Beiträge von Enterprise

    Ich mache heute zum zweiten mal Home Office im neuen Job und finde es ganz spannend, dass Nemo immer mal wieder rumjammert. Das hat er früher, als ich noch fast täglich zuhause gearbeitet habe, nie gemacht :ugly: Ob er nun mehr erwartet, so nach dem Motto "jetzt bist du endlich mal da, also spiel auch mit mir"?

    Wer von euch ist denn noch so ab und an (oder auch regelmäßig) im Home Office? Merkt ihr da Unterschiede zum normalen Alltag?

    Klar, man kann den Leuten immer nur vors Gesicht gucken. Aber ich glaube, man muss sich einfach die Betreuung sehr genau ansehen, dem Betreuer/der Betreuerin einfach mal den eigenen Hund an die Hand geben, schauen, wie der Umgang ist - und vor allem gucken, wie es beim zweiten Mal läuft. Geht der Hund gern hin? Oder merkt man, dass irgendwas im Argen ist.

    Wir sind immer wieder auf eine Hundepension/Betreuung angewiesen, zum Beispiel wegen sich überschneidender Dienstreisen, Auswärtsterminen etc. Nemo ist von kleinauf an die Hundepension gewöhnt, er geht dort gern hin und hat sogar einige Hundekumpels, die er nur dort trifft. Diese Option würde ich mir also nicht von Anfang an verschließen, zumal Vertrauen/Abgeben in professionelle Hände auch nichts Ehrenrühriges ist, sondern - im Gegenteil - es sogar von Gewinn sein kann, wenn der Hund eine weitere Bezugsperson hat, auf die er sich verlassen kann.


    Sobald wir auf andere Hunde treffen, frage ich erst den Besitzer, ob sie sich näher kommen dürfen und dann erst dürfen sie sich auch beschnüffeln. Ein Hund braucht auch den Kontakt zu Artgenossen!

    Ein wenig OT, aber da du es selbst ansprichst: Ich finde es sehr wichtig dass du fragst (das sollte m.E. auch schon auf Entfernung passieren, damit der Kontakt nicht währenddessen ungewollt "passiert"). Denn es gibt durchaus Hundehalter, die Fremdhundekontakt nicht wünschen und dafür gute Gründe haben (ich zähle mich auch dazu).

    Viele Hunde brauchen verlässliche Strukturen, das ist klar. Das bedeutet aber nicht zwingend, dass die Mahlzeit immer zur gleichen Uhrzeit gefüttert werden muss. Gerade, wenn du im Schichtdienst arbeiten musst, würde ich das variabler gestalten. Bei uns gibt es morgens und abends Fressen und zwar immer recht bald nach der Draußen-Runde. Das heißt dann zum Beispiel, dass es morgens unter der Woche um 6.30 was zu fressen gibt, wenn ich im Home Office arbeite, gegen 8 Uhr, am Wochenende gegen 10, 10.30 Uhr. Abemds ist es genauso.

    Meiner Meinung nach sollten Mensch udn Hund sich nicht zum Sklaven einer Uhrzeit machen lassen, sonst bekommt man im Fall der Fälle Probleme - zum Beispiel in Situationen, wo die Uhrzeit einfach nicht einzuhalten ist. Wenn Hund aber weiß, aha, es gibt immer nach der Morgen- und der Abendrunde etwas zu fressen, ist die Uhrzeit schon fast egal. Das dauert natürlich ein wenig, euer Hund ist es ja etwas anders gewöhnt. Aber das der Weg zur Umstellung funktioniert, hast du ja jetzt gesehen.

    Tja. Im Sommer war das bei uns tatsächlich so. Zweimal raus - allerdings jeweils größere Runden, am frühen Morgen und abends. Tagsüber rauszugehen wäre für Nemo die pure Quälerei gewesen.

    Im normalen (Wetter-)Zustand gehen wir dreimal täglich raus. Im Alltag sind das zwei größere Runden und eine kleine Löserunde.

    Und noch zur ursprünglichen Frage: Ich glaube, man muss da auch ein wenig schauen, wie der Hund sich meldet. Ähnlich wie bei Kindern hat man es auf Dauer eigentlich raus, ob es eher ein "ich muss jetzt ganz dringend pinkeln" oder gar ein "ich muss jetzt wirklich dringend groß, ansonsten geht es in die Wohnung" ist - oder ob es nur ein "ich bin jetzt wach, mir ist langweilig" ist. Da müsst ihr euch vielleicht noch ein wenig einschwingen - und du musst das auch mal austesten, wie der Hund sich verhält, wenn du mal nicht auf das Bellen reagierst. Oder vielleicht anders reagierst.

