Beiträge von Enterprise

    Was ich gelernt hab ich den zurückliegenden Wochen: Immer wenn ich dachte, so, jetzt klappt es aber - kam wieder etwas ;-)) Also, einfach versuchen, gelassen zu bleiben. Und überlegen, in welchem Raum er möglichst wenig Schaden anrichten könnte und ihn dann notfalls für ein paar Minuten dort lassen.

    Die Lütten lernen, Stück für Stück. Am Anfang ist Nemo noch ständig aufs Sofa gesprungen. Inzwischen geht er maximal noch - versuchsweise - kurz mit den Pfoten drauf, ein Blick von mir reicht meistens (hoffentlich straft er mich heute Abend nicht Lügen :D ). Am Bett arbeiten wir noch...

    Bis ein Kind irgendwelche Grundregeln verinnerlicht hat, dauert es lange :lol:

    Ach wäre das schön, müsste man ihnen nur drei mal sagen, was sie NICHT machen sollen und sie halten sich daran :smile:

    Sie sind sehr...vergesslich

    Oh jaaaa... Ich habe schon oft überlegt, bestimmte "Anmerkungen udn Hinweise" vielleicht einfach mal auf Band zu sprechen, damit ich es nicht immer und immer wieder sagen muss ;-))

    Ich finde es auch wichtig, dass die Kinder das (ebenfalls) lernen. Natürlich haben wir Eltern die Aufsichts- und Fürsorgepflicht und wenn meine Tochter schreit, weil der junge Mann wieder mal hinter ihren (bereits an den Füßen befindlichen) Socken her ist, helfe ich ihr natürlich.

    Aber ich halte es für entscheidend, dass Kinder - gleich ob man Hunde hat oder nicht - frühzeitig Regeln erlernen, wie sie mit Hunden umgehen - und wie nicht. Unsere Tochter ist ja etwas älter als dein Sohn, aber ich erlebe das gerade in der Außenansicht: Erwachsene, die uns beim Spaziergang begegnen, sind meist völlig distanzlos und wollen den Hund ungefragt streicheln, tätscheln und was weiß ich alles. Fast alle Kinder, die wir bislang getroffen haben, gehen zunächst auf Sicherheitsabstand und fragen, lassen sich erklären, wie sie sich am besten dem Hund nähern und ihm eine Streicheleinheit geben können. Und das finde ich so wichtig: Dass Kinder das verinnerlichen, denn so sind sie auch auf Begegnungen mit anderen Hunden gut vorbereitet.

    Unsere Hundetrainerin bezieht übrigens unsere Tochter in die Schulung aktiv mit ein. Das ist für alle Beteiligten sinnvoll: Unsere Tochter fühlt sich dadurch bestärkt und ernstgenommen, sie erhält Handlungsempfehlungen, die wir dann gemeinsam zuhause umsetzen können.

    Wenn es doch nicht klappt, muss immer zusätzlich natürlich der Erwachsene eingreifen - gerade, wenn die Kinder noch jünger sind.

    Übrigens: Mit Türgittern und einer hundefreien Kinderzimmerzone haben wir ebenfalls gute Erfahrungen gemacht.

    Tu die Bücher weg und hör auf dein Bauchgefühl. Der Puppy-Kong ist spitze und bei uns immer für alles Angenagte eine gute Alternative.

    Wenn der Kleene dann noch einmal in der Woche mit seinesgleichen zusammenkommt (in einer guten Welpengruppe, da bist du ja momentan eh auf der Suche) und ihr dann auch gemeinsam noch etwas lernt, ist das doch völlig ausreichend.

    Ansonsten war mir auch wichtig, dass der kleine Mann Stück für Stück all die Dinge erlebt, die er in seinem künftigen Leben "aushalten" muss - also U-Bahn fahren, an einer großen Straße entlanglaufen, mit in die Stadt gehen, in einem Cafe sitzen, Besuch erleben - bei uns und anderswo, Kinder etc. Natürlich nicht alles auf einmal, sondern gut dosiert ;-)

    Ich hab den Thread jetzt nur überflogen, möchte aber vor allem zum Thema "Hundekontakt" noch was beisteuern:

    Wir waren gestern zum ersten Mal in einer Welpengruppe - und das war genau das, was bislang gefehlt hat. In unserem Fall andere Hunde, die Nemo mal gezeigt haben, dass er nicht immer Nummer eins ist ;-) Im Ernst: Wir haben dort zwar auch einiges geübt, aber sehr spielerisch. Und die Hunde konnten miteinander spielen und raufen. Ich habe Nemo in der Zeit, seit der er hier ist, noch nie so platt erlebt - also positiv platt, so wie man selbst müde nach einem schönen Tag ist und einfach ins Bett fällt. Von "Welpenwahnsinn" keine Spur, obwohl wir abends noch kurz Besuch hatten.

    Insofern geht mein Tipp in die Richtung, (kontrolliert, zum Beispiel über eine solche Gruppe) Hundekontakt zu suchen.

    Achso, für unsere Hundepension zahl ich übrigens 35 Euro pro Tag. Da ist auch das Futter mit drin, man kann aber auch eigenes mitbringen.

    Die mit dem Zwinger hätte 18 Euro gekostet (plus Heizkostenzuschlag im Winter :shocked: ), die mit dem kostenpflichtigen Probegassi 25 Euro.

    Das Dogwalking, was wir uns anschauen, kostet zwischen 15 und 25 Euro pauschal für die Zeit, wo Nemo da wäre.

    Da ich selber selbstständig bin, kann ich das Thema der Preisbildung durchaus nachvollziehen ;-) Außerdem bin ich - wie auch bei meiner Tochter - bereit, für gute Betreuung lieber etwas mehr auszugeben.

    Tja, das ist womöglich so ähnlich wie bei der Frage der "Fremdbetreuung" von Kindern - also diese Art der Debatte.

    Ich bin ganz ehrlich: Ich möchte auch weiterhin ab und zu in Urlaub fliegen und sehe es als unmöglich, den Hund dorthin mitzunehmen. Was aber nicht heißt, dass er zu anderen Urlauben nicht mitdarf, im Gegenteil.

    Ich bin auch weiterhin berufstätig in der Form, dass ich immer mal wieder zwei, drei Tage weg bin und der Hund dann "fremdbetreut wird" (ich zumindest nicht wochenlang, ich weiß nicht, ob ich damit gemeint war).

    Ich glaube, es ist auch eine Frage der eigenen Einstellung. Es gibt Menschen - und @Herdifreund ich sage jetzt nicht, dass du dazugehörst, dazu kenne ich dich ja gar nicht -, die bauen ihr Leben rund um Hund (oder Kind) auf. Es gibt Menschen, bei denen läuft das alles so nebenher und ist irgendwie egal. Und es gibt Leute, die versuchen, gute Kompromisse für alle Beteiligten zu finden. Ich gehöre hoffentlich zur letzteren Gruppe.

    Und wie @blauewolke es schon sagte: Es kommt immer anders, als man plant. Und für solche Fälle möchte ich Hundekind gut versorgt wissen.


    Mit dem spazieren: Ja wir sind eigentlich schon jedes Mal wenn er am Tag raus muss auch ein wenig "spazieren", sprich zwischen 5-10 Minuten jeweils!

    Jedes Mal? Ist das nicht ein wenig viel? Wobei ich jetzt nicht mehr vor Augen habe, wie oft dann bei euch jedes Mal ist. Wir machen "nur" morgens und mittags eine "größere Runde", ansonsten geht es im restlichen Zweistunden-Rhythmus auf den Hof, wo möglichst wenig Ablenkung zum Lösen ist.