Beiträge von renchen

    Ich will ja etwas ändern und mit ihm trainieren.
    Eine chemische Kastration wirkt vielleicht unterstützend. Aber was ist danach? Wenn die Wirkung nachlässt?
    Dann habe ich das Problem doch immer noch?

    Ich bin mir wirklich unsicher. Ich möchte meinem Tier auch nicht etwas zumuten, was gar nicht nötig ist.

    Hmmm.... ich denke ich muss erst mal an mir arbeiten. Das ich in solchen Situationen gelassener bleibe. Aber wie kann man das, bzw ich, Trainieren?

    Es ist mit Sicherheit, dass ich viel zu unruhig bin. Mein Hund merkt das und projeziert meinen Stress auf den nahenden Hund, und denkt er müsse mich beschützen.

    Aber wie kann ich üben, ruhig und gelassen zu bleiben :???:
    Es ist leider einfacher gesagt als getan...

    Vielen Dank für eure Antworten.

    Also, ohne Leine rennt er auf andere Hunde zu. Ich empfinde es nicht als freundliches "hey ich komm mal schnell zu dir rüber - will nur schnuppern" sondern als, wie soll ich sagen, als "provokatives" rennen.

    Kurz bevor er den anderen Hund erreicht, fängt er an zu bellen. Kommt von den anderem Hund nichts zurück, ist es auch gut. Dann ist das Thema erledigt.
    Bellt der andere hingegen auch, gibt es ein hin und her. Es kommt aber zu keiner Raufferei.
    (nur einige Besitzer sind in der Regel dann sehr Streitsüchtig)

    zu der Vorgeschichte meines Hundes. Ich denke da wird auch mit der Grund liegen:
    Als Welpe kam er zu einer Familie mit einem Gehbehinderten Kind. Da der Hund aber angeblich zu übertreht, nicht lehrreich und zu eigensinnig war, wurde er in eine Tierpension abgeschoben. In dieser "Tierpension" dürfter er einen Zwinger (umgebauter Schweinestall) sein eigen nennen. Es gab keine Kommunikation zu anderen Hunden, bzw zum Menschen. Lediglich wenn es Futter gab, oder hin und wieder der Stall sauber gemacht wurde. Einmal am Tag dürfte er auf die Wiese zum spielen. Mehr war nicht drin.
    Ich habe den Hund mit 2 1/2 Jahren übernommen. Zu diesem Zeitpunkt saß er schon 1 - 1 1/2 Jahre in dem Gefängnis.

    Erst zu Hause haben wir dann gemerkt, dass etwas nicht stimmte. Er hatte vor alles Angst. Bei hochgehaltener Hand oder ruckartigen Bewegungen mit Hand und Fuß, schrie er und rannte weg.
    Selbst das anleinen war für ihn eine Qual.
    Jeder Gegenstand der sich bewegt oder Geräusche macht, wurde verbellt.
    Wenn es Futter gab, musste man schnell genug die Hand wegziehen, damit sie nicht mit aufgefuttert wurde.
    Auch die Kontaktaufnahme seinerseits war sehr schleppend.
    Erziehung war gar nicht vorhanden.

    All das haben wir in den Griff bekommen. Er ist selbstbewuster geworden. Hände sind nun zum Streicheln da, Geräusche tun gar nicht weh, Zeitungen und Leine kann man wunderbar durch die Gegend tragen usw...

    Nur das Problem mit den anderen Hunden haben wir bis jetzt noch nicht in den Griff bekommen.

    Er wird im August 5 Jahre alt

    Also, die Rüden die er kennt, sprich Nachbarshund, ignoriert er und drängelt sich dazwischen.

    Verbellen, bzw agressiv werden tut er bei allen ihn unbekannten Rüden. Dabei ist es egal, ob es ein kleiner oder ein größerer ist. Auch ist es egal, ob der andere Rüde in geduckter Haltung an uns vorbeischleicht, es ihn nicht interessiert oder zurückbellt.

    Ein paar Straßen weiter wohnt ein Bernersennen. Dieser ist kastriert. Auch er wird verbellt, aber noch lange nicht so aggressiv wie andere.

    Ist er nicht an der Leine, rennt er auf den anderen Hund zu und fängt an zu bellen.

    Sieht er ein weibchen, will er auf direktem wege zu ihr. Generell versteht er sich auf Anhieb mit allen Hündinnen. Die dürfen auch zicken so viel sie wollen.

    hmm... treffen wir aber auf einen Rüden und eine Hündinn, ist in dem Moment der Rüde uninteressant.

    danke für die Antwort.
    Wie gesagt, vermeide ich gerade Plätze, wo viele Hunde sind.
    Nur lässt es sich nicht immer ausschließen (das soll es eigentlich auch gar nicht)
    zum Training:
    Zuerst war es so: Wir gehen spatzieren, mein Hund sieht einen anderen, und habe versucht ganz ruhig zu bleiben. Die Leine war locker.
    Wir kommen uns näher und ich denke schon "Supi!! Er fängt nicht an zu bellen"
    Meistens ist mein Hund dann aber schon auf den anderen Hund losgestürmt, ehe ich zu ende denken konnte. Dann habe ich ihn komentarlos weitergezogen. Es gab von mir kein lautes "Nein" oder "Aus". Danach war auch alles wieder in Ordung.

