"kannst Du etwas davon essen, ist es lieb"
Und ich lese natürlich "kannst du es essen, ist es lieb" Ich bin offenbar schon selbst zum Retriever mutiert
"kannst Du etwas davon essen, ist es lieb"
Und ich lese natürlich "kannst du es essen, ist es lieb" Ich bin offenbar schon selbst zum Retriever mutiert
Bis zum Weihnachts-Festessen sollte das hinhauen.
Oder es findet daheim statt
@knoepfchen Wie @Hummel schon sagte, glaube ich auch nicht, dass es nur die Junghunde-Geister sind, die deinen Wutz bedrängen. Ich hab hier ja auch so einen großen Schisser - große Klappe, nix dahinter. Der hat(te) draußen aber auch so wirklich vor jedem Mist Angst, vor Hydranten, Fahrradanhängern, geparkten Motorrädern, lauten Geräuschen, dunklen Schatten am Abend... Hier lag mal auf einer kleinen Wiese auf der anderen Seite der Straße eine größere Absperrung, offenbar vom Sturm umgepustet - das hat ihn so eingeschüchtert, dass ich mit ihm noch nicht mal über die Straße konnte.
Deswegen kann ich dir nur zu diesem Teil etwas sagen und würde dir ansonsten eine/n spezialisierte/n Trainer/in empfehlen: Wir haben uns auf jedem Spaziergang etwas vorgenommen. Zum Beispiel bin ich immer mal wieder durch eine Straße gegangen, wo vor einem Haus ein Fahrrad mit einem Anhänger geparkt war (das stand da immer, das wusste ich). Am Anfang war kein Vorbeigehen möglich, wir haben uns dann ganz langsam vorgearbeitet - und ich habe die GEgenstände auch immer berührt und etwas dazu gesagt. Dann ist er anfangs im großen Bogen drum herumgelaufen, Stück für Stück wurde der Bogen kleiner. Ich würde das jetzt mal positive Konfrontation nennen ;-) Was glaube ich solchen Sensibelchen nicht hilft, ist das Beschwichtigen oder Bekümmern - ich glaube mal ganz laienhaft, dass das die Angst eher noch verstärkt.
Wenn ihr daran regelmäßig arbeitet, wird zumindest dieser Teil sicher besser werden. Den Rest würde ich vom Profi anschauen lassen, denn auch solche Ängste können ja Stress beim Hund verursachen - und das will ja keiner.
rufst du ihn dann immer nur mit der Pfeife?blöde Frage, wie machst du es beim spazieren gehen, wenn er nur ein kleines Stück weg ist (2 - 3 m) und zu dir kommen soll? Auch mit Pfeife?
Und wie machst du das jetzt? Oder gehst du dann einfach zu ihm hin?
Nein, die Pfeife setze ich draußen noch nicht ein, denn sonst könnte es ja öfter mal passieren, dass er nicht kommt - und er dann nur lernt, dass es egal ist, was er macht. Das heißt, ich benutze die Pfeife immer nur, wenn ich sicher binn, dass es hunderprozentig klappt. Das tut es zurzeit nur in der Wohnung, im Treppenhaus und im Garten (aber uch da nicht immer, um das Kommando nicht zu "versauen"). Auf Spaziergängen rufe ich ihn falls nötig beim Namen bzw. mit dem entsprechenden "komm"- oder "weiter"-Kommando.
Zu ihm hin gehe ich eigentlich nur (also draußen), wenn er nicht kommt. Und dann mit der entsprechenden negativen Konsequenz, dass die Leine kurz wird und damit auch sein Spielraum.
Ich finde die Fragen übrigens überhaupt nicht blöd, sie helfen mir ja auch zu reflektieren
Wie schon gesagt, es ist wirklich super, wenn Hunde anfangen anzuzeigen, dass sie rausmüssen. Habt ihr während der Welpenzeit draußen irgendein Kommando wie "Pippi machen" oder dergleichen draußen benutzt? Das könnte ja dann jetzt wieder zum Einsatz kommen. Alsdann nach dem Pinkeln sofort wieder rein und unter den Tisch (oder auf die Decke/ins Körbchen oder wohin auch immer).
