Beiträge von Enterprise

    Ich finde es aller Ehren wert, dass du dem Verwandten aus der Klemme helfen möchtest, zumal niemand anders in der Familie diese verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen möchte. Es mag sicher auch gute Gründe geben, warum du jetzt sagst, den Hund möchtest du nicht komplett weggeben. Das kann ich alles aus der Ferne nicht beurteilen.

    Aber rein vom Bauchgefühl wäre das in dieser Situation für mich eine Aufgabe, die nicht zu leisten wäre. Einen Hund kann man nicht dauerhaft - entschuldige, wenn das Wort etwas lieblos klingt - wegorganisieren, dann wird man dem Tier nciht mehr gerecht. Es ist sicherlich völlig in Ordnung, immer wieder mal eine Betreuungslösung zu suchen, aber von vorneherein und auf dauer angelegt finde ich das doch etwas schwierig. Neben dem bereits angesprochenen Kostenaspekt muss man ja noch etwas betrachten: Was ist der Hund bislang gewöhnt? Wie wurde er bislang gehalten und wo und dergleichen? Überlege auch gut, ob du dem Hund und seinen speziellen Anforderungen (dazu können die Aussie-Besitzer hier mehr sagen) gewachsen bist.

    Bitte nutze die Zeit, die du jetzt noch hast, um zu überlegen, ob es nicht doch noch eine andere, möglicherweise hundegerechtere Lösung geben kann.

    Etwas OT eine Frage aus der Retriever-Verwandschaft: Wie messt ihr die Schulterhöhe? Und wie sollte die sich bei einem Goldie, der ja ähnliche Gelenksdispositionen hat, entwickeln?

    Momentan sieht Nemo auf jeden Fall schlaksig aus mit seinen langen Beinen...

    Ich würd ihn nicht überfordern und lieber sofort auf den Arm nehmen. Dann passiert auch nichts im Aufzug;-)
    ...


    Nicht mal mehr im Zooladen, wo durchaus auch schon andere Hunde mal hingepinkelt haben.

    In Situationen, wo es drängt, nehme ich ihn auf den Arm - zum Beispiel morgens nach dem Aufstehen. Das packt er sonst nicht.

    Ansonsten lass ich ihn das kurze Stück vom Treppenabsatz in den Aufzug laufen - müssen wir warten, lass ich ihn Sitz machen zur Ablenkung. Das klappt eigentlich ganz gut, im Treppenhaus oder Aufzug passiert so gut wie nichts. Ganz am Anfang hat er auf die Aufzugsplattform gepinkelt, aber das haben wir hoffentlich hinter uns.

    Im Hundeladen hat er auch schon mal gepinkelt, das ist natürlich auch aufregend, die ganzen Gerüche und die anderen Hunde :rollsmile:

    Labbis kenne ich nur aus dem Bekanntenkreis und der Hundebetreuung. Allesamt eher weniger rüpelhaft, aber ich sehe die Hunde natürlich nicht 24/7.

    Worauf ich noch kurz eingehen wollte: Du hattest in deinem Eingangspost geschrieben, dass ggf. auch ein Goldie in Frage käme, der aber ja so haart bzw. langes Fell hat. Das ist nicht unbedingt gegeben - also das Haaren meine ich, nicht in dem Maße, wie ich das zum Beispiel bei Katzen erlebe. Unser Goldie hinterlässt seine Haare bislang hauptsächlich im direkten Umfeld der schwarzen Sofas, ansonsten hält sich das sehr in Grenzen. Das Haarkleid ist außerdem - bei allem Schlamm und Matsch - fast selbstreinigend, tolle Sache bei einem Goldie, der ja jede Pfütze quasi sucht ;-)

    Und mit einem Goldie habt ihr ebenfalls einen Familienhund, aber natürlich auch einen, ähnlich wie der Labbi, der draußen sein will und der (entgegen anderer Gerüchte) konsequent erzogen werden muss. Aber es ist ein Schatz von einem Hund. (das trifft aber sicher auch für Labbis zu).

    Ich kann direktes und indirektes berichten. Direkt: unsere eigene Erfahrung. Erst war das Kind da und jetzt der Hund. Das war allerdings überhaupt nicht geplant (also das mit dem Hund), im Gegenteil, wir hatten früher schon oft drüber nachgedacht (ohne Kind) und stets gesagt, nein, das geht nicht.

    Jetzt hat es sich so ergeben, Tochterherz wird 10 und der Captain ist mit 10 Wochen zu uns gekommen. Am Anfang war es etwas schwierig, weil Kind sich etwas abgedrängt fühlte. Das gab sich aber nach zwei Wochen - jetzt machen die beiden viel zusammen und es ist auch nicht zu wild.

    Indirekte Erfahrung: Meine Freundin hatte immer einen Hund, schon ohne Kind. Ein älterer Herr in dem Fall, als ihr Sohn auf die Welt kam. Der dann auch leider über die Regenbogenbrücke gehen musste. Lange haben sie es nicht ohne Hund ausgehalten und sich nach einigen Monaten einen Hund aus dem Ausland geholt, der war zu dem Zeitpunkt ca. acht Monate alt. Es hat gut gepasst, weil der kleine Sohn ohnehin schon hundgewöhnt war und lediglich mit einem etwas stürmischeren Vertreter umgehen musste ;-)