Beiträge von Enterprise

    Mein Odin hat tausend Jahre gebraucht, bis er stubenrein war, deswegen war ich auch nur zum Pipi machen mit ihm draußen. Das hieß wirklich nur vor die Tür, strullern lassen, wieder rein.
    Getrennt davon habe ich ein, manchmal zwei, Spaziergänge gemacht.

    :D Ich denke immer - jetzt hat er es geschafft. Und dann passiert doch wieder ein Unfall ;) Aber er meldet sich, immerhin. Allerdings hab ich ein wenig gebraucht, um seine "Meldung" zu verstehen: Er kommt dann in meine Bürotür getrottet, setzt sich dort hin und schaut mich erwartungsvoll an. So nach dem Motto "ich wäre jetzt soweit - und du solltest ganz schnell soweit sein" :lachtot:

    Dann werde ich das jetzt wirklich auf den Nachmittag beschränken, wir gehen ja eh fast immer auf die Hundewiese gegenüber zum "Strullen", weil er nicht in den Innenhof pinkeln soll...

    Ich halte von der 5min Regel pro Lebensmonat absolut nüscht :D
    Abby ist recht schnell auch 30 bis 45min Runden mitgelaufen, halt langsamer, mit Pausen.
    Bei Fenja hab ich eher drauf geachtet, da war ja auch noch kein weiterer erwachsener Hund dabei.
    Ich finde es zB absolut nicht schlimm, mit einem 6 Monate alten Retriever zB 20-30min spazieren zu gehen, bissel Pause zu machen und dann nochmal so lang wieder zurück zu gehen, als Beispiel.

    Wenn euch immer Radfahrer und Spaziergänger begegnen, hätte ich die Schleppleine dran und würde ihn ggf abrufen, wenn was käme, was ihn erschrecken könnte. Klappt der Abruf nicht, auf die Schleppleine treten. Bei dir parken lassen, geh in die Hocke, halte ihn fest, und schaut euch das "Ding" gemeinsam an. Die Angstphase wird eh bald kommen, und wenn er sich schonmal so erschreckt hat, würde ich da kein Risiko eingehen wollen.
    Ableinen und Spielen nur da, wo keine Radfahrer, Skateboarder lang fahren können. Notfalls dafür auch weiter raus fahren. Das ist ja nicht für ewig, sondern nur für paar Monate. Dann sollte sich die Bindung weiter gefestigt haben und er die Erfahrungen, dass zB Skateboarder nicht schlimm sind.

    Und ob Wiese oder Asphalt, wäre dann egal?

    Das mit dem Einparken machen wir, auch bei manchen Hundebegegnungen. Die Angstphase haben wir jetzt schon, da verbellt er die Monster aber eher, als dass er wegrennt. Radfahrer hast du hier überall, auch im entlegensten Wald - aber die findet Nemo Gott sei Dank nicht kritisch. Skateboarder können ja naturgemäß nur geteerten Wegen gut fahren - und was übrigens ganz heilsam war, war, dass wir am Wochenende später noch einen Skateboarder getroffen haben. Da ist Nemo dann "nur" zurückgewichen und hat sich hinter mir versteckt. Da war er aber auch angeleint.

    Letztendlich lernt ja nicht nur Hund, sondern auch Mensch dazu. Ich würde ab jetzt in unübersichtlichen Gebieten oder an Straßen auf jeden Fall die Leine oder Schlepp dran machen. Dann kann da schon mal nichts mehr passieren. Aber wenn er ansonsten einigermaßen hört, spricht doch nichts dagegen, ihn zum Spielen mit anderen Hunden im Wald abzuleinen? Dass er sich erschreckt, kann natürlich immer sein. Aber du kennst ihn ja am besten und kannst eher einschätzen, ob das nun ein blöder Zufall und eine Ausnahme war oder ob er generell sehr schreckhaft ist und das Weite sucht. Bei zweiterem ist dann natürlich noch mehr Umsicht geboten.

