Ich hab mir meinen Hund in dem Alter einfach ins Auto gepackt und bin zum nächsten Feld gefahren. Hat gut geklappt.
Wäre für uns überhaupt nicht praktikabel, zumal ich tagsüber kein Auto habe. Und wie macht man es dann frühmorgens? Ne, das muss schon irgendwie auch zum Alltag vom Rest der Familie passen - das wäre für uns nix ;-)
Ich habe bei Benny damals die Leine kurz genommen, dass er nicht schnüffeln kann und bin so flott wie möglich zur nächsten Grünstelle gegangen, damit er sich nicht mehr zuhause auf dem Grünstreifen des Nachbargrundstückes löst, wo er sich anfangs lösen durfte. Von Woche zu Woche haben wir es weiter geschafft, bis er irgendwann bis zum Feldweg ausgehalten hat.
Leine mach ich immer so kurz wie es nur geht. Vielleicht hat er doch noch zuviel Spiel ;-)
Wenn ich richtig gerechnet habe, ist dein Zwerg erst knapp 4 Monate alt oder?
In dem Alter hat mein Welpi direkt nach dem Rausgehen an seinem Pipi-Grünstreifen neben der Straße gemacht, dann waren wir spazieren, wo er praktisch nicht gepinkelt hat und beim Heimkommen hab ich ihn entweder nochmal auf den Grünstreifen lassen oder direkt in den Garten getragen.
Auf der Hundewiese hat der erst angefangen zu pinkeln, als er längst stubenrein war. Also vielleicht so ein Monate später. Genau weiß ichs nicht mehr.
Gehen hat bei ihm nie geholfen. Er ist sogar noch jetzt so, dass er morgens rauskommt und sofort alles erledigt. Wenn ich mit dem gleich loslaufe und dann irgendwas Spannendes passiert, vergisst er das Pinkeln erst recht wieder. Er ist da aber wohl kein MaßstabSind die Bäume an der Straße denn direkt an der Straße oder sind da vielleicht parkende Autos dazwischen? Dann würde ich es wohl mal dort versuchen.
Achso und ich hab lange rausgetragen, weil er sonst teilweise, sobald ich kurz stehen geblieben (eine halbe Millisekunde in etwa) einfach ausgelaufen ist. Das macht sich am Asphalt in der Siedlung nicht so gut finde ich^^
4,5 Monate, korrekt. In der Stichstraße stehen Autos, aber wie ich manche Leute hier kenne, würden die sofort angelaufen kommen und auf die Hundezone schräg gegenüber zeigen, wenn ich ihn dort hinsetzen würde. Grün ist in dieser Straße sonst nichts.
In der Querstraße (=große Straße, wo wir morgens lang laufen) stehen einige Bäume. ABer nicht alle sind für Hunde erlaubt und zu allem Überfluss ist da direkt um die Ecke noch ein Metzger, Ablenkung pur. Und natürlich jede Menge Publikum. Nicht dass er dort nicht auch schon gemacht hätte (sogar mit dem Hinterteil die Straße runterhängend, das war ein Spaß, das anschließend einzusammeln...), aber ruhig ist anders. Ist eine vierspurige Ein- und Ausfallstraße.
Es ist aber ein Baum direkt am Anfang der Hundewiese (auf der natürlich noch viele andere stehen), da ist auch ein kleines Erdstück. Ich werde es jetzt versuchen, immer dorthin zu schaffen - drückt mir die Daumen.
- Im Hof fühlt er sich sicher,dort ist er nicht abgelenkt, das kennt er alles und deshalb wird außerhalb momentan nur gemacht, wenn es wirklich drückt. Du hast einen "Heimscheißer".
Mein Benny war auch so. Gib ihm noch Zeit bis er sich draussen sicherer fühlt und nicht mehr von allem ablenken lässt, dann wird das schon.
Du kannst im Hof mit einer Gießkanne Wasser nachschütten, dann sollte es auch mit den anderen Mietern kein Problem geben. Erklär ihnen halt, dass er sich auswärts noch nicht so gut löst, vllt. bringt es was.Und wenn du zur Wiese gehst, dann bleib dort mal ganz langweilig an einer Stelle stehen, vllt. fällt ihm dann wieder ein, dass er sich eigentlich mal lösen wollte.
Das mit dem Eimer Wasser nachschütten habe ich auch schon gemacht. Aber das Problem ist, dass selbst im Hof jetzt Ablenkung ist - Leute gehen raus und rein, auch auf der anderen Seite des Zauns. Dort wohnen außerdem zwei Eichhörnchen und ein Specht sowie einige Amseln, die selbstverständlich beobachtet werden müssen. Und dann die ganzen Stöckchen...
Ich werde es jetzt regelmäßig zur Wiese versuchen und mir dort eine Stelle aussuchen (ich glaube ich weiß schon eine...). Vielleicht hilft dann auch Belohnung noch ein Stück weiter ;-)
Und die anderen Mieter - nun ja, die Hausverwaltung hat uns eh schon auf dem Kieker, da möchte ich keinen weiteren Anlass liefern.
Wenn er dort nicht gleich macht, dann kann es nicht so dringend sein. ;)Daher würde ich einfach ein Stück mit ihm weitergehen zu einer anderen Stelle wo er sich lösen kann, also einen kleinen Spaziergang, da wird er sich dann schon irgendwo lösen. Ob du jetzt auf der Hundewiese stehst und darauf wartest, dass er endlich macht, oder ob du zu einer anderen Stelle gehst, das wird vom Zeitaufwand her gleich bleiben.
