Beiträge von Enterprise

    Ich hab mir auch einen Kopp gemacht, obwohl unser Hundekind von Anfang an recht tiefenentspannt war und mir grundsätzlich eigentlich nur dann in andere Zimmer folgte, wenn er die Chancen auf Fressen hoch einschätzte ;-)

    Sprich, er "neuschiert" schon mal, was ich hier oder dort so treibe, entscheidet sich dann aber für einen strategisch günstigen Platz im Flur, der zugleich kühl ist.

    Am Anfang bin ich mit dem Aufzug in den Keller gerast und zurück. Alles gut, Hundekind stand schwanzwedelnd vor mir. Also habe ich es allein zum Metzger gewagt - nachdem die Tür zu war, hörte ich ihn noch bellen, weiter unten im Treppenhaus dann nicht mehr. Als ich wiederkam, lag er hinter der Tür - der Schwanz wedelte ein wenig ;-) Das habe ich einige Tage gemacht - und irgendwann musste ich meinen Mann dann mal zur Arbeit fahren, da war ich ca. 40 Minuten weg. Fiel mir aber erst auf, als ich wiederkam ;) Auch hier das gleiche Bild: Nemo liegt hinter der Tür oder in der Garderobe.

    Also habe ich das einfach gesteigert, bin mal zur Physiotherapie gegangen (etwas über eine Stunde Abwesenheit), mit meiner Tochter ins Cafe (1 1/4 Stunde am Abend) oder zum Zahnarzt (1,5 Std.). Das klappt ganz wunderbar - bis auf die Tatsache, dass er mir manchmal durch die Tür schlüpft, weil er mitwill. Aber das lässt sich ganz gut händeln. Ich würde es weiter testen und mir keine allzu großen Gedanken machen. Je gelassener du das Ganze angehst, umso normaler wird es für deinen Hund. :dafuer:

    Das brauchst du aber eher bei den unmotivierteren Hunden, da du ja eher ne Arbeitslinie im Auge hast(?) hast du vermutlich später dann ganz andere Probleme als das nicht-motiviertsein. (eher das Klappe halten und still sitzen können...)
    Ich würde zunächst, auch wenns langweilig klingt, die Grundstellung sauber üben und dem Hund gut vermitteln. Und dann voran auf Futterschüsseln systhematisch aufbauen, sodass der Hund sich am Fuß eben korrekt zu einer Futterschüssel ausrichten lässt und dann freigeben. Damit hat man schonmal einen Aufbau für ein sauberes Voran, also Einweisen des Hundes geschaffen.
    Apportieren, also was ausgelegtes oder geworfenes aufnehmen und herumtragen sollten die schon als Welpe in Ansätzen zeigen, darüber kann man sich dann immer freuen und dann werden sie es auch zutragen.

    Das war beim Spaniel jetzt aber wirklich graue Theorie, die ist mir vorm vollen Napf nämlich total durchgeknallt und da war nix mit Fuß am Bein - da klappte nicht einmal Sitz. :headbash:

    Kann sein, dass ich da jetzt ganz dumm-doof bin - aber ich versteh gerade nur Bahnhof...

    Bei uns läuft das momentan so ab, dass Hundekind etwas Hingeworfenes holt (meistens) und es dann in seinen "Bau" (sprich Bett) trägt. Mehr an Ansatz ist da noch nicht... Das Buch von Zvolsky haben wir übrigens, das finde ich für unser Stadium allerdings noch zu sophisticated...

    Ihr Lieben,

    Stichwort Dummy-Training - erzählt doch mal: Wann habt ihr angefangen? Wie? Allein, organisiert? Welche Übungen kann man als Einstieg machen (vor allem, wenn der Retriever noch gar nicht retrieven möchte...)?

    Bin gespannt auf eure Erfahrungen.

    Nach einer phänomenalen ausführlichen, ausgewogenen tierärztlichen Beratung (und die Dame fragt mich anschließend ernsthaft, ob sie mir eine Beratung in Rechnung stellen dürfe!) ist es bei uns jetzt (zunächst) Advantix geworden. Die Ärztin hat festgestellt (wie ich mir das auch schon dachte), dass bei Nemo von jedem Zeckenbiss eine kleine dicke Kugel als allergische Reaktion zurückbleibt, die sich nur sehr langsam zurückbildet. Also ist es oberste Prio, Zecken am Hund überhaupt zu vermeiden.