Und was das Thema Dreck angeht: Leg dir einfach immer ein Mikrofasertuch zur Hand, das löst das (Menschen-)Problem ganz schnell.
sorry, ich muss noch mal auf dem Rückruf rumreiten. (ich habe vorhin nur schnell vom Handy aus getippt).
Wie lange übt ihr das denn jetzt mit dem richtigen Aufbau und der hochwertigen Belohnung schon?
und wie genau übt ihr? Immer nur drin? Auch draußen? Draußen nur an der Schlepp? Kannst du mal beschreiben, in welchen Momenten du genau rufst? Also was hast du vorher gemacht, was hat der Hund gemacht?
Ich hab das jetzt noch mal versucht hier im DF nachzuvollziehen, wann der Tipp von @Maja1377 mit dem Futterpfiff kam, hab's aber nicht gefunden. Fest steht, dass ich Mitte Oktober beim Dummy-Training mit der Trainerin drüber gesprochen habe - da haben wir das mit dem "Futterpfiff" schon ca. eine Woche gemacht. Also lass sagen, es geht jetzt vielleicht drei/vier Wochen mit der Pfeife. Wir haben von der Trainerin auch Anleitungen in mündlicher und schriftlicher Form bekommen, um den Rückruf stufenweise aufzubauen. Ich will das jetzt nicht alles aufschreiben, das wird sonst zu lang, aber im Kern geht es so:
Die ersten Tage:
Man hält die Jackpot-Belohnung in der Hand, pfeift und der Hund bekommt sofort den Jackpot.
Bei uns haben wir das Futter mit dem Pfiff verbunden, also Hund ist neben mir, ich hab das Futter in der Hand, pfeife und stelle es hin .
In den nächsten Tagen
Die Übungen werden auf verschiedene Stellen in der Wohnung verlagert und auf unterschiedliche Zeiten, die Übung wird mehrmals täglich durchgeführt. Wir haben den Futter-Pfiff beibehalten und zusätzlich hier und da weitere Pfiffe mit "Jackpot"-Leckerli eingeführt
In der Zeit darauf
Pfeifen aus geringer Entfernung, Hund muss also ein paar Schritte gehen, um zum Jackpot zu kommen. Ziel: Verhalten soll zur Gewohnheit werden, der Hund soll zuverlässig die Erfahrung machen, dass es sich lohnt zu kommen.
Danach...
werden die Anforderungen gesteigert
- Entfernung wird erhöht
- Hund ist außer Sichtweite
- Hund schläft irgendwo in der Wohnung
- Hund wird ein bisschen abgelenkt
Dieses "Drinnen"-Training sollten wir mindestens 14 Tage machen, damit es zuverlässig wird. Danach dann weiter draußen - an diesem Punkt sind wir jetzt. Also gegenwärtig kommt er schon zuverlässig auf Pfiff im Treppenhaus, draußen mache ich es bislang nur selten, da möchte ich mich gern noch weiter mit der Trainerin absprechen, wie wir das weiter aufbauen (ohne etwas kaputt zu machen).
und das Futter gibst du ihm dann einfach?
hast du mal versucht, ihn mit Spiel/Spielzeug/Interaktion mit dir zu belohnen? Oder mal 'was anderes' mit dem Futter zu machen?
Für Ares ist zb rassetypisch eine Belohnung mit nem Spielzeug viel hochwertiger, als mit Futter. Er ist auch schön futtertriebig, aber Spielzeug ist eben noch mal drei Ebenen höher.
Also, meine Einschätzung ist, dass bei Nemo rassetypisch die Futterbelohnung immer das höchste aller Gefühle ist Nein, im Ernst: Wir sind damit bislang wirklich sehr gut gefahren, Leckerli (es muss aber bei den neuen großen Aufgaben auch was Spezielles sein) ist die super-duper-Belohnung für alle neu zu trainierenden oder einzuführenden Dinge.
Vielleicht ändert sich das noch mal, wenn wir mit dem Dummy-Training soweit sind, dass wir draußen damit arbeiten können. Dann könnte ich mir das auch als Belohnung vorstellen.