Wir stehen dort ja nicht, sondern laufen rum. Und zwar ziemlich viel ;-)
Wenn wir weitergehen, findet er immer etwas, was interessanter ist.
Und gerade war es wieder wie immer: Es war dringend, ich wollte mit ihm raus aus dem Hof - und er hat noch in die Kieselumrandung vom Hof gepinkelt...
Ich habe mir jetzt überlegt, ob ich ihn ihm Hof dann einfach auch nicht mehr fürs draußen pinkeln belohne. Ob er dann lernt, dass das quasi noch "Haus" ist und damit nicht erwünscht?
Ich denke mal, diesen Platz hast du dir jetzt schon verbrannt, weil du den konsequent mit Spielen etc. verknüpft hast. Gibt es keinen Grünstreifen oder etwas ähnliches vor dem Hof?
Nein, da ist direkt der Bürgersteig, eine kleine Stichstraße und dann kommt die Hundezone. Auf der anderen Seite vom Haus ist eine große Straße, dort stehen zwar einige Bäume, aber mir ist es da zu unruhig.
Es ist übrigens auch nicht so, dass er in der Hundezone überhaupt nicht macht. Nur halt nicht so häufig...
Ist mit Hundewiese gemeint, dass da viele ihre Hunde frei laufen lassen?
Anderen Löseplatz suchen, wo es ruhiger ist, wäre eine Maßnahme.
Oder eine Unterlage mit seinem Pipigeruch da hin legen, wahlweise einen anderen Hund mitnehmen, der da hinpinkelt.
Wie machst du das denn zurzeit auf der Wiese? Ist der Hund angeleint, stehst du einfach nur und wartest oder wie muss man sich das vorstellen?
Naja, eigentlich ist es eher eine so genannte Hundezone. Hunde, egal ob angeleint oder nicht, treffen wir dort nur selten, weil es in der näheren Umgebung andere Wiesen etc. gibt, wo sicher unangeleint laufen gelassen werden kann.
Bislang hatte ich es so gehalten, dass wir bei dem "einfach nur vor die Tür, weil Pippi" in den Hof bzw. da in die Begrünung gegangen sind. Dort hat er dann kurz sich gelöst, ggf. noch sein großes Geschäft verrichtet. Dies in der Früh, am Vormittag und am Nachmittag. Morgens gehe ich mit ihm ein Stück spazieren (meist ca. 15-20 Minuten), da löst er sich meist auf dem Weg. Mittags und am Abend geh ich dann erst in diese "Hundezone", dort laufen wir gemeinsam rum, er schnüffelt hier und da, kaut Äste, gräbt was aus etc. Wie es der Zufall will, macht er da ab und zu sein großes Geschäft. Meist jedoch nicht.
Das Problem mit dem "ruhigeren Löseplatz" ist: Das wäre der Hof. Aber ich will auch keinen Ärger mit der Hausverwaltung. Also brauche ich eine Alternative. Daher will ich nun eigentlich konsequent mit ihm immer zur Hundezone, damit er lernt, dass dort der "zuständige" Platz ist.
Andere Hunde sind für ihn eher Ablenkung, dann will er spielen und vergisst, warum er rauswollte.
Hallo ihr Lieben,
Hundekind ist leider immer noch nicht stubenrein (ja, ich weiß, dauert seine Zeit). Weil er, wenn es dringend ist, nun aber nicht ständig in die Hofbegrünung machen soll (die Nachbarn gucken einen schon schräg an...), will ich ihn nun jedes Mal konsequent auf die gegenüberliegende Hundewiese bringen.
Das Problem: Dort macht er fast nie. Die Ablenkung ist einfach zu groß. Zu viele interessante Gerüche (nehm ich an), ab und zu interessante Menschen oder Dinge, die durch die Gegend fahren oder Sachen, die herumwirbeln. Häufig leckere Äste zum knabbern. Ab und zu sogar ein anderer Hund.
Wie schaffe ich es nun, ihn davon zu überzeugen, dort seine Geschäfte aller Art konsequent zu verrichten? Immer an einer Stelle erstmal stehenbleiben und abwarten (das Spiel läuft dann bei uns bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag)?
Allmählich bin ich mit meinem Latein am Ende... 
Alle wollen immer junge Hunde - lass mich doch ein Gegengewicht dazu setzen.
Ich sagte ja bereits, dass diese Überlegungen unserer Situation geschuldet sind - und vielleicht anderswo nicht zutreffen.
Ich finde deinen Eingangsbeitrag sehr angenehm zu lesen, so schön übersichtlich, und man sieht, dass du dir schon viele Gedanken gemacht hast und gut reflektieren kannst.
Meine Antwort darauf können sich einige, die mich kennen, vielleicht schon denken: Ich würde einen älteren Hund nehmen. Und zwar so um die 8 Jahre aufwärts. Das hat viele Vorteile: Man legt sich eben nicht gleich auf 15 Jahre fest. Das klingt zwar gemein, kann aber gerade für Anfänger beruhigend sein. Wenn sich dann alles eingefunden hat, merkt man zwar höchstwahrscheinlich, dass die Sorgen total unnötig waren, aber dann hat man einem älteren heimatlosen Hund ein Zuhause gegeben. Es kann also eigentlich nur positiv ausgehen.
Da möchte ich ein Contra einwerfen - das aber vielleicht unserer Situation geschuldet ist. Ich hätte uns allen nicht zumuten wollen, dass wir erstmal einen tollen Hund finden, den wir dann - nach ein oder zwei Jahren - schon wieder verabschieden müssen. Vielleicht gehört es auch ein Stück weit dazu, dass man sich auf längere Zeit an ein solches Lebewesen bindet. Aber das sind nur my 2cents 
