Beiträge von Enterprise

    Wir kamen vorhin von einer - sehr kurzen - Pippirunde zurück und waren schon im Hof, als direkt an der Ecke Böller hochgingen. Das zweite Mal dann, da waren wir GsD schon im Aufzug. Seitdem ist es wieder etwas ruhiger. Ich habe gerade gelesen, dass dieses Jahr die offiziellen Verbotszonen ausgeweitet worden sind, weil vergangenes Jahr absichtlich einige Baudenkmäler und Kirchen exzessiv beschossen wurden.

    Und in dem Moment wo ich das hier schreibe, geht das Geknalle draußen wieder los. :barbar:

    Steuerkarte hat man nur als Angestellter. Die entscheidet per Steuerklasse über den Lohnsteuerabzug im Monat. Brauchst du als Freiberufler nicht. Da reicht es aus, Gewinn oder Verlust (ergibt sich aus Einnahmen minus Ausgaben bei selbstständiger Tätigkeit) in der Steuererklärung anzugeben. Dafür gibt es ein gesondertes Formular. Aufzeichnungen müssen geführt und - wie schon gesagt - zehn Jahre aufgehoben werden. Wenn du irgendwas elektronisch machst (zum Beispiel Excel-Datei), muss es unveränderbar sein - am besten festgeschrieben beispielsweise in einem E-Pendel-Ordner.

    Nebentätigkeit ist nicht per se genehmigungspflichtig, sollte aber dem AG bekannt gemacht werden um Ärger zu vermeiden. Ist in aller Regel aber völlig unproblematisch.

    Einkünfte aus selbstständiger Tätigkeit sind sowohl als Gewinn oder Verlust in der Steuererklärung einzutragen. Am Ende wird ja alles zusammengerechnet und daraus das zu versteuernde Einkommen gebildet. Da kann es also unter Umständen auch sein, dass ein Verlust aus selbstständiger Tätigkeit dein zu versteuerndes Einkommen senkt...

    Gewerbe als Verleger? Oder als Autor/in? Als Autor/in bzw. Illustrator/in bist du automatisch Freiberufler. Da musst du nix anmelden. Und wenn dann irgendwann Honorare kommen sollten, kannst du die dazugehörigen Ausgaben immer noch abziehen - da dürfte steuerlich nicht viel übrig bleiben :smile:

    Der Vorfall an sich ist grausam, Halterin und Hund tun mir sehr leid.

    Eines möchte ich anmerken: Zu einigen Details gibt es bislang nur eine Quelle - und das ist Sekundärinformation via Bild. Insbesondere die Tatsache, dass der Halter sich nicht weiter kümmernd weggegangen ist. In den anderen Medienberichten von WDR und Rheinischer Post ist vom eigentlichen Vorfall viel im berichtenden Konjunktiv die Rede - und davon, dass die Polizei ermittelt und die Stadt prüft, ob der Halter überhaupt die notwendigen Nachweise für die Haltung der Hunde hat.

    Ich schreibe das deswegen, weil nicht nur auf FB gern und schnell Mutmaßungen zu Fakten werden. Was nicht heißen soll, dass manche Details aus der Zeitung mit den vier Buchstaben nicht der Wahrheit entsprechen. Ich meine nur, dass man hier entsprechend vorsichtig urteilen sollte.

    Deswegen kann man das Thema natürlich trotzdem diskutieren und über mögliche Konsequenzen debattieren.

    Nemo wurde übrigens bislang zweimal angegriffen - in dem einen Fall von einem Bullmastiff (oder einem Hund, der so ähnlich aussah) und in dem anderen von einem Dackel. Beide Male hatten wir unglaubliches Glück, im ersten Fall, dass alle beteiligten Menschen blitzschnell reagiert haben, im zweiten Fall, dass der Dackel bereits einen Maulkorb trug.

    @Frankyfan Ging mir erst neulich durch den Kopf. Wir waren mit einem HH und dessen Ridgeback unterwegs, unsere Hunde beide im Freilauf. Es kam noch eine weitere (freilaufende) Hündin hinzu, die Halterin wollte aber wohl in eine andere Richtung und rief daher alle paar Sekunden ihr "Hier"-Kommando. Hündin kam natürlich nicht.. |) Während ich innerlich etwas erleichtert war, dass es auch anderswo ab und zu so gar nicht klappt, meinte der Ridgeback-Halter nur, dass die Dame doch nicht ständig rufen müsse, der Hund käme schon, auch ohne dass man ständig rufe.

    Obwohl ich mir dessen nicht ganz sicher war, wusste ich in dem Moment was er meinte - und habe in den Tagen danach auch bei uns wieder stärker darauf geachtet. Nemos Folgetrieb war übrigens nie sonderlich ausgeprägt :ugly:

    Hier wird auch schon enorm geknallt, GsD aufgrund von Denkmalschutzbestimmungen noch (etwas) weiter entfernt.

