Beiträge von Enterprise

    @Butterkeks Ich hoffe, du liest weiterhin mit, denn ich möchte jetzt auch mal eine Lanze dafür brechen, dass man hier im DF wirklich viele wertvolle Tipps bekommt - gerade als Ersthundehalter/in. Ich spreche da aus eigener Erfahrung und sauge bis heute viele Tipps auf, die ich anderswo - ob in Ratgebern oder im Training - nicht erhalten habe.

    Wenn ich das alles vollständig gelesen habe, so hast du schon viele wertvolle Tipps bekommen - zum Beispiel die Spaziergänge auszudehnen, die Kopfarbeit einzuführen bzw. regelmäßiger zu gestalten, für regelmäßigen Kontakt mit anderen Hunden zu sorgen und daheim wie draußen auf liebevolle und zugleich konsequente Art Grenzen zu setzen. Das klingt jetzt alles erstmal nach einem einfachen Patentrezept, aber ich glaube, dass vor allem eines wichtig ist: dass ihr dran bleibt, auch wenn es Rückschläge geben wird bzw. der Erfolg sich nicht sofort einstellt. Euer Hund ist jetzt in einer Phase, wo sich viele Dinge weiterentwickeln, da dauert es mit der Erziehung mitunter etwas länger. Aber den Moment mitzuerleben, wo es hier und da klick macht (und ihr das auch sehen könnt), ist es wert, ausdauernd zu bleiben.

    Nemo hat als Stadthund (und weil sein Rückruf noch nicht sitzt) leider nicht so viel Gelegenheit zum Freilauf. Unsere Alternative ist die Schleppleine, die eine interessante Variante ist, wenn der Freilauf aus irgendwelchen Gründen noch Probleme bereitet. Außerdem trainieren wir auch daheim mit dem Dummy und für den Hundesport - nicht lange, aber jeden Tag mindestens einmal. Auch das bringt Auslastung.

    Oh, wie putzig ;-)))) Wir standen am Wochenende am Fußballplatz neben einem großen Holzschnitt-Container. Nemo hat da die ganze Zeit sehnsüchtig hingeguckt, am liebsten hätte er wohl jeden Stock, der dort hingebracht wurde, selbst in den Container getragen...

    @Brizo Da wüsste ich aber gar nicht, wie ich das (anders) machen soll. Wo ist da die Grenze zwischen Training und Management der Situation? Also, Umorientierung bzw. Orientierung zu mir wird natürlich hochwertig belohnt (das ist dann der Griff in die rechte Tasche, wo auch die Leckerlis für das Pfeifentraining sind... xD ). Aber Frustrationstoleranz oder Impulskontrolle? Das find ich im Alltag schon sehr schwierig zu trainieren bzw. ich wüsste nicht, wie ich da ansetzen sollte. Wenn man in der Situation drin ist, ist es zum Trainieren ja schon zu spät und es heißt Managen der Situation. Oder hab ich dich falsch verstanden?


    Das ganze ist ja eher "Management" mit dem kurznehmen und dran langgehen. Damit er halt nicht mit dir durch die Gegend springt.
    Habt ihr denn schon mal "richtiges" Training versucht? Umorientierung hochwertig belohnen, Frustrationstoleranz trainieren, Impulskontrolle gezielt im Kontext andere Hunde trainieren?

    Ich weiß :| Richtiges Training funktioniert in dieser Hinsicht ja nur mit anderen Hunden. Wir haben bislang immer einmal die Woche "normales" Hundetraining gehabt. Dort wurde das schon trainiert, eigentlich jedes Mal in unterschiedlichen Kontexten. Problem ist, dass ich zu diesem Hundetraining nun aus zeitlichen Gründen nicht mehr gehen kann. Und die andere Junghundegruppe, die sich aus unserer Welpengruppe gebildet hat, trainiert freitags - parallel zum RO. Hach. Das ist echt blöd, aber gegenwärtig sehe ich da wenig Möglichkeiten. Ich habe jetzt noch mal meine alte "Welpen" (- und jetzige Dummy-)Trainerin gefragt, ob sie noch eine weitere Junghundegruppe zu einem anderen Zeitpunkt hat. Aber sonst bin ich ziemlich Susi Ratlos...

    Wie arbeitet ihr denn bisher daran?