    Zum Thema was ist Zuviel:
    Ich denke, stinknormales Spazierengehen macht keine gesunde Hüfte kaputt. Auch ein bisschen toben und rennen nicht. Würdest du ihn nun am Rad laufen lassen, Hundesport betreiben oder Dinge machen, die wirklich belastend sind... ok. Aber normale Bewegungsabläufe und nicht bis zum Rand der Erschöpfung dürften auf jeden Fall drinnen sein.

    Ich hab ihn ja bis vor kurzem hier in der Stadt gar nicht abgeleint, sondern nur irgendwo im Wald (und da war er sehr gut abrufbar). Haben wir Menschen oder/und Hunde gesichtet, kam er immer an die Schleppleine. Vor einiger Zeit haben wir dann den Burggraben als ideales Tummel- und Spielfeld entdeckt, weil dort auch andere Hunde sind, mit denen er sich gut versteht. Ich hab zugegebenermaßen unterschätzt, dass an den Enden des Grabens (insgesamt immerhin über fünf Kilometer lang) die Straße kommt. Aber du hast recht, man lernt dazu.

    Nemo ist eigentlich neugierig, reagiert aber ziemlich schreckhaft auf fahrbare Untersätze (zumindest Skateboards und Motorräder und Roller). Normalerweise. Jetzt kommen so viele Dinge dazu, die er verbellt oder vor denen er sich ängstigt, die ich gar nicht einschätzen kann - die Monsterphase halt. Aber das haben wir vor allem am Abend (wie bei Kindern auch).

    Tja, was die Gassirunden angeht, bin ich jetzt immer noch überfragt - er muss ja alle drei Stunden raus zum Pippi machen, länger schafft er noch nicht. Und noch bekommt er dreimal täglich Fressen, danach muss er ja auch raus. Will sagen: Reicht dann eine längere Runde am Nachmittag (vorerst), wenn wir sonst nur kurz zum LÖsen auf der Hundewiese sind? Oder ist das zu wenig?

    Ihr Lieben,

    eine Frage an die erfahreneren Goldie-Besitzer/innen unter euch: Am Wochenende ist mir Nemo stiften gegangen - ein furchtbares Erlebnis. Er hatte sich im Freilauf über einer Skateboarder erschrocken und als der dann noch einmal direkt an ihm vorbeifuhr, war es aus. Nemo rannte um sein Leben - und war erst einmal weg. Durch den ganzen Burggraben, über eine (sehr befahrene) Straße (Autos, Bus, Straßenbahn) hinein in die Stadt. Ich kann von Glück sagen, dass Nemo einen so wunderbaren Schutzengel hatte, der ihn direkt in die Pfoten eines anderen Goldies trieb. Dort fühlte Nemo sich wohl sicher, hockte sich hin -und die Besitzerin war geistesgegenwärtig genug, Nemo anzuleinen. Letztlich habe ich ihn dann so wiedergefunden. :omg:

    Nun bin ich natürlich total schissig, was Freilauf angeht. Die letzten Tage bin ich total wenig mit ihm draußen gewesen, immer nur so ganz kurz zum Lösen, keine größeren Runden. Dabei fällt mir auf, dass er nachmittags nun etwas mehr aufdreht in der Wohnung.

    Jetzt heißt es ja sowieso immer, dass die lütten Hunde gar nicht so viel raussollen, sondern vor allem ruhen. Aber wie viel ist gut und wieviel ist vielleicht zu wenig? Und darüber hinaus: Wie manage ich das nun mit dem Freilauf? Heute gehe ich mit ihm beim Fußballtraining kurz in den Wald, da nehme ich die Schleppleine mit. Aber so kann er doch nicht mit anderen Hunden agieren/spielen? :???:

    Ich bin echt erstaunt, wie ihr das mit dem Zeckendrehen und Wenden allein hinbekommt. Bei uns sind immer mindestens zwei Personen zum Festhalten nötig ;-) Oder gibt es da noch Tricks, die ich noch nicht kenne? Die zweite Zecke des Sommers haben wir auch nicht ganz rausbekommen, hab mir aber sagen lassen, dass das nicht so schlimm ist, weil a) ohnehin kein Kopf (das haben Zecken wohl gar nicht) und b) die Zecke als solche noch gar nicht vollgesaugt war. Aber wahrscheinlich gibt es da auch hundert Meinungen zu.