    Obwohl Nemo mit derlei Geräuschen bislang nie Probleme hatte, gehen wir sicherheitshalber nur noch mit Leine raus. Bei dem ganzen Geböller gerade hat das Hundekind gerade bei der Runde einmal kurz den Kopf gehoben. Allerdings hat er sich später über irgendwas im Laub erschreckt - da zeitgleich in der Nähe ein Böller knallte, hab ich mich wiederum erschreckt und schon Schlimmeres angenommen. Aber alles gut :bindafür: - trotzdem habe ich die Indoorbeschäftigungen heute ausgedehnt, damit Nemo schön müde ist und nicht groß merkt, dass wir nur gaaaaanz kurz rausgehen... |)

    Für mich ist gerade der Rückruf das einzige und wichtige was ich schon in der Zeit aufbaue in der der Folgetrieb noch vorhanden ist. Dann habe ich nämlich nachher wenn der nicht mehr da ist, das ist ja ungefähr so euer Alter, keine so großen Probleme mehr damit.
    Alles andere ist schön, aber Spielkram.

    Ist nur dann schwierig, wenn der Folgetrieb beim Hundekind nicht sonderlich ausgeprägt ist ;) Und offen gestanden finde ich schon auch einige andere Kommandos mehr als "Spielkram" - bei uns waren das zum Beispiel "Pfui" (dürfte klar sein, wofür :ugly: ) und "Warte" an Straßenkreuzungen, Ampeln etc.

    Das mit dem Schwächen des Kommandos sollte man sich immer wieder einprägen - z.B. auch, dass man das Kommando nicht ständig ruft, wenn Hundekind schon auf dem Weg ist und/oder noch abgelenkt.

    Das geht alles nicht so zackzack xD

    Wichtig ist - haben glaube ich auch schon einige geschrieben: Mach kein Spiel aus dem Rückruf, kein Locken. Sondern bau das Ganze langsam auf.

    Und außerdem - zumindest meiner bescheidenen Meinung nach: Mein Hund sollte jede Form des Laufens entspannend finden. Ob Freilauf, Schleppleine, Leine am Geschirr, Leine am Halsband oder Retrieverleine. Daher wechsel ich das alles durch - und leine auch bei einem ausgedehnten Spaziergang zwischendurch an, damit das normal ist und keine Strafe.

    Hab Geduld, sie ist noch jung :bindafür:

    Kann mich in vielem den Vorschreiber/innen nur anschließen. Ich würde mich auch nicht auf den Folgetrieb verlassen und - ich sag jetzt mal provokant - auf Gedeih und Verderb überall Freilauf zulassen. Zum einen erkunden Hundekinder gern die Welt, zum anderen sind einige eigenständiger als andere (wir haben auch so ein Exemplar).

    Dass der Rückruf das wichtigste Kommando ist, da gebe ich dir recht. Aber es ist nicht zwingend ein Kommando, das schon im Welpenalter in dieser Form aufgebaut werden muss.

    Ich würde an deiner Stelle so vorgehen: Rufe euer Rückrufkommando immer nur dann, wenn du sicher bist, DASS der Hund kommt. Hört sich total irre an, hilft aber ungemein. Beispiel: Das Hundekind bewegt sich einige Meter von dir fort und kommt von selbst wieder zurück. In dem Moment, wo Leni zu dir kommt, rufst du euer Rückrufkommando. Ist sie bei dir, wird gelobt und belohnt (bitte aber erst dann und nicht schon beim Kommen :bindafür: ). Und so steigerst du das Stück für Stück. Aber ganz, ganz langsam.

    Ein weiterer Tipp von mir wäre: Das Zurückkommen muss sich immer lohnen. Also auch dann, wenn Leni nicht sofort kommt. Wir machen das so: Hört Nemo nicht auf den Rückruf, kommt aber irgendwann trotzdem, gibt es zwar eine Belohnung. Aber danach - mit etwas Verzögerung - kommt die Leine dran. Sprich Hund verknüpft (hoffentlich) das Kommen mit "oh klasse, gibt was tolles bei Frauchen". Und für mich gibt es dann - mit etwas Verzögerung - die Sicherheit via Leine.

    Ansonsten: In unübersichtlichen Situationen nie freilaufen lassen. Zumindest nicht, solange du nicht weißt, ob das Hundekind auch wirklich auf dich in der Weise reagiert, wie du es in dem Moment brauchst. Lieber also einmal zuviel die Leine dran als einmal zu wenig.

    Später kannst du dann - wenn du magst - noch in aller Ruhe die Pfeife aufbauen. Aber auch das braucht Geduld und viel Zeit, sollte drinnen (z.B. bei der Futterschüssel) auf- und ausgebaut werden und erst, wenn es drinnen unter Ablenkung in allen Zimmern sitzt, nach draußen verlagert werden.

    Vielleicht sollte man dabei - solange Hunde gezüchtet werden - noch differenzieren in so etwas wie "rassegerecht" - das klang beim Ausgangspost ja schon an. Meinem Verständnis nach sollte jeder HH versuchen, der entsprechenden Hunderasse gerecht zu werden. Dass es wesens- und individuell geprägte Unterschiede gibt, dürfte ohnehiin klar sein.

    Was ich daher grundsätzlich nicht mag, sind Totschlagargumente wie "Hunde gehören nicht in die Stadt", "Hunde brauchen einen Garten", "Hunde sollten dies oder jenes" - jeder von euch kann da sicher eigene Beispiele finden. Ich glaube, dass es schon einen großen Unterschied macht, ob ich beispielsweise einen Golden Retriever oder einen Windhund oder einen Schäferhund habe. Oder, oder, oder.

    Und das Alter des Tieres spielt natürlich auch eine Rolle.