Beiträge von Enterprise

    Was ich nicht ganz verstehe: Darf er ab und zu ins Bett? Oder soll er gar nicht? Ich könnte mir vorstellen, dass es schwierig ist umzusetzen, dass ab und zu erlaubt ist. Ich glaube - rein vom Bauchgefühl - ist es wichtiger, zunächst einmal das "nicht aufs Bett" durchzuhalten. FAlls ihr das später ändern wollt, wäre dnan der richtige Zeitpunkt.

    Aber wenn er jetzt lernt - hey, ab und zu darf ich das, ich muss nur genug Theater machen - dann ist das drin. Denke ich.

    Bei uns soll der Hund weder aufs Bett noch aufs Sofa. Aufs Bett geht Nemo übrigens immer nur am späten Nachmittag oder Abend - also während der dollen fünf Minuten. Ich setze ihn maximal einmal runter, beim zweiten Mal kommt er aus dem Zimmer.

    Und auf den Sofas stehen inzwischen umgedrehte Wäschekörbe...

    Ich fand das sehr hilfreich, dass unsere Hundetrainerin die erste Stunde in unserem gewohnten Umfeld (also Wohnung und Hundewiese) gemacht hat. So konnte sie sich anschauen, wie es bei uns so zugeht und wir konnten direkt an Ort und Stelle unsere Fragen klären. Das kann als Einstieg durchaus sinnvoll sein, dadurch muss ja niemand direkt auf die Psychocouch.

    Habe gesehen eine Hundeschule in der Nähe macht Hund und Kind Kurse. Hat jemand da Erfahrungen? Bei uns sind halt die Gewichtsverhältnisse suboptimal, Hund 27 kg zu zierlicher 6jähriger.
    Wie sind eure Kinder in Sachen Hund 'eingebunden'? Bzw inwiefern wollen die Kids das?

    Gewicht und Kraft sind sicher nicht zu unterschätzen. Ich würde auf keinen Fall unsere Tochter (und sie ist zehn) allein mit unserem Nemo (der erst knapp 13 Kilo wiegt) Gassi gehen lassen.

    Aber ansonsten macht sie viel: Sie trainiert den Hund zu Hause, gibt ihm Fressen, wenn sie da ist und kommt mit zur Hundeschule. Auch die diversen Hundesitter haben wir uns gemeinsam angeschaut und beurteilt.

    Ich würde das schlicht und ergreifend so machen, dass du ihr soviel überträgst, wie du ihr zutraust - aber immer im Hintergrund bleibst, um eingreifen zu können. Zu Weihnachten hat unsere Tochter so ein Buch bekommen -

    - das könnte man als ersten Einstieg nehmen und vielleicht gemeinsam durcharbeiten. Und diesen Kurs bei eurer Hundeschule würde ich mir einfach anschauen udn nach dem BAuchgefühl gehen, ob es passt.

    Wo ich oft ein ziemlich ungutes Gefühl hab ist wenn der Hund ein "Wunsch des Kindes" war und man eben nachgegeben hat.
    Ich würde einem Kind nie,nie einen Hund kaufen.
    Mein Sohn ist jetzt eben 5 Jahre und spricht schon oft davon das er ein "eigenes" Haustier haben will (wir haben einiges an getier, die alle aber eher Nutztiere sind). Aber das wird wohl noch etwas dauern.

    Ich bin ja in der Hundeschule auch tätig und es kommen immer wieder Eltern mit ihren Kindern und einem Welpen. Die sind oft der Meinung sie können die Kinder mit dem Welpen in den Kurs schicken. Aber das ist bei uns ein absolutes NO-GO. Klar dürfen die Kinder mit in den Kurs kommen. Aber niemals als Hauptansprechpartner für einen Hund.
    Es ist oft mit größeren Kindern noch nicht möglich, da sie einfach noch die nötige Konsequenz haben um einen ungestümen Welpen zu erziehen.

    Ich bin mit dir einer Meinung, dass es völlig falsch ist, einem Kind die Verantwortung für ein anderes Lebewesen aufzubürden. Das ist Sache der Erwachsenene, die das Ganze einigermaßen überreißen können. Auch bei uns ging der Wunsch von der Tochter aus, es war aber von Anfang an völlig klar, dass es mein Hund sein wird.

    Aber: Ich denke schon, dass Kinder ab einem gewissen Alter in die Erziehung bzw. das Training des Hundes mit einbezogen werden können. Das hängt natürlich von Kind und Hund ab. Trotzdem war es zum Beispiel für unsere Tochter sehr wichtig, dass die Hundetrainierin sie ernst genommen hat und sie diverse Trainingsübugnen mit dem Hund hat einüben lassen. Und ganz ehrlich? Sie ist die konsequentere von uns beiden... Ich glaube, das hängt einfach vom Typ (Mensch und Hund) ab.

    Unsere Tochter wird demnächst 10 und hat eigentlich die Anschaffung des Hundes am meisten vorangetrieben, um es mal neutral zu formulieren ;-)

    Nemo kam mit 10 Wochen zu uns, die ersten zwei Wochen war es ähnlich wie bei @Gremline : Kind fühlte sich aus dem Mittelpunkt verdrängt. Das wich jedoch bald der Erkenntnis (bei ihr), dass ja irgendjemand den Hund trainieren müsse. Was sie mit Erfolg tut. Sie geht auch mit in die Welpengruppe und wird von der Hundetrainerin als "Ansprechpartnerin" für den Hund ernst genommen. Das ist sehr wichtig für sie.