    An der normalen Leine nehme ich ihn bei Hunde- oder Fremdmenschensichtung ganz kurz (knapp oberhalb des Geschirrs) und best case versuchen wir dann vorbei zu gehen. Bei Menschen klappt das in der Regel, bei Hunden in der Regel nicht. Wenn das einfache Vorbeigehen nicht klappt, lasse ich ihn sitzen, stelle mich entweder vor oder neben ihn und wir warten (bzw. versuchen es). Hat er aber die Chance sich zur Spielaufforderung hinzulegen, weil ich nicht aufgepasst oder den anderen Hund nicht rechtzeitig gesehen habe, habe ich eigentlich schon verloren |) Keine Ahnung, ob das alles so zielführend ist. Aber er ist nunmal einer der wenigen Hunde, die hier immer an der Leine laufen - und das werde ich auch zumindest in der Innenstadt nicht ändern.

    @miamaus2013 15 / 15.30 ist meist die Zeit, wo Tochterherz nach Hause kommt. Daher ist das eher ungünstig, zumindest unter der Woche.


    Curt bgleitet mich seit dem er 12 (oder 13) Wochen alt ist ins Büro. Anfangs hat er viel geschlafen, kurz gefressen und dann wieder geschlafen. Mittlerweile will er am liebsten die komplette Zeit bespaßt werden und bellt wenn man dies nicht tut. :dagegen:

    Das ist natürlcih unangenehm, vor allem, wenn du mit anderen zusammen arbeiten musst. Aber wenn bespaßen, dann auf keinen Fall, weil oder während er bellt oder winselt - denn dann hätte er ja sein Ziel erreicht. Hat er Kauzeug - zum Beispiel eine große Wurzel - im Büro? Damit könnte er sich auch länger selbst beschäftigen.

    Erstes Zwischenfazit: Die Mittagsrunde ist schon mal besser als eine am Nachmittag oder Abend. a) sind bei weitem nicht so viele Hunde unterwegs b) komm ich selbst damit aus meinem Mittagstief.

    Lesson learned: a) Wenn ich nicht zu spät wieder in die Arbeit kommen will, muss ich schon gegen 12 Uhr los und b) muss ich unbedingt sowohl die normale als auch die Schleppleine dabei haben, da die Schlepp an der Straße (selbst wenn man sie kurz nimmt) ohne Handlauf einfach nicht taugt (zumal sie ziemlich schmal ist).

    Ich werde morgen früh dann mal die Morgen-Variante ausprobieren.

    Was wirklich noch blöd ist (allgemein mit der Schlepp, mit der normalen Leine kann ich das viel besser händeln), ist dieses "ich will spielen"-Gespringe, wenn Nemo andere Hunde sieht (die ich vorher aus irgendeinem Grund nicht gesehen habe und die vielleicht sogar noch unangeleint daher kommen). Das haben wir an der normalen Leine eigentlich im Griff, an der Schlepp leider nicht so wirklich (zumindest dann nicht, wenn ich die Hunde nicht kommen habe sehen, was immer mal sein kann bei den Routen, die wir laufen). Irgendwie habe ich ja die Hoffnung, dass sich das auswächst, aber darauf allein darf man natürlich nicht bauen. Auch da wäre ich für Tipps dankbar, ich will ja auch Hundebegegnungen nicht ständig vermeiden. Das Problem ist, dass da natürlich viele Hunde frei laufen (die das auch schon können im Gegensatz zu Nemo) - und das ist natürlich noch mal etwas schwieriger für uns.

    @Brizo und @Czarek Danke schon mal fürs Mitdenken! Das mit dem Sport habe ich auch überlegt, allerdings habe ich die Befürchtung, dass ich mich nachmittags gar nicht mehr aufraffen kann. Aber eine Überlegung bzw. ein Test ist es wert.

    @Sorano25 Wir können ja gerade mal zwei Übungen, damit würde ich jetzt noch auf kein Turnier gehen :hust: Aber ich weiß, was du meinst. Ich hab mit Nemo grundsätzlich das Problem, dass er sich ganz anders benimmt, wenn wir zwei allein sind. Wenn wir zusammen laufen, zieht er niemals an der Leine. Kommt ein Dritter, womöglich freundlicher Fremder dazu, kommt sofort der distanzlose Goldie zum Vorschein und sämtliche Erziehung ist vergessen... Aber genau deswegen mache ich ja jetzt auch RO, damit er lernt, sich auch unter Ablenkung zu konzentrieren.

    Ich lese hier schon fleißig im Stillen mit und freu mich über eure Erfolge und auch über die vielen Videos! Bislang haben wir nur sehr unregelmäßig trainieren können, weil zeitgleich immer noch die Fußballspiele meiner Tochter liefen. Aber jetzt ist die Hinrunde zu Ende und ich kann mich in Ruhe dem RO widmen xD

    Wir haben aber zuhause schon fleißig unsere Hausaufgaben gemacht. Was bei Nemo noch total schwierig ist, ist das Aushalten der anderen Hunde auf dem Platz. Das finde ich immer noch sehr anstrengend, hoffe aber, dass es besser wird. Wir werden berichten!