Beiträge von Enterprise

    Es ist ja auch nur das erste Jahr, wo man bei großen Hunden körperlich aufpassen muss. Und danach kommt es eben drauf an, wie geistig fordernd ist so eine große Runde? Wenn man z.B. 90% Freilauf hat und die Hunde im Prinzip frei herumtoben können ohne wirklich viel dabei zu denken ist das ja weniger anstrengend als wenn eine Stunde lang Leinenführigkeit verlangt und oder zigmal abgerufen werden muss.

    Aber finde ich schon interessant, dass einerseits gesagt wird, so viel Bewegung braucht es nicht, im Thread wo es um die Länge der großen Hunderunde geht aber häufen sich die Kilometer. Da kommt man sich schon ganz schlecht vor, dass man nur 5km Strecke schafft oder "nur" 1 Stunde unterwegs ist.

    Ich denke, dass das wirklich eher kompetitiv zu sehen ist. Ob das immer so gut ist, mögen andere beurteilen.

    Nimm den Rat deiner Freundin an. Es kann gut sein, dass dich ein schlechtes Gewissen treibt - aber warum denn? Wer schläft ist glücklich. Und auch wenn du keinen Freilauf täglich bieten kannst - es ist doch viel schöner mit Dir zu laufen als allein zu laufen. Das ist auch so ein Ding: Warum kann es denn dem Hund nur gut gehen, wenn er weit weg kann von seinem Mensch?

    Da hast du recht. Ach, es tut immer wieder wirklich gut, sich etwas bestärken zu lassen. Dafür entwickeln wir für die Alltags-Runden kleine Mini-Spielchen, das taugt dann vielleicht auch was.

    Aber weniger das Körperliche als das Psychische ist ein wichtiger Aspekt. Und gerade Retriever neigen dazu, auch "Überdreh-Hunde" zu werden - die können sich wunderbar in ihr Junkietum reinsteigern, wenn man sie es denn lernen lässt. Die körperlichen Nachteile sind eher so der Fakt on top für mich.

    Das hat mir, bevor Nemo bei uns einzog, auch eine Freundin, selbst Besitzerin einer Goldie-Hündin, erzählt. Die hat mir damals wortwörtlich gesagt: Je mehr Gassigänge der Hund bekommt, desto mehr fordert er auch ein. Das wichtigste, was ein Junghund lernen sollte ist, sei Ruhe zu halten - nicht immer Action, es drehe sich nicht alles nur um ihn, es gibt auch mal nur 30 Minuten-Runden. Auch das müsse ein Hund lernen. Sie hat es damals für mich auf den Punkt gebracht: "Arbeitszeit ist Schlafenszeit und gut ist."

    Eigentlich weiß ich das. Ist wie gesagt in der Tat nur manchmal, dass man denkt, der Hund bräuchte doch irgendwie mehr - vielleicht kommt das auch daher, dass ich ihm nicht täglich Freilauf bieten kann.

    Meine Freundin hat auch einen 8 Monate alten Golden. Sie geht auch nicht so lange am Stück, weil sie das auch von ihrer Züchterin empfohlen bekommen hat.Ne andere Freundin hat einen geringfügeg älteren Labrador aus Arbeitslinie, die ging in dem Alter auch nur so 40 Minuten, aber eher wegen der Konzentration.
    Meiner Meinung nach sollte ne knappe Stunde als Hauptweg schon drin sein, allerdings eher im Freilauf. Da ihr ja viel an der Leine und damit im selben Tempo lauft, würde ich das eher auf 2 x 30 Minuten beschränken. Oder eben ne Stunde wo aber dann Freilauf und Toben etc. drin sind.

    Und ne schlechte Hüfte kann man wohl mit Überlastung noch weiter verschlimmern, aber ne gute Hüfte bleibt gut, auch wenn der Hund mal Treppen geht.
    Sie sollten nicht zu schnell zu schwer werden, also Golden lieber groß hungern als alles andere und nicht ausm Stand unaufgewärmt gleich Meterhoch springen lassen, aber moderate Bewegung schadet nicht und wenn das mal anderthalb Stunden sind, dann macht man den nächsten Tag weniger und gut.