    Bei uns hat sich auch neulich ein Früh-zur-Arbeit-Geher bedankt, dass Nemo leuchtet. Wenn das Halsband voll aufgeladen ist, ersetzt das jede Taschenlampe xD

    Dagegen hab ich mich neulich total erschrocken, als plötzlich ca. drei Meter vor uns ein Schäfer-Mischling auftauchte und ich nur seine Augen sah... :shocked: Gott sei Dank hörte er gut, denn das Frauchen joggte erst einige Meter hinter ihm. Da war eher das Problem Nemo ruhig zu halten |)

    Ich tu mich offen gestanden schwer mit dem Freilauf mit anderen Hunden im Dunkeln. Wobei wir auch kaum Hunden begegnen um die Zeit.

    Aktuell kommen die langen Hunderunden hier auch zu kurz, die Baustelle nimmt einfach sehr viel Zeit in Anspruch. Zum Ausgleich sind die Hunde dann fast immer dabei, bewusst dabei und nicht nur "halt dabei". Heißt, dass mal Übungen einbezogen werden, immer wieder Zeit für ein Spiel und Schmuseminuten ist (so wie man auch mit einem Kind bewusst interagiert und es nicht im Kinderwagen festschnallt und fertig). Aber auf längere Sicht freue ich mich schon wieder auf die häufigeren langen Runden alleine (oder mit Mann, dann ist es Hundezeit und eben gemeinsame Zeit) und auf regelmäßigeres Training außer Haus. :D
    Ich denke, dass es manchmal einfach nicht anders möglich ist und dass Einzelzeit nicht für alle Hunde gleich elementar ist. Dabei sein, mitmachen dürfen und dabei ein Bestandteil des Geschehens sein, ist für viele Hunde wahrscheinlich genauso wichtig oder vielleicht wichtiger.

    Bei mehreren Kindern ist man nun auch nicht jeden Tag x Stunden mit jedem Kind einzeln "unterwegs". :ka: Als Geschwister ist man manchmal eben auch "einer von mehreren", aber eben "Teil eines größeren Ganzen". Als Paar mit Kindern auch. Der Hund als ausgesprochenes Gruppentier dürfte das in der Regel durchaus genießen.

    Am liebsten 10 Likes für deinen Beitrag ;-) Ich glaube, bei mir sind nun auch ein paar Dinge angekommen - zum Beispiel, dass auch das Zergeln und Knutschkugel-Kuscheln (Nemo ist total verschmust bei uns daheim) "dabei sein" und "sich mit Hund beschäftigen" bedeutet. Und eben nicht nur das Mega-Trainingprogramm.

    Die Tage, wo Nemo nicht Teil des Ganzen ist (also jetzt ex Arbeit), sind wirklich selten und dann eher externen Umständen geschuldet. Zum Beispiel, wenn wir auf einer größeren Feier eingeladen sind oder dergleichen. Ansonsten ist Nemo - wie jemand so nett formuliert hat - ein "Wirtshaushund", sprich hat gelernt, dass er überall mit hinkommt (außer ins Schuhgeschäft... |) ) und dabei ist.

    Vielleicht muss ich mich einfach mal lockerer machen. Und die langen Runden kommen sicher auch bei euch wieder.

    Nachdem ich bei einem Monatsmagazin arbeite, wird es bei uns nicht so eng gesehen, wann ich ein Päuschen mache. Immerhin muss meine Arbeit sowieso jeden Monat aufs Neue an einem bestimmten Tag abgegeben sein, da ist der Chef recht cool drauf. Aber klar, gerade wenn die Welpenweit vorbei ist, muss der Kleine sich mehr alleine beschäftigen. Bei etwaigen Problemen in der Firma möchte ich mir später mal nix vorwerfen lassen können ...

    Nachdem ich nun auch im Medienbereich arbeite, kann ich das nachvollziehen, dass man da auch einfach mal kreative Pausen braucht. Wichtig fand ich von Anfang an, dass ich die Pausen bestimme, in denen Hundekind bespaßt wird - und nicht umgekehrt. So lernt der Hund nämlich ebenfalls Ruhe zu halten, wenn es sein muss.

    Was Tricksen/Leckerli mit anderen angeht. Ich weiß nicht, ob man das so eng sehen muss. Wichtig ist, dass nicht jeder etwas anderes macht (wäre ja auch in der Familie macht - also zum Beispiel Kommandos anders belegt oder nicht durchzieht oder die Erwartungen unterschiedlich sind. Das würde ich ggf. absprechen oder aber das Tricksen auf eine Übung beschränken. Da weiß Gatsby dann auch - aha, das mach ich immer mit Mensch X und das ist so in Ordnung.

    Ich mag es ja im Dunkeln fast lieber als in der Dämmerung (zumindest abends), weil in der Dämmerung hier noch die vielen Fledermäuschen rumfliegen und Nemo dann immer ganz abgelenkt ist. Fliegende Klein-Eichhörnchen, yippieyeah :applaus:

    Wie haltet ihr das eigentlich, wenn ihr im Dunkeln anderen Hunden begegnet? Dürfen die dann miteinander auch Action haben? Oder lasst ihr grundsätzlich im Dunkeln die Leine dran?