Beiträge von Enterprise

    Ich häng mich hier auch mal rein, weil uns das Thema ebenfalls immer wieder umtreibt. Allerdings kann man Nemo mit Dummyarbeit schon eine große Freude machen.

    Was ich aber durchaus kenne, ist dieser seeeeeeehr kleinschrittige Aufbau, der mit viel Geduld verbunden ist, wenn man eben nicht drei Tage die Woche auf den Hundeplatz gehen kann/will. Da kann es dann durchaus im Training Rückschläge geben, die vor allem den Mensch frustrieren xD Insofern würde ich die Dummyarbeit noch nicht ganz aufgeben, sondern vielleicht einfach mal einen geeigneten Einzeltrainer suchen, der oder die sich das gemeinsam mit euch erarbeitet. Da hat man meist viel mehr von, als wenn man das in der Gruppe macht. Ähnliches gilt für die Nasen- bzw. Fährtenarbeit.

    Ich habe mal eine Weile mit Nemo RO ausgetestet, habe aber da gemerkt, dass uns die Gruppenarbeit auf dem Platz beide unglaublich stresst - und das soll es ja nicht. Die Aktivität soll ja nicht nur auslasten, sondern auch Spaß machen und dazu beitragen - wie @Brizo es glaube ich schon sagte -, dass man zu einem noch besseren Team zusammenwächst - gilt für alle Sportarten, die man gemeinsam angeht.

    Wir haben das für uns jetzt so gelöst, dass wir rund alle zwei/drei Wochen zu einer Trainerin gehen, dort intensiv zwei Stunden an dem Thema Dummy arbeiten - und die "Hausaufgaben" machen wir dann allein, mehr oder minder täglich. Für uns passt das wunderbar und die Erfolgserlebnisse sind viel größer. Außerdem lässt sich das gut in den Alltag einbauen.

    Ich geh sehr gern schon früh mit Nemo, das hat sich so eingespielt, als es so heiß wurde im Frühsommer, da habe ich das ganz freiwillig gemacht. Da ist es allerdings auch früher hell gewesen.

    Jetzt muss ich es machen, weil ich morgens gern eine Dreiviertelstunde mit Nemo gehen möchte und ich daher um kurz vor halb sechs mit ihm rausgehe, sonst passt es mit meinem Zeitplan nach hinten raus nicht mehr. Ich hatte mir offen gestanden gar nicht so bewusst gemacht, dass es selbst hier in der Stadt um die Zeit Ecken gibt, die stockfinster sind. Da, wo ich gerne laufe, sowieso. Also habe ich nicht nur immer eine kleine Taschenlampe dabei, um für mich Stolpersteine, Äste oder Schlaglöcher auszuleuchten, sondern habe jetzt auch in ein breites Leuchthalsband investiert - kann man sogar als USB aufladen, das kannte ich so noch nicht. Stirnlampe wäre mir dann aber doch zu heftig, ich mag es auch ganz gern, wenn es so vom Dunkeln ins Dämmrige übergeht :smile:

    Du hast doch erst vor kurzem die Arbeitszeit aufgestockt, war das denn unbedingt nötig, weil ihr vorher nicht klar gekommen seid? Ich meine, ist ja auch ne bewusste Entscheidung, wenn ich jemanden hätte, der auch noch verdient und mit Teilzeitgehalt dann auskäme, würde ich liebend gerne weniger arbeiten. Hoffe auch, das ich in Zukunft irgendwann ein paar Stunden reduzieren kann. Dafür wäre ich auch bereit auf den ein oder anderen Luxus zu verzichten, aber derzeit zahl ich halt auch noch Bafög zurück und möchte mir das ein oder andere gönnen.

    Ich war vorher 16 Jahre lang selbstständig - und war das auch, als Nemo hier einzog. Jetzt hat sich plötzlich die in jeder Hinsicht interessante Alternative einer Festanstellung aufgetan. Ich habe mich dort auch bewusst nicht für Vollzeit, sondern für das Modell 35 Stunden inkl. einem Tag Home-Office entschieden. Aber vielleicht muss sich das einfach auch noch alles einschwingen, ist ja noch nicht so lang.