Dass das mit dem Rückruf lange Zeit nicht optimal funktioniert hat, lag ja nicht an der Belohnung, sondern daran, dass ich es nicht richtig aufgebaut hatte.
Heute hatte ich übrigens im Burggraben wieder zweimal eine Hundebegegnung - und Nemo hat das echt gut geschafft. Einmal hat er sogar gesessen, das war aber eher Zufall, weil ich vorher gepfiffen hatte und er gerade bei mir war, um sich seine Belohnung abzuholen. In dem Moment kam das andere Hundegespann. Aber er blieb auf mich konzentriert, ein Anfang. Es strengt ihn aber schon an, das merkt man. Ähnlich wie Straßenbahnfahren Ich musste da schon einige Male an das Thema Impulskontrolle denken und hab ihn heute noch mehr als sonst für Orientierung an mir belohnt.
Heute war aber auch was los: Straßenkehrmaschine auf dem Gehweg - wenn ich mir überlege, wie er damals auf das Skateboard reagiert hat: Heute guckt er sich das interessiert an und würde am liebsten mitfahren. Massig Krähen und anderes Vogelgetier in den Bäumen. Sein Hundekumpel auf der anderen Straßenseite der Kreuzung und dann auch noch seine über alles geliebten Müllmänner.
wie/womit belohnst du denn?
Hatte ich glaube ich weiter oben schon geschrieben. Wir belohnen grundsätzlich mit Leckerli, für den Rückruf speziell gibt es getrocknete Entenbruststreifen (die gibt es also nur im Rückruf bzw. im Pfeifen-Training). Heute habe ich in unserem Vorrat noch solche Kokos-Würfel gefunden, die habe ich dann heute mal im Wald mitgehabt, weil er die sonst nie bekommt - also auch was Spezielles und Supertolles, wofür es sich erst einmal lohnt zu kommen.
Mir geht es nur darum, da ein gewisses Verständnis zu wecken:
Er muss sich eh schon so viel zusammenreißen und dann auch noch bei Hundebegegnungen - das kann für so ein kleines Hundekind einfach auch sehr viel sein - um nicht zu sagen zu viel.
Das hatte ich ja schon weiter oben gesagt, dass ich das einen wirklich guten Punkt finde, den ich vorher noch nie so beachtet habe.
Umso mehr freue ich mich, wenn es Fortschritte gibt - heute hatte ich wegen des tollen Laufens gestern mal die 10 m-Schlepp dabei - und habe auch zwei, drei mal die Pfeife draußen ausprobiert. Es hat jedes Mal geklappt. Wir gehen schrittchenweise nach vorn, das freut mich. Und Nemo ist so schön müde wie nach einem Marathon ;-)
Ich hatte da lange zeit auch echt keinen Bock drauf mit der SL zu arbeiten. Als ich mich dann durchgerungen hatte, hab ich mich eher gefragt, warum ich nicht schon früher angefangen habe. Bei Deinem Schnuff musst Du aber auch gut aufpassen, dass er Dich nicht von den Beinen holt. Selbst 8,5 kg die losschottern sind nicht komisch an der SL.
Hihi, ich bin ganz stolz, dass ich mich in der Tat erst einmal mit der SL lang gemacht hab - irgendwann im Frühjahr war das und auch noch an einem Bachlauf auf rutschigen Steinen Neulich ist mir beim Waldlauf einmal die Brille vom Kopf geflogen, das hatte zwar nichts mit der SL zu tun, aber selbige habe ich dann losgelassen aus Impuls - und Nemo hat sich natürlich gefreut. Gott sei Dank hat meine Bekannte die Sonnenbrille dann irgendwo auf dem Waldboden wieder gefunden.
Es ist auch ganz witzig, dass sich manch einer anbietet, Nemo zu halten (zum Beispiel am Fußballplatz) - und dann ganz überrascht ist, dass der junge Mann mit seinen 28 Kilo eine ganz schöne Wucht drauf haben kann, wenn ich nicht an der Leine stehe...