Beiträge von Enterprise

    Da geht mir dann doch noch eine Frage durch den Kopf: Was macht man denn, wenn der Hund samt SL dann doch mal durchstartet? In der Vergangenheit habe ich die Schleppleine eigentlich immer so genutzt, dass die Leine zwar auf dem Boden schleift, ich aber das Ende immer noch festhalte. Ganz zu Anfang habe ich dieses "Leine-auf-dem-Boden-Schleifen-und-im-Zweifelsfall-Drauftreten" praktiziert, fand aber diesen plötzlichen Ruck doch ziemlich blöd. Und zumindest mein Hund hat dadurch nix gelernt, wie auch.

    Daher das umswitchen zu "du hast jetzt einen Radius, aber ich bestimme stets das Ende" - eben dadurch, dass ich das Ende der Schlepp in der Hand halte. Aber immer mit dem Ansatz, dass die Leine schleift und nicht gespannt ist (ist sie das, rufe ich das Hundekind ran). Eigentlich ist es damit ja eher eine recht lange normale Leine. Zurück zur Ausgangsfrage: Wenn der Hund dann plötzlich durchstartet, habe ich die Leine manchmal einfach kurz losgelassen, um den Hund dann kurz danach wieder einzusammeln - eben um mögliches Verheddern oder Hinfliegen zu verhindern. Irgendwie finde ich aber auch das suboptimal. An diejenigen, die weiterhin eine SL benutzen: Wie händelt ihr das?

    Zum Thema Rückruf: Ursprünglich habe ich gedacht, man könnte das nur an der Schlepp trainieren. Sehe ich inzwischen in der Praxis auch etwas anders. Deswegen wird Herkommen und Orientierung zu mir grundsätzlich belohnt, egal mit welcher Leine. Ich hoffe, dass wir hier irgendwann einen guten Weg finden, um das auch ohne Schlepp zu trainieren. Den richtigen Durchbruch haben wir da noch nicht erreicht - wobei die vergangenen Monate jetzt auch nicht wirklich dafür geeignet waren.

    Ah, okay, wieder was gelernt. Dass noch Fremdkörper drin sind, haben die Tierärzte zumindest "auf Sicht" für unwahrscheinlich erklärt. Ausgeschlossen ist es natürlich nicht und vom Heilungsverlauf abhängig. Momentan habe ich den Eindruck, dass es anfängt zu verkrusten und nicht mehr jedes Mal sofort anfängt zu bluten, wenn das Hundekind aufsteht oder sich hinlegt.

    Aber ich frag morgen mal bei der TA nach, ob wir ggf. noch mit dieser Wundauflage nachhelfen können/sollten.

    Wenn ein "aufgegangener Abszess" nicht heilen will, würde ich die Ursache dafür finden wollen.

    Was heißt "die Wunde will nicht so wirklich gut heilen"?

    Je nach Größe des Abszesses heilt so ein ding eigentlich ziemlich schnell ab (wenn man es in Ruhe läßt, und mehr als Wundspülung nicht daran rum fummelt)
    Wenn so ein Ding nicht abheilt, dann i.d.R. weil sich noch ein ein Splitter oder ein sonstiger Fremdkörper in der Wunde befindet oder im Schlimmsten Fall was körpereigenes "raus will" (irgendein Sequester)

    Das würde ich abchecken, wenn es wirklich absolut nicht heilen will.

    Wahrscheinlich bin ich einfach nur ungeduldig. Der Abszess ist vor gut einer Woche aufgegangen, danach wurde es mehrfach gespült und gesäubert (morgen muss ich auch noch mal zum TA zur Kontrolle).

    Was ist Sequester?

    Ich bin gerade etwas zwiegespalten. Wir haben die Schleppleine in unterschiedlichen Längen und Ausführungen, damit der Großstadthund, bei dem das Rückruftraining noch nicht sicher sitzt, in bestimmten Umgebungen einen gewissen Spielraum hat.

    Gegenwärtig sehe ich aber die Grenzen der Schlepp im praktischen Umgang: Die Verletzungsgefahren sind nicht ohne, wie wir gerade festellen müssen. Zumindest wenn es durch den Wald geht und dann, wenn der Hund nicht einfach im Wolfstrab des Wegs trottet und hier und da schnüffelt, sondern das Pesen, womöglich noch an Böschungen, durch Sträucher etc. anfängt.

    Auch menschliche Mitläufer sind durch die Schlepp potenziell "gefährdet", können darüber stolpern oder, hat man sie in der Hand, hat es für die anderen womöglich sogar einen Gummitwisteffekt :omg:

    Am Anfang war ich total begeistert von Schleppleinen und kam mit den diversen Ausführungen, die wir haben, auch gut klar. Inzwischen glaube ich, dass ich den Einsatz künftig auf bestimmte Gebiete begrenzen werde.