    Trotzdem ist die Zahl der Zecken insgesamt bislang natürlich noch überschaubar, deswegen testen wir jetzt das Advantix (das wir im Italien-Urlaub ohnehin benötigen) und wenn das nicht hilft, testen wir Bravecto. Bin sehr gespannt und werde berichten, ob es (zumindest für uns) passt.

    Für unseren ist und bleibt Advantix das Mittel.

    Wir haben seit ca 10 Jahren keine Zecke mehr am Hund gehabt.

    In der Zeit haben wir auch mal die Tablette versucht, die er aber nicht vertragen hat.

    Das wurde mir, wenn ich das richtig verstanden habe, auch von der Tierärztin gegen Sandmücken empfohlen. Stimmt das?

    Ich habe übrigens auch auf Kokos gesetzt. Heißt der Hund bekommt Kokos als Diät jeden Tag ins Futter und das das ganze Jahr über aber nicht wegen Zecken sondern wegen irgend einem Nährstoff den ich vergessen habe. Wie auch immer - ich habe auch immer schön BioKokosfett aufs Tier gemacht. Am Anfang dachte ich es bringt was und dann waren immer mehr Zecken auf dem Tier bis ich dann mich für ein permethrinhaltiges Halsband entschied (was nebenbei heftigen Juckreiz beim Tier auslöste aber die Zecken von mir fern hielt). War alles nicht so prickelnd.
    Ist aber nur ein Erfahrungsbericht - hat also nicht wirklich viel Gewicht. Ein Kurzhaarhund ist aber schon viel wert - da liest man Zecken ab wo man beim Langhaarhund eigentlich gut und gern mal 20 Zecken raus holt (belive me, it's true).
    Ich fände Kokos echt gut.

    Ich hab den Verdacht, dass Kokos bei uns nicht funktioniert hat, weil Nemo das immer abgeschleckt hat :p

    Ich hab weiter vorn ja was von stufenweiser Eskalation geschrieben. Wir sind jetzt an dem Punkt... Wir haben zuerst Kokosfett (Nemo ist glaub ich immer noch traurig, dass er morgens nicht mehr mit dem leckeren Zeug eingerieben wird ;-) und Schwarzkümmelöl ausprobiert. Trotzdem die erste Zecke des Frühjahrs schon im März eingesammelt - und das in der Stadt, nix Wald, nix Felder und Wiesen. Also weiter im Text und natürliches Spoton. Erneut (mindestens) eine Zecke innerhalb einer Woche - zumindest eine, die ich gefunden habe. Der junge Mann hat so dichtes Fell, da nützt alles durchkämmen nach jedem (!) Spaziergang anscheinend nichts. Ich habe noch nie eine auf ihm krabbelnd gefunden - aber die Viecher müssen das ja getan haben, bevor sie sich festgesaugt haben. Also ebenfalls unsichere Methode.

    Da wir in Bayern und damit in einem Hochrisiko-Zeckengebiet (also auch für Menschen, wenn die Zecken mal Bock haben, den Wirt zu wechseln) leben, habe ich mir gedacht: Okay, ich schau mir das eine Weile an. Eine Zecke macht ja noch keine Krankheit. Nun aber wieder Zecken - obwohl wir gestern wegen des anhaltenden Wolkenbruchs kaum draußen waren. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie das wird, wenn wir im Sommer länger in Wald und Wasser unterwegs sind.

    Davon ab bin ich anscheinend total untalentiert, was die Entfernung von Zecken angeht. Hab jetzt zwar eine tolle Pinzette - danke @Gremline ! -, krieg die Viecher aber trotzdem wenn überhaupt nur teilweise raus.

    Also habe ich heute früh lange mit der Tierärztin telefoniert. Sie hat mir schon am Telefon diverse Möglichkeiten (chemisches Spot-On, Halsband, Bravecto) vorgestellt, hat mir aber gleichzeitig die Nebenwirkungen geschildert. Und zum Beispiel bei einem (potenziellen) Wasserhund wie Nemo (noch hat er großen Respekt vor fließendem Gewässer) vom Halsband abgeraten, weil man das immer abnehmen muss. Und bei Kindern im Haushalt sieht sie es auch eher kritisch. Bravecto hat sie mir nicht unbedingt wärmstens empfohlen, jedoch - für mein Empfinden - sehr objektiv geschildert. Ich soll aber in jedem Fall noch mal in die Praxis kommen, damit sie den Hund anschauen und konkret mit mir gemeinsam entscheiden können.

