Beiträge von Enterprise

    Mal abgesehen von Nemos kleinem Magen-Darm-Problem (= heute Fastentag) hatten wir gestern einen Super-Freilauf-Spaziergang im Wald. Wir sind mehr als eine Stunde unterwegs gewesen, er fast die ganze Zeit im Freilauf udn bis auf eine Situation komplett an mir orientiert bzw. abrufbar. War mir besonders gut gefallen hat: Ich bin mit meiner Freundin einfach spazieren gegangen, er war mal vor, mal hinter uns und ist meist sogar ohne dass ich ihn gerufen habe, gekommen, wenn der Abstand zu groß wurde. Wenn ich ihn nach solchen Spaziergängen anleine, zieht er leider meist sehr stark - aber auch das hielt sich gestern in Grenzen, ich musste ihn nur einmal kurz ermahnen und die Leine hing wieder durch. Echt klasse, so kann es weitergehen.

    Ganz konkret habe ich eine Frage an euch: Wir schauen uns am Wochenende eine Immobilie an, da sind wohl zurzeit auch Freigänger-Katzen. Nemo hat Katzen bewusst so noch gar nicht wahrgenommen und ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung, wie er auf sie reagiert. Jetzt gibt es wahrscheinlich zwei mögliche Varianten, um sich das Häuschen in Ruhe anzuschauen: 1. wir versuchen es einfach und binden ihn notfalls auf der Terrasse an und einer von uns bleibt jeweils bei ihm oder 2. ich bringe ihn an dem Tag in die Betreuung (da wir aber dann spät nach Hause kommen, könnte ichihn erst am näcshten Tag abholen). Tja, bin unsicher. Irgendwie hätte ich ihn einerseits schon gern dabei, weil die Gegend auch einfach schön wäre für ihn. Auf der anderen Seite möchte ich mir das Ganze natürlich auch in Ruhe anschauen ;-)

    Ich denke, wenn du das wirklich von einem Tagesanteil runterbrichst auf die zwei Mahlzeiten udn damit dann alles an Fleisch, Innereien, RFK etc. anteilig drin ist, sollte das passen. Ich würde aber trotzdem noch mal an kompetenter STelle nachfragen, hängt ja u. U. auch von der Rasse ab und von deren Dispositionen.

    @Monstertier Das könnte zumindest dann der Fall sein, wenn man nur einen Teil des Barfens in den Ernährungsplan übernimmt. Normalerweise ist das ja - gerade bei Welpen - alles auf das noch wachsende Hundekind und aufeinander abgestimmt. Da jetzt eine KOmponente herauszulösen und die anderen wegzulassen, ohne einen Fachmann (etwa einen Tierarzt) zu befragen, hätte ich jetzt nicht gemacht. Denn das ist im Normalfall ja nicht eine Mahlzeit, sondern über den Tag verteilt. Man kann sich in der Tat natürlich die Mühe machen, die komplette TAgesration des Barfens anteilig auf ein-zwei Mahlzeiten herunterzubrechen. Das wäre mir wiederum aber viel zu umständlich und da frage ich mich - warum nicht direkt voll barfen.

    Das mit dem Markieren würde mich auch interessieren. Klar kann ich verstehen, dass man vielleicht nicht unbedingt Hauswände etc. markieren sollte. Aber ansonsten? Kann mir das doch eigentlich wurscht sein, oder?

    Bei uns wird Hundekind übrigens keinen Spinat mehr bekommen - heute nacht nur gefiept und ich hab, weil ich noch so im Halbschlaf war, das leider zu spät richtig gedeutet. Da lag der Haufen schon im Wohnzimmer :flucht: Und der Durchfall wird leider nur mäßig besser... :ill:

    Ich geh raus an den Grünstreifen am Straßenrand und erwarte, dass die Hunde da machen. Das ich irgendwo erst zu einer großen Wiese renne, nur weil Hundi gern langes Gras unterm Hintern hat, ist mir bisher tatsächlich noch gar nicht in den Sinn gekommen :pfeif:

    Wir hatten ja auch dieses Hinterhof-wir-wollen-kein-Problem-mit den-Nachbarn-Ding... Und bevor ich da jetzt immer auf die Hundewiese spaziert bin, hatte ich mir schnell angewöhnt, ihn zu der Bauminsel vor dem Haus zu nehmen. Denn Hundewiese war häufig auch mit Spaziergang-Erwartung verknüpft. Das hat sich dermaßen gut festgesetzt in seinem Kopf, dass wir, wenn es nur ums Lösen geht udn er aber abgelenkt ist, immer zu diesem BAum gehen (die Stadt hat dort freundlicherweise jetzt auch mal das ganze hohe Unkraut weggemacht). Und wenn er da nicht pinkelt oder dergleichen tut, weiß ich, dass da auch nix mehr kommt.