    Ich glaube, ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Ich meinte nicht die Integration von Hund in Alltag - das ist gar kein Thema bei uns und gar kein Problem -, sondern eher, dass ich das Gefühl habe, dass die Zeit, die exklusiv für Nemo zur Verfügung steht - etwa für lange Waldrunden, extra Trainings draußen etc. - weniger geworden ist. Und meine Bemerkung bezog sich darauf, dass einige von euch geschrieben haben, dass sie das mit Zeit mehrfach pro Woche auf dem Hundeplatz etc. ausgleichen. Ich weiß nicht, ob das jetzt klarer geworden ist, was mein (gefühltes) Problem ist xD

    @Rübennase Das ist bei dir natürlich jobbedingt und wunderbar. Auch bei uns ist es nicht so, dass der Hund bei gemeinsamen Aktivitäten wegorganisiert wird, das fänden wir alle blöd. Aber die Zeit, die für Aktivitäten der Familie da ist oder ganz simple Alltagssachen, fehlt halt beim Hund. Vielleicht ist das auch nur gefühlt so - und vielleicht ändert sich das ja auch wieder.

    Vielleicht bringe ich es auch falsch rüber, Hundeplatz ist nicht so mein Ding - habe ich ausprobiert. Wir machen stattdessen lieber alle zwei bis drei Wochen anderthalb bis zwei Stunden Einzel-Dummytraining (und dafür natürlich alltäglich Hausaufgaben ;-) . Aber ich habe zurzeit den Eindruck, dass schlicht die normale Hunde-Freizeit (also zum Beispiel lange Waldrunden) leidet.

    Tut auf jeden Fall gut, sich hier den Frust von der Seele zu schreiben. Vielleicht komme ich ja auch noch gemeinsam mit euch auf gute Ideen...

    Ohje. Gibt es hier denn niemand, der auch noch ein anderes Privatleben als das mit Hund hat? Bitte versteht mich nicht falsch, das ist gar nicht so negativ gemeint, wie es sich vielleicht anhört. Im Gegenteil: Ich finde das toll, wenn man die Freizeit hauptsächlich mit dem Hund/den Hunden verplanen kann.

    Aber in einem Familienleben, wo auch noch andere Menschen beteiligt sind (Mann, Kind) und die auch noch mit in die Freizeitgestaltung einbezogen werden bzw. ihre berechtigten Zeitansprüche haben, finde ich das gerade sehr schwierig. Womöglich mache ich mir da auch zuviel Kopf drum, aber ich weiß es gerade halt einfach nicht - und kann auch gerade nicht unterscheiden, ob Nemo einfach nur gegen die neue Situation rebelliert, einen weiteren Pubertätsschub hat - oder ob er sich wirklich nicht wohlfühlt. Hmh.

    Was die Dunkelheit angeht (wir gehen morgens um kurz vor halb sechs raus, meist so 40 Minuten), so meinte ich damit, dass ich dann keine große Konzentration einfordern kann (weil Hund noch müde) bzw. keine große Action machen kann (weil wir selbst mit Leuchthalsband und Taschenlampe kaum etwas sehen - also dort, wo man Action machen könnte). Das wird im Sommer wieder besser, aber vielleicht ist es ja auch ganz gut, wenn man die etwas blödere Herbst/Wintersituation zuerst hat.

    Ich gehe gar nicht darauf ein, was da an Provokation in den Raum gestellt wurde. Ein schlechtes Gewissen habe ich ohnehin gerade durch die Umstellung, da brauche ich nicht noch unproduktive Kommentare.

    Zum Thema App: Danke noch mal für die Hinweise, ich hab es allerdings noch nicht ausprobiert, weil mein Tablet sich wahnsinnig schnell entlädt. Ich werde das für Härtefälle nutzen (wobei ich noch nicht weiß, was das genau sein wird :D )

    Thema Wohnung: Ich mache alle Zimmertüren zu, da wir aber einen offenen Wohnbereich mit daran angrenzendem langen Flur haben, hat Nemo im Prinzip einen großen Teil der Wohnung zur Verfügung. Ich bin aber davon überzeugt, dass er nur an seinen Lieblingsplätzen liegt und nicht groß rumturnt.

