Beiträge von Enterprise

    Ich finde das auch irgendwie total spannend. Wahrscheinlich läuft das im Hundekopf so nach dem Motto: Oh, sie ist da, das muss ich ausnutzen! Nicht, dass sie gleich wieder weg ist! Und bislang: Ah, hmhh, okay, jetzt sitzt sie da halt. Jo. Wir werden schon irgendwann rausgehen. Gute Nacht...

    Und du glaubst gar nicht, wie viele Dackel es hier in der Stadt gibt. Das sind dann - entschuldige den Ausdruck - aber ohnehin Terrorzwerge, weil sie für meine Begriffe in der falschen Umgebung gehalten werden. Da macht dann das fünfzigste Eichhörnchen auch nichts mehr....

    Dass ihr wiederum so wenige habt, unglaublich. Irgendwas machen wir Städter falsch xD

    @Undhund Diese Strategie verfolgen wir zurzeit. Ich merke auch, dass Nemo das gut tut, wenn er sitzen und beobachten darf. Das hilft ihm auch (natürlich kombiniert mit Jackpot-Leckerli) in anderen Stresssituationen, zum Beispiel bei manchen Hundebegegnungen. Die Frage ist halt, wann geht man weiter und löst die Situation auf. Und manchmal kommen wir auch gar nicht erst zum Sitzen. Da ruf ich ihn wirklich wörtlich damit, ob er bei mir ist. Wenn wir in diesem Modus sind, fruchtet eigentlich kaum etwas.

    "Datscha" hießen doch immer die Wochenendhäuser der DDR-Bonzen... Im Ernst: Es ist halt kein Wohnhaus, sondern sondern ein Holzhaus/Blockhaus, aber komplett ausgestattet.

    Das kommende Wochenende würde ich für die Fränkische Schweiz nicht empfehlen, da ist Tag der offenen Brennereien und irre viel los auf den ganzen Wanderwegen. Ansonsten ist die Gegend um das Trubachtal wirklich sehr schön, da bin ich allerdings auch noch nicht zu Fuß unterwegs gewesen (zumindest nicht länger).

    Ich finde eine gezielte triebliche Auslastung mit Triebziel bei mir, von mir eingeleitet und kontrolliert auf maximaler Spaß- und Konzentrationsbasis viel besser und schöner für den Hund. Aber das kann er nur lernen, wenn er andererseits lernt, auf das eigenständige Jagen zu verzichten. Der Hund kann im Jagdmodus nichts Neues lernen.

    Aber da sind wir ja ganz nah beieinander. Denn Ersatz suche ich ja. Ich sehe nur nicht den Sinn darin, mit Komplettverboten zu arbeiten. Das wäre auch überhaupt nicht durchsetzbar, so wie wir leben.

    Jetzt kommen wir aber zum entscheidenden Punkt: Wie konkret machen wir das, bauen wir das auf, lernen wir das beide? Meiden können wir schon mal ausschließen, wie gesagt, Eichhörnchen everywhere, das macht es nicht leichter. Ich bin immerhin froh, wenn ich sie eher sehe als er, das macht mir das Anbieten von Alternativen leichter. Aber häufig ist das halt nicht so. Und dann stehe ich da, so wie heute früh, und bin völlig ratlos - im Weggetreten-Modus kann er nichts lernen, aber Alternativ-Verhalten lässt sich komplett ohne Reiz auch nicht situationssicher aufbauen. Oder? Mach ich irgendwo einen Denkfehler?

    Heult/jammert er vielleicht, weil er beschäftigt werden möchte?
    Oder wie sieht das genau aus?
    Ich kenne die Vorgeschichte dazu nicht, also sorry wenn ich es wo überlesen habe.

    Nöh, gibt keine Vorgeschichte, mir fiel nur beim Schreiben auf, dass ich etwas ähnliches - so glaube ich - schon mal gefragt habe xD

    Ich hatte das die letzten Tage schon mal öfter, er kommt dann zu mir ins Zimmer und jammert rum, ganz wehleidig. Gestern war es kurz nach dem Dummy-Training, heute waren wir schon eine Weile zuhause im Arbeitsmodus (also ich). Er winselt dann - immer so in Abständen, nicht dauernd - oder brummt auch.

    Wir hatten das mit dem "beschäftigt werden wollen" das letzte mal, als er noch ein Welpe war. Er kennt das eigentlich, dass, wenn ich am PC sitze, er Sendepause hat.

    @Xsara Bei uns stehen alle Türen eigentlich immer offen, also auch die zu meinem Büro.

    Wenn ich normal zur Arbeit fahre, gehe ich morgens ca. eine Dreiviertelstunde mit ihm raus.

    Ob er jammert, wenn ich auf der Arbeit bin, weiß ich ehrlich gesagt nicht. ICh habe die App noch nicht ausprobiert, die mir empfohlen wurde, weil unser Tablet gerade etwas ruckelt...

    Unsere Hoernchen sehen auch so gar keinen Grund vor den Hunden/Menschen abzuhauen bzw. erst wenn sie weniger als 1m Abstand haben. Wenn sie so nah sind, ist es echt schwer fuer meine Hunde.
    Ansonsten geht es mittlerweile wirklich gut. Das lief ueber Verbot von jagen/hetzen, Impulskontrolle und eben dem Aufbau eines Alternativverhaltens.

    :lachtot: Oh ja, das kenne ich sehr gut. Wir waren neulich auf dem Heimweg, neben dem Bürgersteig steht eine langgezogene Hecke und ganz am Ende ein Baum. In die Hecke schnuppert Nemo manchmal hinein, klar, da laufen auch viele andere Hunde lang. Und Vögel tummeln sich da auch ab und zu. Daher war ich ob eines Raschelns nicht weiter beunruhigt - es stellte sich dann binnen Sekunden heraus, dass das Eichhörnchen direkt vor Nemos Schnauze gesessen hatte, dann auf den Baum geklettert war und von dort aus ungefähr einem Meter Höhe dem Hund den sprichwörtlichen Stinkefinger zeigte. Schwer erträglich ist da gar kein Ausdruck. Seit einer Woche schaut Nemo jedes Mal an dem Baum nach, ob das Eichhörnchen noch da sitzt |)

    Was ist bei euch das Alternativverhalten? Und wie hast du das aufgebaut?