    Hmh, ich hatte es auch so verstanden, dass du das Teil-Barfen als Ausschleichen aus dem Trockenfutter nutzt. Sollte das nicht so sein, halte ich es - aus Laiensicht - für etwas problematisch, zumindest bei einem Welpen. Denn sowohl Trockenfutter als auch Nassfuter sowie natürlich ein abgestimmter Voll-Barf-Plan sind auf die Wachstumsbedürfnisse eines jungen Hundes ausgerichtet. Daher würde ich das ernährungstechnisch nochmal abklären lassen, ob das Hundekind auf diese Weise alle notwendigen Nährstoffe aufnimmt (das würde er ja mit komplett Trofu oder komplett-Barfen tun). Vielleicht kann da der Tierarzt auch etwas zu sagen.

    Warum magst du nicht komplett barfen?

    Ich hab mit dieser Debatte im Hinterkopf das heute auf unserer großen Abendrunde mal ein wenig beobachtet. Ich laufe da meist so, wie und wo es mir gerade einfällt, auch ein wenig abhängig vom Wetter und Sonnenstand sowie möglichen anderen Hunden, die so unterwegs sind. Deswegen war es heute eher mal eine Stadt-Schnüffel-Strecke, Nemo ist extrem gut fast 90 Prozent der Zeit leinenführig gewesen - und er war sehr kurz "angebunden", die Leine hing trotzdem durch. Wahnsinn, wie konzentriert er war und ständig Blickkontakt gesucht hat - was ich natürlich dann auch belohnt habe. Aber nach ca. 30-35 Minuten hat man gemerkt, dass er durch war - fand ich. Problem war nur, dass wir ja noch nach Hause mussten... Insgesamt hat die Runde 45 Minuten gedauert, am Ende war er ziemlich schlapp. Daher war es das auch für heute.

    Momentan hab ich auch ein bisschen den Eindruck, dass er sich ein wenig selbst im Weg steht. Mal geht er bei Sichtkontakt mit anderen Hunden noch in die Spielposition, mal macht er einen auf "ich bin der größte" und bellt sich eins. Mal ist er total neugierig, was sich denn jetzt wieder hinter diesem und jenem verstecken könnte, mal schreckt er bei jeder unerwarteten Bewegung oder Geräusch hoch. Und heute hat er dann auch hin und wieder kurz gefiept. Womöglich rollt da einiges an hormoneller Umstellung gerade auf ihn zu.

    Spaziergänge sollen uns allen Spaß machen und dazu da sein die Seele baumeln zu lassen - dafür müssen bestimmte Faktoren erfüllt sein. Keine Extrem-Wetter-Situationen, die gesamte Strecke über Freilauf möglich, keine / wenig andere Mensch/Fremdhund-Begegnungen. Im Idealfall mit netten Freunden dabei, sodass ich wen zum quatschen haben. Und vor allen Dingen nicht das Gefühl zu laufen, weil man jetzt muss - sondern weil man wirklich will :herzen1:

    Das geht mir ähnlich und das find ich zum Beispiel an unseren zwei- dreimal wöchentlich stattfindenden "großen" Runden so schön: Das ist dann entweder mit family und Hund - wir machen alle etwas gemeinsam, wir entdecken neue "Gegenden", der Hund hat Spaß und am Ende steht dann (zurzeit) Biergarten o.ä. Oder aber ich geh mit Freundinnen und ggf. noch einem weiteren Hund in den Wald, das macht auch richtig Spaß, die Hunde verstehen sich (noch) und können sogar im Freilauf noch einigermaßen entspannt miteinander bleiben.

    Vielleicht ist es auch das: Davon hätte ich gern mehr, aber dafür fehlt mir einfach die Zeit. Und wahrscheinlich wäre so eine 75-90minütige Runde täglich eher too much für Nemo.