Beiträge von Enterprise

    Bist Du denn bei dem Termin, der einmal pro Woche ist, den ganzen Tag "außer Haus"?

    Also ganz ehrlich, ich weiß nicht, ob eine "professionelle" Hundesitterin immer das wirklich richtige ist. Was heißt denn schon "professionell"????
    Mir persönlich wäre jemand, der das Herz an der richtigen Stelle und das entsprechende Gespür für MEINEN Hund hat, zehnmal lieber und da wäre es mir sowas von egal, ob die nun "professionell" ist oder nicht. Eine ältere Schülerin (ab 17 oder 18 Jahren) oder eine Studentin/Student wären da z.B. mein "Beuteschema".

    Ich würde es nämlich nicht wollen, dass SAM einmal pro Woche mit 5 oder 6 Hunden unterwegs ist, bei denen dann nur eine Person dabei ist. Ich halte von sowas rein gar nichts.

    Das stimmt, da hast du völlig recht. In der Hundepension sind zum Beispiel auch zwei Leute - und da wäre er ja nicht die ganze Zeit draußen, sondern hätte auch zahlreiche Ruhephasen.

    Ich bin an diesem Tag nur ein/zwei Stunden weg und denke halt, dass ich dies vielleicht ohnehin anders lösen muss. Denn zwei verschiedene Betreuungspersonen finde ich jetzt etwas viel in dem Alter - vielleicht ist das zu menschlich betrachtet und vielleicht würde ich es anders sehen, wenn die Richtige dabei gewesen wäre.

    Wenn wir mal abends weg sind, bleibt Hundekind mit Menschenkind bei unserer Kindersitterin. Das passt für mich.

    Endergebnis der bisherigen Probegassi-Gänge: Satz mit X...

    Mein Bauchgefühl hat in beiden Fällen Alarm geschlagen. Die eine hat ausschließlich mit Leckerlis gearbeitet, ein Hund in der Gruppe ein Dauerkläffer. Außerdem hat sie mir nur nach dem Mund geredet, eigene Infos oder gar Fragen - Fehlanzeige. Nemo gefiel es in der Gruppe auch nicht so wirklich.

    Die andere meinte schon nach einer Minute, dass Nemo ja wohl eher ein zurückhaltender Vertreter (!) sei. Dass ein Hund auch mal ein wenig Zeit zum Ankommen und Kennenlernen braucht, war ihr wohl nicht so klar. Auch dass sie ihre Gruppe bei entgegenkommenden Hunden nicht wirklich zusammenhielt oder rief, gefiel mir gar nicht. Sie erzählte zwar was von "Mobben verhindern", aber dass sie dann letztlich einen motzigen Vertreter aus ihrer Gruppe an die Leine genommen hat, damit dieser Nemo nicht ständig attackiert, war glaube ich nur unserer Anwesenheit geschuldet.

    Als sie dann aber meinte, dass Hunde lernen müssten, nichts vom Boden aufzunehmen und dass sie sich solche Hunde durchaus auch mal beiseite nehmen würde, war ich leicht irritiert. Sie demonstrierte dann auch, wie dieses "Beiseite nehmen" bei ihr aussieht: in die Flanke stubsen war noch das harmloseste, letztlich wurde in die Ohren gezwickt.

    Bei beiden handelte es sich übrigens nicht um irgendwelche Hundesitter aus dem Internet, sondern um Leute, die das professionell anbieten. Eine war mir sogar empfohlen worden.

    Ich hab jetzt beschlossen, dass zweierlei Betreuung ohnehin zuviel für Captain Nemo ist - er soll ja bei längeren Terminen in die Hundepension, die leider eine halbe Stunde weit weg ist. Die hat auf mich einen guten Eindruck gemacht - und die war übrigens auch die einzige, die den Hund ganz selbstverständlich selbst nahm und mit ihm umging, als wäre es der eigene.

    Soviel also zum Thema Betreuung, ich hätte lieber Positives berichtet.

    Ehrlich gesagt habe ich bisher mit keinem Welpen oder erwachsenen Hund gezielt trainiert. Ginge auch mit den ganzen Pflegehunden nicht. Entweder man merkt das Hund entspannt ist und dann geht man halt. Wenn nicht wird anfangs eine Betreuung organisiert.

    Das mit der Betreuung ist leider gar nicht so einfach. Ich bräuchte jemand für einen Vormittag in der Woche - das ist mir zurzeit doch noch zu lang und die Tagesbetreuung, wo er künftig auch mal über nacht bleiben soll (das testen wir am Wochenende) ist mit einer halbe Stunde Fahrzeit (eine Strecke!) für solche Kurzbetreuungen einfach zu weit weg.

    Deswegen wäre es toll, wenn das mit dem Alleinbleiben Stück Stück aufgebaut werden kann. Spätestens in einem Monat sollte es hoffentlich funktionieren ;-)

    Wir haben das - nach dem kurzen Treppenversuch gestern - heute also direkt mal in die Tat umgesetzt. Gefrierschrank wurde geliefert und ich musste in den Keller.