    Ich tendiere momentan dazu, es auszuprobieren. In dieser Tierarztpraxis wurde Bravecto vergangenes Jahr 200x verkauft, keine der medial berichteten Nebenwirkungen trat auf. Hier und da reagieren Tiere empfindlich mit dem Magen. Die Tierärztin verabreicht es ihrer Hündin sogar selbst und hat - wie sie meinte - das Glück, dass es dort sogar zufällig repellierend wirkt - was aber nicht garantiert sei.

    Ich hab offen gestanden fast noch mehr Schiss, dass Hundekind Zecken anschleppt, die dann eine familiäre Wanderung antreten - mit entsprechenden infektiösen Folgen. Und da ich die Viecher entweder nicht finde oder/und nicht richtig entfernen kann, scheint das für uns der richtige Weg zu sein. Ich werde berichten, wie es ausgegangen ist.

    Grundsätzlich bin ich persönlich der Auffassung, dass es am besten ist

    a) Stück für Stück zu eskalieren (also von ganz natürlich bis ganz chemisch)

    und

    b) dass die chemische Behandlung einer durch Zecken übertragenenen Krankheit (so überhaupt möglich) dem der Prophylaxe in nichts nachsteht

    Will sagen: Wir haben hier auch erst Kokosfett (stand Nemo total drauf) udn SChwarzkümmelöl (tu ich weiterhin ins Futter) benutzt. Hat aber nix genützt. Deswegen sind wir jetzt auf das (glaube ich pflanzliche) Spot-On Amigard umgestiegen. Muss man allerdings alle drei Wochen erneuern und eine Zecke hatte er bislang trotzdem. Aber - toitoitoi - bislang nicht mehr.

    Sollte sich das ändern, würde ich weiter eskalieren: auf Halsband (Seresto oder Scalibor) und falls es ganz schlimm kommen sollte, Bravecto.

    Da gibt es - wie du dem entsprechenden Thread entnehmen kannst - ganze Dogmen und Philosophien drüber, letztlich musst du aber selbst wissen und entscheiden, wie du mit der Plage umgehst.

    Wieso fährst du denn nicht einmal am Tag auf eine schöne Wiese, in ein Waldgebiet?
    Ich habe in unserem direkten Umfeld absolut nichts, wo ein Freilauf mit Welpe möglich gewesen wäre. Also zum Pipi machen immer Leine und Halsband ans Welpi, raus, kurz auf und ab gelaufen, dann wieder rein. Mehr nicht.
    Einmal am Tag Welpi schnappen und einen Erlebnisspaziergang machen, bisschen Abenteuer erleben. Eben im Freilauf. Das können mal 20min Waldweg hin und dann wieder 20min Waldweg zurück sein oder aber nen mini Weg zur Wiese und da ne halbe Stunde, Stunde sitzen. Als ich Fenja hatte und Abby bekam, bin ich meist an nen Bach, hab mich da hingesetzt. Die Große hatte Spaß an ihrem Wasser, schnüffelte und buddelte herum und auch die Kleine konnte wie sie wollte erkunden. Nach einer Stunde wieder heim, alle glücklich.

    Wie hieß es noch so nett in der Werbung: "Isch abe gar keine Auto" ;) Also tagsüber nicht, damit fährt mein Mann durch die Gegend. Daher die Ausflüge am Wochenende. Und dienstags beim Fußballtraining. Und freitags in der Welpengruppe. Also an vier von sieben Tagen :bindafür: Ansonsten bin ich auf das Fußläufige angewiesen.

    Übrigens frage ich mich schon die ganze Zeit, welcher Nachbar gerade sägt. Und habe gerade gemerkt, dass das mein Hund im Flur ist, der offenbar sehr laut schnarcht :lol:

    Wichtig ist eher, läuft er diese Zeit in seinem Tempo, frei oder stetig an der Leine.
    Frei in seinem Tempo ist das beste, an der Leine ist es anstrengender, da würde ich die Runden kürzer halten.
    Für die Gelenke ist Feld und Waldboden immer besser, das federt besser =)

    Und da schließt sich der (Teufels-)Kreis. Tagsüber kann ich mit ihm dann nur in diesen Graben, alles andere wäre zu weit weg, das beschränke ich aufs Wochenende. Außerhalb des Grabens ist hier in der Nähe kein Freilauf möglich, auch nicht an der Schleppleine. Und das, was sonst zu Fuß erreichbar wäre, ist noch zu weit weg - da hätten wir schon einen Anlaufweg von 15-20 Minuten, bevor er überhaupt im entsprechenden Park ist. Und den Weg müssten wir auch wieder zurück. Das ist erst was für später.