Unser 15,5 Wochen alter Welpe bleibt noch fast gar nicht alleine.
Er ist mir immer hinterher gelaufen. Selbst wenn er geschlafen hat und ich den Raum verlassen wollte, "zack" war der Kopf oben und der Kerl auf den Beinen. Und nach dem Schlafen sollte er ja vor die Türe.....
Inzwischen ist er soweit stubenrein und ich immer die Türe immer zu, wenn ich den Raum verlasse, da bleibt er schon mal alleine und wartet halt, bis ich wieder da bin.
Aber wenn ich zur Haustüre raus gehe, dann geht das Gejaule los.
Wie kann ich das besser, effektiver üben?
Oft ist es auch so, dass wenn ich dann mal den Briefkasten leeren möchte, dann steht er vor der Türe und muss Pipi.....
Auch im Auto terzt er total rum. Sobald ich das Auto ausmache, steht er hinten in der Box.
Freue mich auf Tipps.
Zunächst mal: Ich bin überzeugt, dass es so etwas wie "ganz falsch" oder "ganz richtig" dabei nicht gibt. Es hängt schlicht auch ein wenig vom Naturell ab. Und vom richtigen Zeitpunkt. Andere sagen: auf jeden Fall früh anfangen. Ich meine, man sollte nix erzwingen - vor allem nicht dann, wenn es ganz schnell nötig ist. Lieber mit Geduld und Spucke - und langsam positiv aufbauen.
Und ich muss zugeben: Wenn Nemo mit rauswill, "trickse" ich manchmal auch ein bisschen und mach noch schnell einen Kong fertig. So ist er erst einmal beschäftigt, während ich die Wohnung verlasse.
Mein Vorschlag wäre: Lass ihn hinterherdackeln und ignoriere ihn. Ich habe - anscheinend unbewusst - genau das richtige (zumindest das richtige für unser Hundekind) gemacht: Ich bin nämlich in der Wohnung ständig von A nach B und dann nach C, dann manchmal zurück nach B, aber eben auch nach D unterwegs. Beispiel: Ich steh vom Schreibtisch auf, Hundekind hebt den Kopf. Verließ ich den Raum, lief er hinterher - Problem für ihn: Manchmal ging ich in die Küche, manchmal sofort wieder zurück manchmal aber auch ins Bad. Das hat er schnell rausgehabt, dass es sich irgendwie nicht zu lohnen scheint, ständig hinterherzulaufen. Also hat er sich irgendwann "überlegt", sich eine strategisch günstige Position im Flur zu suchen, um von dort das Geschehen zu beobachten (und ggf. bei lohnenden Perspektiven schnell da zu sein, also zum Beispiel Fressen oder Gassi).
Will sagen: Beobachte ihn nicht so viel. Mach dein Ding - und nicht notwendigerweise unbedingt die Tür zu. Tu es einfach, als wenn es selbstverständlich wäre (was es ja auch ist). Dann wird es über kurz oder lang auch für ihn selbstverständlich sein.
Also: Gar nicht groß üben, sondern einfach machen. Und schauen, was passiert. Das wäre mein Tipp. Und sei nicht enttäuscht, wenn es nicht sofort rund läuft. Das braucht halt alles seine Zeit - und der Kölsche Spruch "jeder Jeck ist anders" lässt sich ohne weiteres auf Hunde übertragen. Heißt: Das, was bei anderen Hunden sofort funktioniert oder ohne großes Üben, muss beim eigenen Hund nicht oder nicht sofort klappen. Findet euer eigenes Ding.