    Vorher hatte ich noch schnell einen Kong vorbereitet, den habe ich ihm dann, als die Lieferung kam, mit ins Büro auf seine Decke gegeben. Und bin gegangen. Ich glaube, ich war knapp eine Viertelstunde unten. Als ich wieder hoch kam, habe ich kurz vor der Tür gewartet, ob er winselt oder bellt. Nix. Er lag noch nicht mal direkt hinter der Tür - was er noch vor zwei Wochen gemacht hat, als ich weggegangen bin, mein Mann aber zuhause war.

    Als er mich reinkommen hörte, kam er freudig an (ich hab ihm dann ein kleines Leckerli gegeben, aber das werde ich jetzt nicht jedes Mal machen - das war eher für mich, psychologisch xD ).

    Leider war in meinem Büro dann auch eine größere Pfütze - er war nämlich von der Türklingel wachgeworden und eigentlich wäre unser Zwei-Stunden-Rhythmus Hofgang wieder dran gewesen...

    Aber sonst :dafuer:

    Also danke für eure Tipps!


    Der erste Hund war wirklich sehr sehr brav als Welpe. Die war von Anfang an sehr ruhig und selbständig. Brav ist die Kleine eigentlich auch, sie knabbert nichts an, sie möchte uns gefallen, sie hört teilweise schon auf Kommandos. Aber sie pinkelt halt noch oft ins Haus und wenn man Ratgeber dazu liest, steht da immer so sinngemäß dass die Hunde nur höchstens ein paar mal ins Haus machen, die Hunde mehr oder weniger sofort lösen, wenn man sie ins Freie setzt und es ruckzuck geht, wenn man konsequent ist..

    Boah, was ein Stress, oder? Wenn man danach gehen würde, wären wir also vollständig unfähige Welpen-Frauchen/Herrchen. Ich denk mir manchmal auch, dieser "Leistungsdruck", der in manchen Ratgebern aufgebaut wird, ist schon enorm.

    Ich sehe es inzwischen wie bei Kleinkindern: Der eine wird früh trocken, macht aber nachts noch ins Bett. Beim anderen dauert es länger, dafür ist es nachhaltig...

    Hat ja niemand gesagt, dass das gleich geklappt hat, aber es ging halt immer schneller. Er hat sich auch manchmal einfach auf meine Füße gesetzt und gemeint, er müsse ja üüüüüüberhaupt nicht pinkeln :lol: Diese Anwandlungen hat er heute noch, wenn alles zu aufregend ist (er ist 1,5 Jahre alt). Da hilft das Pipikommando schon sehr :D

    Gestern und heute hat das "Pipi machen" Kommando auch mal geklappt - finally. Hoffentlich war es nicht bloß Zufall...

    Ich hatte damals gefütterte Crocs vor der Tür stehen und die Jacke lag griffbereit. Hab mir dann den Welpen sobald ich gemerkt habe, dass er gleich pinkeln könnte unter den Arm geklemmt, die Jacke unter den anderen Arm, schnell in die Schuhe geschlüpft und ab nach draußen. Welpe absetzen, Jacke an, Halsband samt dranhängender Leine umgeklickt, fertig. Das geht ratzfatz.

    Mach ich ähnlich, in der Jackentasche sind immer mindestens schon zwei Kotbeutel, eine Taschenlampe (für abends) udn Leckerlis (für die ganz tollen SAchen) sowie ein SChlüssel zum Umhängen parat. Die Leine liegt im Regal im Flur ebenfalls griffbereit.

    Sitzt der Hund erstmal vor der Wohnungstür auf der Matte, ist eigentlich alles gut - da hat er nur ganz am Anfang einmal hingemacht. Inzwischen habe ich die harte Fußmatte gegen eine weiche Hundeabstreifer-Matte ausgetauscht - das sieht er als zweite Decke. Sind wir also dort, kann ich mir relativ ruhig noch die Schuhe anziehen.

    Ich hab mein Welpi anfangs immer an die gleiche Stelle im Garten getragen (er ist nicht hingelaufen), dort hab ich ihn abgesetzt, meinen Zauberspruch gesagt "Geh Pipi machen" und mit jedem Tag hat er schneller begriffen, was ich von ihm wollte. Für ihn war es sehr wichtig, dass ich genau neben ihm gestanden bin, sonst ist er sofort wieder zu mir gelaufen.

    Großes Kino ;-) Bei uns ist es genau umgekehrt: Wenn ich mit Nemo auf dem leider gar nicht langweiligen Innenhof stehenbleibe an der Stelle, wo er schon oft gemacht hat, bleibt er auch stehen, setzt sich und schaut mich erwartungsvoll an :lol:

    Also ich finde das wichtigste ist einfach , sich nicht andauernd den Kopf zu zerbrechen, wie wo wann man jetzt trainiert sondern einfach seinen Alltag leben, gerade wenn er sich so entspannt verhält. Lya habe ich mit 9 Wochen geholt und da blieb sie dann mal die 30 min während dem Einkaufen mit Heidi alleine oder nach ner Woche 2-4 Stunden, wenn ich in der Uni war.

    Aber es ist wahrscheinlich doch was anderes (genau wie bei GEschwisterkindern auch), wenn noch ein anderer Hund da ist als wenn Hund ganz allein ist, oder?