    Und mir ist das wichtig, weil sie zugleich lernt, was bei Hundekind geht und was man lieber lassen sollte. Anfangs hatte Nemo Kinderzimmerverbot, was zusätzlich durch ein Türgitter gesichert war. Inzwischen gestattet sie ihm, auf einer alten Matratze dort zu liegen - das aber nur, wenn kein Kinderbesuch da ist.

    Er ist schon stark auf sie fixiert, sitzt manchmal winselnd vor ihrer Tür - sogar, wenn sie gar nicht da ist. Leider hat es auch dazu geführt, dass er in seinem Welpenwahnsinn immer über ihre Füße und Beine hergefallen ist. Aber das wird allmählich weniger.

    Kindern, die zu Besuch kommen und sich mit Hunden nicht auskennen, kommunizieren wir recht klar unsere Regeln - freundlich, aber verbindlich. Das habe ich recht schnell eingeführt, damit wir abends nicht die Quittung für Besuch tagsüber bekommen. Von den meisten wird das auch für gut befunden.

    Übrigens: Wenn wir unterwegs Leuten begegnen, erlebe ich in aller Regel die Kinder als distanzwahrend. Die Erwachsenen machen sich meist ungefragt über Nemo "her", was ich inzwischen ganz entsetzlich finde und da, wo es geht, unterbinde. Die Kinder fragen aber in aller Regel, ob sie ihn streicheln dürfen und bleiben zunächst auf Abstand. Da scheinen also die Erfahrungen durchaus unterschiedlich zu sein.

    Mein Fazit: Es kommt darauf an, wie die eigenen Kinder in puncto Hund bereits erzogen und sozialisiert sind - und vor allem darauf, wie alt sie sind.

    Das war etwas missverständlich ausgedrückt. Wir waren ja nur im Hof, damit er Pipi machen kann.

    Ich habe es heute noch einmal so gemacht, weil er im wahrsten Sinne des Wortes hundemüde war. Gebellt oder gewinselt hat er heute nicht.

    Ich werde es in den nächsten Tagen aber auch noch mal mit der anderen Variante probieren, danke für den Tipp!

    Wir haben es am frühen Nachmittag direkt nochmal probiert, dieses Mal nach dem Spaziergang... Ich hab ihm dieses Mal nichts Besonderes zum Spielen dagelassen und hab meinen Mantel direkt anbehalten und bin wieder gegangen.

    Zwei Stockwerke tiefer habe ich ihn bellen hören, da hab ich kurz gedacht - okay, das war vielleicht doch zuviel. Ganz unten angekommen, hab ich dann nichts mehr gehört ;-)

    Ich war wieder eine knappe Viertelstunde weg, dieses Mal keine Pfütze und auch kein Bellen oder Jaulen hinter der Tür, als ich wiederkam. Wir arbeiten also weiter ;-)

    Also wenn Newton sich draußen einen menschlichen Kacka-Haufen genehmigt... Also dann nehme ich ihn mittlerweile auch "beiseite"... Aber hallo! Im Guten hat es nicht funktioniert. Deswegen habe ich irgendwann einfach mal begonnen, ihn zu "schimpfen", wenn er draußen was gefressen hat. Dies zeigt bisher mehr Wirkung. Gestern hat er ein Stück Pizza freiwillig ausgespuckt.
    Mir wäre es ehrlich gesagt recht, wenn ein Gassigänger auf sowas schaut und entsprechend reagiert.
    Also für eine oder zwei Stunden braucht es nun wirklich keine Betreuung, Meiner Meinung nach auch nicht bei einem fast vier Monate alten Junghund.

    Naja, aber als Welpe - der er ja fast noch ist - nimmt er ja viel auf und knabbert viel an. Bei uns funktionieren die Tauschgeschäfte - udn ganz häufig läuft Nemo an fiesen Sachen einfach vorbei, ohne sie nur zu beschnuppern. Deswegen habe ich das überhaupt nicht verstanden.

    Am alleinsein arbeiten wir gerade. Das will ich jetzt langsam steigern.

    Man kann einem Hund ganz leicht über Belohnungen beibringen, wann er wo laufen oder warten soll. Die Frage ist eher, warum du den Tipp aus dem Internetratgeber "interessant" findest.

    "Interessant" meint in diesem Zusammenhang nicht unbedingt "find ich gut". Ich hab den Artikel gelesen, bevor wir den Hund bekamen. Das war aus einem sehr langen Tagebuch, das die Erziehung eines Welpen begleitete. Ich hab damals nur gedacht, "ach, interessant - wäre ich nicht drauf gekommen, das so zu machen".

    Jetzt in der Praxis denke ich, so wie bei uns läuft, finde ich es okay. Denn da, wo es wichtig ist - zum Beispiel Straßenkreuzungen oder dann, wenn ich warte - wartet Nemo.

    Das mit dem "Mensch geht zuerst durch die Tür" oder "Hund darf nicht im Weg rumliegen" habe ich auch gelesen, in irgendeinem Internet-Ratgeber. Fand ich interessant, ist aber überhaupt nicht praktikabel, wenn wir mit dem Hundekind mehrfach täglich im Aufzug fahren. Denn egal, wie nah wir an der sich öffnenden Tür stehen: Wenn er muss, ist er mit seinem (noch) schmalem Körper ganz fix durch den sich öffnenden Spalt.

    Vor anderen Türen, die ich öffnen muss, wartet er dagegen brav ab - und vor der Wohnungstür lässt er sich nieder, bis wir drin sind. Da muss man ihn fast reinrufen ;-)