    So hatte ich mir das auch überlegt. Mein Mann fragte am Wochenende noch mal danach, was zu wenig und was zuviel sein könnte. Weil man die Quittung ja erst (sehr) viel später bekommen könnte.

    Bislang läuft es meist so ab, dass ich unter der Woche morgens in der früh nur eine kurze Runde drehe, ebenso mittags und dann abends eine längere (=45 Minuten), diese dann gern auch an langer Leine oder Schlepp und da gehen wir auch durch Wiesen. (Mindestens) einmal unter der Woche gehts dann in den Wald - und da auch mit Freilauf, außerdem einmal die Woche zum Hundetraining. Am Wochenende dann noch an ein oder zwei Tagen "Fahrt ins Grüne". Was Treppen angeht, so hat Nemo ja jeden Tag (bei jedem Rausgehen) einen Treppenabsatz rauf und runter zu bewältigen.

    Am Wochenende waren wir in einem Wald, bergauf, bergab, über Stock und Stein - allerdings musste ich ihn da wg. Wild und Gehege an der Leine halten. Wir waren dort "nur" eine Stunde unterwegs, danach hatte ich (obwohl es ja gar nicht so warm war) den Eindruck, dass er exrem müde war.

    Und jetzt war ich vielleicht 15-20 Minuten mit ihm draußen - und er hat sich immer mal wieder abgelegt. Deswegen sind wir dann rein, spielen drinnen war aber doch noch drin :D jetzt schläft er wieder... Aber jetzt geht es ja auch wieder auf die 20-Grad-Marke zu, das ist natürlich für einen Goldie viiiieeel zu heiß :pfeif:

    Ich brauche unbedingt unkaputtbares Spielzeug für Sina, die schreddert hier ihr ganzes Spielzeug, Mittlerweile hat sie nichts mehr, was noch nicht irgendwie "halb" kaputt ist und ich schmeiße wöchentlich mind. 1 Spielzeug weg.
    Hat jemand einen Tipp?

    Nemo schreddert ja auch viel, vor allem Dinge mit Innenleben... Was er aber bislang noch nicht kaputt bekommen hat und echt super findet, ist das hier:

    Hunter Huggly Amazonas Crocodile - Hundemaxx

    Und ich mag es allein schon wegen des Cordstoffes :smile:

    Ansonsten ist Kong hier ebenfalls sehr angesagt.

    Spaziergänge sind hier ca. eine bis 1,5 Stunden lang.
    Allerdings nicht täglich - gibt relativ häufig auch Tage, wo es nur schnell zum Pinkeln raus geht (z.B. wenn Hundeplatz ansteht, was 2-3x pro Woche bei Dash der Fall ist, oder sonst einfach mal viel zu tun ist).

    Hast du dann einen solchen Spaziergang pro Tag und der Rest dann zum Pinkeln rausgehen? Oder verteilst du das ggf.?

    Der nächste Meilenstein: Nemo hat heute das erste Mal "in echt" markiert (und wäre dabei fast umgefallen... :lachtot: ). Vergangene Woche hat er sich sein Pipi ja schon auf mehrere Stellen aufgeteilt, aber heute hat er das erste Mal so richtig das Bein dabei gehoben. Das hatte er schon mal versucht, als er noch ein kleiner Welpenbub war, das war dann wohl so eher spielerisch.

    Eine ganz andere Frage: Wie viel lauft ihr denn eigentlich so am Tag mit euren jungen Hunden? Da wir ja eine gelenkmäßig vorbelastete Rasse haben, habe ich schon öfters gehört, dass man es im ersten Jahr nicht übertreiben soll. Auch der GRC/DRC schreibt das in seinem Empfehlungen. Ich wiederum habe immer so ein wenig ein schlechtes Gewissen, Nemo nicht jeden Tag lange Spaziergänge in Feld, Wald und Wiesen bieten zu können. Hmh. Wie haltet ihr das - vor allem, wenn ihr vielleicht auch eine Rasse habt, die ähnliche Dispositionen aufweist?