Ich finde es auch wichtig, dass die Kinder das (ebenfalls) lernen. Natürlich haben wir Eltern die Aufsichts- und Fürsorgepflicht und wenn meine Tochter schreit, weil der junge Mann wieder mal hinter ihren (bereits an den Füßen befindlichen) Socken her ist, helfe ich ihr natürlich.
Aber ich halte es für entscheidend, dass Kinder - gleich ob man Hunde hat oder nicht - frühzeitig Regeln erlernen, wie sie mit Hunden umgehen - und wie nicht. Unsere Tochter ist ja etwas älter als dein Sohn, aber ich erlebe das gerade in der Außenansicht: Erwachsene, die uns beim Spaziergang begegnen, sind meist völlig distanzlos und wollen den Hund ungefragt streicheln, tätscheln und was weiß ich alles. Fast alle Kinder, die wir bislang getroffen haben, gehen zunächst auf Sicherheitsabstand und fragen, lassen sich erklären, wie sie sich am besten dem Hund nähern und ihm eine Streicheleinheit geben können. Und das finde ich so wichtig: Dass Kinder das verinnerlichen, denn so sind sie auch auf Begegnungen mit anderen Hunden gut vorbereitet.
Unsere Hundetrainerin bezieht übrigens unsere Tochter in die Schulung aktiv mit ein. Das ist für alle Beteiligten sinnvoll: Unsere Tochter fühlt sich dadurch bestärkt und ernstgenommen, sie erhält Handlungsempfehlungen, die wir dann gemeinsam zuhause umsetzen können.
Wenn es doch nicht klappt, muss immer zusätzlich natürlich der Erwachsene eingreifen - gerade, wenn die Kinder noch jünger sind.
Übrigens: Mit Türgittern und einer hundefreien Kinderzimmerzone haben wir ebenfalls gute Erfahrungen gemacht.