    Thema Dienstreise: Wenn ich mehrtägig unterwegs bin (kommt übernächste Woche auf mich zu), gent Nemo in eine Hundepension. Die kennt er, seit er klein ist - und viele Hunde, die dort sind, sind seine "Kumpels".

    Was mir momentan noch ein wenig zu schaffen macht, sind zwei Dinge: a) bin ich es gewohnt, den Hund um mich zu haben. Das ist gerade für mich eine riesige Umstellung, aber wahrscheinlich auch mit keinem Patentrezept zu lösen

    b) habe ich (auch hier) ein schlechtes Gewissen, was die Beschäftigung und Auslastung von Nemo angeht, wenn ich zuhause bin. Die Kombination aus Einarbeitung und kälterer/dunklerer Jahreszeit ist nicht gerade ideal dafür, stundenlange Spaziergänge einzuplanen und Abwechslung in den "Hundealltag" zu bringen. Zudem gibt es ja nicht nur Arbeit und Hund, sondern auch noch Familien- und Privatleben. Wie bringt ihr das alles unter einen Hut und was macht ihr mit euren Hunden, gerade wenn es mal wieder ein paar Stunden mehr auf der Arbeit sind?

    Aber wenn doch dein Mann erst gegen 9.00 Uhr geht, ist der Hund doch gar nicht so lange alleine:
    2 Tage 4,5h (13.30 Uhr)
    1 Tag 5,5h (14.30 Uhr)
    2 Tage 6,25h (15.15 Uhr)

    Das finde ich total vertretbar und nicht schlimm für einen Hund :ka:

    Danke fürs Sichtbarmachen :bindafür: Heute hatte ich dann doch keine Ruhe und bin vorzeitig aus einer Schulung gegangen, weil niemand zuhause war um viertel nach drei... Ob Nemo verstärkt kuschelbedürftig ist, kann ich mir allerdings auch einbilden...

    @Lagurus coole Idee: Was für Apps sind das, was muss ich da genau suchen? und dann einfach Tablet aufstellen in der Ecke, wo ich den Hund vermute? (ginge ja dann nur im Regal...)

    @ruelpserle Tochter ist an zwei Tagen um halb zwei, an einem Tag gegen halb drei und an zwei Tagen gegen viertel nach drei zuhause. Wir haben auch schon überlegt, ob der Mann in der Mittagspause nach Hause kommt, aber das ist ein Riesenstreckenaufwand. Und jemand drittes noch einzubinden (auch zusätzlich zu der Betreuung, wo er schon mal über Nacht hingeht), das möchte ich eigentlich nicht - reicht ja eigentlich an Bezugspersonen. Das müssten wir dann anders lösen...

    Wegen ein bissl über 6 Stunden würde ich mir keinen Kopf machen, dass würde ich meinem Hund auch 5 Tage die Woche zumuten, da hat sie wenigstens mal Zeit völlig ungestört zu schlafen. Betty ist hier auch 2x die Woche 6 Stunden alleine. 2 Tage geht sie in die Hundebetreuung und ein Tag mit ins Büro. Ich glaube Betty mag die Tage mit 6 Stunden alleine sein am liebsten. Das ist für sie am enstpanntesten, im Büro kann sie beispielsweise nicht wirklich entspannen und längere Zeit tief schlafen.
    Betty schläft dann die ganze Zeit in unserem Bett, das Bett ist auch noch warm, wenn ich heim komme.

    Ich vermute - sicher weiß ich das natürlich ohne Webcam nicht -, dass Nemo die ganze Zeit hinter der Tür liegt. Er hatte ganz am Anfang, als er noch kleiner war, Problem mit dem Alleingelassen werden (ist mit rausgerannt etc.). Es könnte sein, dass das aus dieser Zeit noch über geblieben ist. Aber er liegt ohnehin gern an der Wandecke zur Wohnungstür. Wenn ich die Tür aufschließe, steht er dann auf und steht im Flur.


    Vielleicht - oder ganz bestimmt - mach ich mir auch deswegen so einen Kopp, weil ja bislang Arbeit = Home-Office = Nemo liegt bei mir am Schreibtisch bedeutete.