    Die Schlepp ist bei uns übrigens grundsätzlich am Geschirr.

    Hallo ihr Lieben,

    leider hat das Hundekind am Oberarm einen Abszess gehabt und die Wunde will nicht so wirklich gut heilen. Nemo wird gebarft. Jetzt habe ich überlegt: Könnte ich ihm irgendetwas spezielles geben, was die Wundheilung zusätzlich unterstützt? Spezielle Fleischsorten, Mineralien, oder irgendetwas anders, was die Genesung fördert?

    Der Wahnsinn... In der Tierklinik bin ich ja auch mehrfach gefragt worden, ob wir denn einen Biss ausschließen können |) Unsere Tierärztin hält das zwar nicht für unmöglich, aber doch wenig wahrscheinlich (und ich offen gestanden ebenfalls, angesichts der "Optik" der Wunde).

    Letztlich ist es für die Behandlung jedoch egal. Und was das Drankommen angeht: Leider hat Nemo gemerkt, dass man sich auch mit der Hinterpfote am Oberarm kratzen kann. Das muss ich ein wenig im Blick halten. Wobei: Wenn es juckt, heilt es doch. Oder gilt das nur bei Menschen?

    @BieBoss Danke für den Tipp! Was war das denn für eine Verletzung?

    Ich war gestern bei meiner Tierärztin (übrigens ist es ein Abszess am Oberarm) und sie hat mir vom Kragen abgeraten, weil Nemo damit in jedem Fall an die entsprechenden Stellen drankäme... Sie hatte noch eine Art gepolsterte Strumpfbandage "im Angebot", das wäre gegangen (und wäre so ähnlich gewesen wie die Konstruktion von @Dackelbenny ). Allerdings war es für Nemo zu klein und letztlich ist es wohl auch besser, wenn die Wunde komplett offen bleibt.

    Der "Vorteil" des Trichters ist in der Tat, dass Nemo damit so gut wie nicht rumläuft. Und er soll sich ja möglichst wenig bewegen, damit die Stelle besser zuheilt. Wir sollen auch nur zum Geschäft raus und dann wieder rein. Es blutet durch die Bewegung immer wieder nach, was nach Aussage der Tierärztin aber wohl gut ist (also, dass Sekret aus der Wunde läuft). Nur sollte es natürlich irgendwann mal zuheilen.

    Ich schätze mal, wenn er durch den Trichter in der Wohnung bewegungstechnisch nicht eingeschränkt wäre, würde er so rumspringen wie immer (das macht er zumindest, solange er dem Trichter nach dem Gassi noch ab hat). Und das ist wahrscheinlich dann wirklich nicht gut.

    Also müssen wir da wohl oder übel alle durch.

    Nemo meldet sich, indem er sich in den Türrahmen setzt (wenn ich im Büro bin) oder an die Couchecke (wenn wir im Wohnzimmer sitzen) und uns ganz intensiv ins Aufstehen hineinstiert. Wenn wir aus irgendeinem Grund nicht reagieren, fängt er an sich auch akustisch zu melden. Günstigerweise wäre dann theoretisch immer noch ca. eine halbe Stunde Zeit (die wir im Zweifelsfall natürlich nicht ausnutzen).

    Zum Thema einhalten: Offen gestanden habe ich es in den zurückliegenden Monaten, wo ich selbst nicht wegen meines Unfalls mit dem Hundekind rausgehen konnte, sehr zu schätzen gelernt, dass der Hund auch zwölf Stunden aushalten kann. Tagsüber muss er das normalerweise nicht, da ich mittags mit ihm eine große Runde gehe - aber auch hier waren die vergangenen Wochen nicht gerade normal.

    Nachts scheint das einfach sein Rhythmus zu sein - hier stimme ich mit denen überein, die hier gesagt haben, dass man weder Mensch noch Tier verallgemeinern kann ;-)

    Nemo, 15 Monate alt, geht abends meist so gegen 20 Uhr das letzte Mal raus. Es sei denn, wir sind irgendwo gemeinsam unterwegs, dann natürlich entsprechend auf dem Heimweg. Die Regel ist aber irgendwas zwischen 19 und 20.30 Uhr.

    Unter der Woche gehe ich mit ihm um 7 Uhr das erste Mal raus, das aber auch nur, weil dann im Haushalt allgemeiner Aufbruch ist. Nemo findet das frühe Aufstehen völlig überflüssig und muss meist zum Mitkommen genötigt werden |)

    Am Wochenende pennt er daher meist bis 9 oder 9.30 und dann gehen wir das erste Mal raus.