Ich habe mir die Beiträge durchgelesen und finde die Diskussion sehr Interssant.
Es ist zum einen natürlich toll, dass die Human und Vetmedizin weiter heranschreitet. Auf welche Kosten das natürlich geht, ist denke ich auch jedem klar.
Vielleicht ist es in 20 Jahren ganz normal, dass Tieren Organe transplantiert werden, aber zum derzeitigen Standpunkt kommt das, für mich, nicht in Frage.
Zum einen, weil mir das wohl meines Tieres am Herzen liegt. Klar könnte man sagen, nach einer Transplantation geht es ihm vielleicht, (vielleicht!) besser. Wer weiß das aber? Weiß ich, ob er die schwierige OP überhaupt überlebt? Weiß ich ob das Spendertier überhaupt überlebt? Weiß ich wie das Leben nach der OP für beide Parteien aussieht?
Ich bin der Meinung, dass ich meinem Tier nicht noch mehr an Versuchen (wohlgemerkt in der Größenordnung) zumuten muss, wie eigentlich sinnvoll ist. Sollte ich bei einer so schwerwiegenden Sache nicht einfach dankbar sein, dass ich so viele Jahre einen treuen Begleiter zur seite hatte und ihn in würde gehen lassen? Ihn nicht noch mehr Schmerzen zumute in der Hoffnung, es könnte nach der OP mit vielen Medis besser gehen? Weiß ich, wie danach seine Lebensqualität ist?
Ich würde es meinem nicht zumuten.
Außerdem könnte ich es nicht über Herz bringen, ein gesundes Tier, wissentlich, Schmerzen zuzufügen, nur damit meiner eine kleine Chance hat. Ich stelle damit das Leben meines Tieres über das des anderen. Und das finde ich nicht richtig.
Menschen müssen sich quälen, aber bei Tieren finde ich, dass er irgendwo aufhören sollte und auch muss.
Natürlich würde auch ich ettliches tun, damit es meinem Hund (egal welche Krankheit er hat) besser geht. Aber auch da finde ich (bitte nicht falsch verstehen), sollte man abwägen, ob man diese und jene und diese Behandlung noch manchen sollte, weil man vielleicht auch aus eigenem Egoissmuss handelt, oder einfach irgendwann sagt "es ist Schluss" und sein Tier gehen lässt.