    Nächster Schritt war Leckerchen mit zu nehmen. Ich wollte die Hundebegegnung mit etwas positiven Verknüpfen. alos wir gehen, mein Hund sieht Hund. Leine immer noch locker, Hund hat bis dahin noch keine Ohren aufgestellt oder macht sonst irgendwelche Andeutungen.
    Ich versuche ihn in dem Moment, wo er den anderen Hund sieht, ein Leckerchen zu geben.
    Meinen Hund interessiert das Leckerchen aber nicht. Und schwups hab ich wieder mühe ihn an der Leine zu halten.

    Dann ging es weiter mit "super" Leckerchen. Aber auch da kein Erfolg.
    Ich habe ihn auch schon sitz machen lassen, wie ich es überlicherweise bei Joggern oder Radfahrern mache. Kein Erfolg.

    Was die Leckerchen angeht, mein Hund frisst beim Gassigehen keine Leckerchen. Noch nicht einmal ein Würstchen, wo er sonst einen Kopfstand für machen würde...

    Ach ja, die Rüden die er kennt, sprich Nachbarshund, ignoriert er. Er schenkt dem hund keine Beachtung. Sollte ich diesen Hund aber mal streicheln, drängt sich meiner dazwischen.

    Ich habe zwei Trainer angerufen und ihnen das Problem geschildert. Der eine hat sich gar nicht mehr bei mir gemeldet, die andere meinte, dass sie das Problem nicht in den Griff bekommen würde, da er anscheinend eine Agressivität gegen alle Hunde zeigt.

    Ich denke auch, dass die Vorgeschichte meines Hundes und ich, bzw wir das Problem sind. Aber ich weiß nicht, was ich noch machen soll. Ich stecke diesbezüglich gerade echt in einer Krise...

    sorry, dass es doch so lang geworden ist

    Ich brauch mal euren Rat bzw eure ehrliche Meinung.

    Ich weiß mittlerweile nicht mehr weiter.
    Unser hund, Rüde, hat eine Agressivität gegen Rüden. Gegen alle Rüden.
    Trotz intensiven Trainigs will es sich einfach nicht bessern.
    Ich meide inzwischen Plätze, wo viele Hunde sind. Ich gehe mit ihm mitten im Wald spatzieren, weil ich weiß, dass dort keine anderen Hundhalter spatzieren gehen. Halte immer Ausschau nach anderen Hunden. Wenn doch mal ein anderer Hund auftaucht, rufe ich dem Besitzer schon fragend zu, ob es ein Rüde ist.
    Das Gassigehen artet mittlerweile in Stress für mich aus. Zulasten meines Hundes....

    Ich lasse ihn manchmal nur noch in den Garten und versuche ihn auszulasten. Das ist aber keine lösung. Das weiß ich.

    Mir wurde von einer anderen Hundehalterin empfohlen, ihn kastrieren zu lassen.
    Eine Kastration kommt bei mir aber nur in Frage, wenn gesundheitliche Probleme bestehen.
    Ich hab von einer Hormontherapie bzw. chemischer Kastration mit Delmadinon gehört.
    Dieses Medikament soll die Bildung von Testosteron verhindern bzw verringern.Aber ist das eine alternative?

    Vielleicht mache ich auch etwas Falsch?
    Danke

    mhhh theoretisch betrachtet, ist es eigentlich nicht möglich, dass die Viecher dagegen resistent werden.
    Um dagegen resistent zu werden, muss ein und die selbe Zecke ja mehrmals mit den Wirkstoff in Berührung kommen, dass ist ja nicht der Fall ...
    aber keine Ahnung :???:

    Probier das Exspot mal aus, aber wie gesagt, Exspot ist und bleibt eine chemiekeule, aber das muss jeder für sich selber entscheiden :-)

    Grüße
    renchen

    also mit Knoblauchgranulat ist es jetzt zu spät. Da musst du schon im November mit anfangen. Aber bei uns hat es auch nicht geholfen.

    Wir hatten erst Frontline. Da Frontline aber ein (wie heißt dieses verflixte Wort noch mal...??)Kontaktwirkstoff ist, hast du trotzdem mit Zecken zupfen zu tun. Frontline tötet die Zecken erst ab, wenn sie gebissen haben.
    Da sich die Zechen (zumindest bei uns) nur schwer entfernen ließen und sich entzündet haben, sind wir auf Exspot umgestiegen.

    Exspot ist zwar eine ziemliche chemiekeule, aber da wir hier in der Zeckenhochburg leben, will ich auf Nummer sicher gehen...

    Allerdings würd ich wegen der fehlenden Impfung dringend mit deinem TA sprechen

    Edit: BW ist Zeckenhochburg