    Ich bin auch unsicher, ob wir ein Halsband ordern sollen. Wir haben es erst mit Kokosöl probiert - da kam die erste Zecke. Nun, mit dem Spoton "Amigard" die zweite. Tja. Und ich hab keine Ahnung, wie zeckenbewohnt unsere Stadt ist. Mich nerven die Viecher einfach, jede ist eine zuviel.

    Ganz einfach: Wir haben nicht immer das Geschirr am Hund, sondern manchmal nur Halsband. Und da werde ich sicher nicht den Hund in irgendeine Richtung meterweise ziehen. Wenn die Leine am Geschirr ist, ist das kein Thema. Dann gehe ich weiter - oder mache das mit dem Bogen laufen, das klappt auch ganz gut. Leine abmachen geht hier auf der Hundewiese gar nicht, zu gefährlich (große Straßen drum herum).
    Und was das gucken angeht: Nein, die Wette würdest du verlieren. Ich bin nämlich vor allem auf der Hundewiese damit beschäftigt, die Gegend zu checken um nicht ständig in Hinterlassenschaften von anderen Hunden zu treten. Das ist hier nämlich leider ganz übel. Also gehe ich meinen Weg und schaue nur ab und zu nach dem Hund. Und zwischendurch bleiben wir halt stehen, zum Schnüffeln oder Amseln gucken.

    In dem Alter kommt es zu größeren Umstrukturierungen im Gehirn, wie die anderen schon schrieben. Gleichzeitig ist es die erste Angstphase.

    Der kleine Kopf ist weniger leistungsfähig als sonst. Dazu kommt, dass der Hund in dieser Phase ganz maßgeblich verknüpft, wovor er zukünftig Angst haben muss. Daher ist es sinnvoll in dieser Phase gewaltig zurückzufahren und die Angstauslöser möglichst zu umgehen, denn es ist fast egal wie man daran trainiert, denn sobald man darauf Training verwendet, werden sie abgespeichert als "DA STIMMT WAS NICHT!".

    Insgesamt finde ich das Programm eh viel zu viel. Dein Zwerg auch, sonst würde er die Umwelt nicht anbrüllen. Ich würde da mal ordentlich abspecken, für viel mehr Pausen und Ruhe sorgen, Beschäftigung gänzlich streichen und diese Energie lieber in wirklich Wichtiges wie Leinenführigkeit stecken (ein Hund, der an der Leine gestresst ist, kann Umweltreize nicht mehr in ausreichendem Maß verarbeiten!).

    Aber ich mach doch kaum was mit ihm. Zum Lösen müssen wir ja nun mal raus und einmal am Tag möchte ich schon, dass er die Möglichkeit zum Freilauf hat. Ansonsten passiert ja nichts hier an Beschäftigung - der junge Mann pennt die meiste Zeit. Wo meinst du denn, müsste man noch etwas wegnehmen?

    Ich hab auch nicht den Eindruck, dass er an der Leine gestresst ist. Er will halt manchmal einfach irgendwo hin, wo ich aber nicht hinmöchte - diese Situationen muss ich dann entsprechend auflösen. Ansonsten stresst ihn das nicht, er ist von Anfang an gut an der Leine mitgelaufen.

    Angstauslöser umgehen ist schon ziemlich schwierig, wie weiter oben beschrieben. Wenn man nicht weißt, was beim nächsten Mal die Angst auslöst, kannst man es ja auch nicht vermeiden. Und da wir nun mal in der Stadt wohnen, muss er mit Motorrädern, FAhrrädern, Müllsäcken und Menschen umgehen lernen. Oder habe ich dich da missverstanden?