit Sicherheit nicht bei jeder Witterung rausgehen. Er wird engmaschig von einer Physio betreut werden. Der wird aber auch ausgebunden longiert werden. Und ich kann immer so weiter machen.


    Kann man jetzt nicht mit jemandem Vergleichen, der vier mal die Woche am Halsring mit bareback Pad ausreiten geht. Bin ich jetzt auch skrupellos? So wie die Hengsthalter?

    Sorry Blubb, aber wieviel tatsächliche Sportpferde kennst du, stand heute? Wann warst du das letzte Mal in einem Sportstall, auf einem Landesgestüt oder einer Hengststation?


    Du bedienst da Klischees die schon lange nicht mehr flächendeckend gültig sind. Gibt es mit Sicherheit, aber ich behaupte es ist mehr die Ausnahme als die Regel.

    Auch die bösen Sportreiter haben verstanden das die Leistung besser ist, wenn die Haltung optimiert ist. Und die wenigsten Hengste werden nur zum Absamen oder Reiten aus ihrer 3x3 Meter Box geholt.

    hasilein75 Du hast sowas von Recht!!! Und jeder der dann die bösen Hengsthalter verurteilt hat leider absolut keine Ahnung.


    Unsere Fjordhengste waren zum Teil Lämmer. Ultra brav und konnten mit Kindern ausreiten, standen in der Herde mit Fohlen und haben alle Wendyklischees bedient. Es war so harmonisch, dass sie Regenbögen gepupst haben. Auch die waren woanders absolut nicht zu unterschätzen. Selbst wenn sie lieb und händelbar sind, heißt es nicht das sie im Freilauf nicht einen auf dicke Hose machen. Oder ein anderes Pferd aggressiv reagiert und es dann einen Kampf gibt. Das heißt nicht, der Reiter steigt unfreiwillig ab und der Hengst sucht sich als erstes ein Pferd zum verprügeln, nur testen will ich es auch nicht. Und der ungewollte Deckakt aufm Turnier ist doch das letzte an das man da denkt. Das hat nichts mit Erziehung oder Haltung oder Turnier- oder Sport- oder Freizeithengst. Die haben Trieb und leben den auch aus! Da muss man einfach aufpassen. Unser Shettyhengst war der gefährlichste von allen. Da musste man tierisch aufpassen. Der stand mit zwei Stuten zusammen, lief mit Stute und Wallach an der Kutsche und ist von Kindern geritten worden. Aber wehe der ist entwischt! Der ging auf Kehle und wer absolut nicht zu unterschätzen!



    Ganz ehrlich, wenn ein Schäferhundrüde (als Beispiel) in Dortmund auf der Messe stiften geht und auf einen Schnauzerrüden trifft, mit welcher Wahrscheinlichkeit gibt das Ärger? Und da sagt dann keiner das die armen Hunde falsch gehalten werden und Sporthunde sind und kein Sozialverhalten haben? Ist doch Quatsch.


    Tatsächlich muss man sich vorab natürlich überlegen ob man einen Hengst vorstellen kann, wie sattelfest ist man? Trotzdem können Unfälle passieren und auch ein Hengstreiter kann mal fallen. Nur dann sieht man wer damit umgehen kann und wer nicht. Passiert sowas, sind die Hallen/Plätze schnell voll mit Helfern, die anderen Hengstreiter verpieseln sich schnell und dann passiert auch nichts.

    Terri-Lis-07 ich möchte gern in deine Gegend ziehen. Da scheinen ja echt viele perfekte Ställe zu sein! Beneidenswert!!!


    Wir hatten immer Deckhengste und die sind so bei Ausritten mitgelaufen wie alle anderen auch, sie sind im Hänger neben Stuten gefahren, ohne Hengstgitter und standen mit Wallachen auf der Weide. Ist bestimmt Rassebedingt möglich, aber auch einfach Erziehung und Gewöhung.

    Das war bei uns leider nicht der Fall, obwohl es auch v.a. reiningpferde waren.

    Ich meine auch gar nicht scheintot im Sinne von kein Temperament, sondern wirklich kadavergehorsam.

    Da wurde dem Jährling in den Hintern getreten, wenn er beim putzen nicht still stand, der 4 jährige quarter aus der Box in die Halle und los geht's mit den Spins unter Sporen und wieder zurück in die Box.

    Pferd ist neugierig-klatsch. Pferd scheut-klatsch.

    Genauso kenn ich es auch. Furchtbar! Und mit viel Kraft und Gewalt wird da verlangt das die Pferde sich nicht zu rühren haben. Ganz schlimm finde ich die Disziplin wo die Pferde ganz ganz langsam in allen drei Gangarten im Kreis laufen und jedes sieht aus als wäre es lahm. Darf man hier YouTube Videos einstellen? Dann such ich gern was raus.


    Was ich an den Spaniern nicht so toll finde, sind die völlig schwunglosen Gänge. Da passiert ja tatsächlich nicht viel im Rücken. Mega bequem zu sitzen und alle Spanier die ich kenne sind ausnahmslos nett. Also wirklich Menschenbezogene nette Pferde.

    Was ich ja absolut nicht verstehe und vielleicht kannst Du es mir beantworten, ist, warum kauft man sich als Anfänger einen Hund, der absolut nicht ins eigene Leben und Umfeld passt und hat damit dann 10-15 Jahre Stress bei jedem Gassigang? Und im Zweifel auch noch Zuhause.

    Ist die Optik wirklich so wichtig? Rechtfertigt allein die Optik wirklich diesen Aufwand? Oder ist der ganze Ärger egal, weil der Hund so schön ist?

    Vor allem weil es bei euch ja schon die zweite Runde an Entscheidung treffen ist.


    Ich seh das jeden Tag beim Gassi und frag mich jedes Mal, warum man sich das antut? Ich kann das einfach absolut nicht nachvollziehen und würde es wirklich gern verstehen. Also ganz ohne Sarkasmus oder Ironie, aber viel wirkliches Interesse!


    Vielleicht bin ich einfach zu faul und bequem und hab mir deshalb einen Hund gekauft der passt und nicht meiner optischen Vorliebe entspricht. Und ganz ehrlich, ich hab den einfachsten Hund der Welt bekommen, andere würde er tierisch langweilen. Und trotzdem hab ich Tränen verdrückt und es hat mich zeitweise gestresst! Ganz ohne geht es wohl nicht. Nur mehr als nötig muss ja auch nicht sein.